Dominique Venner

Dominique Venner
Dominique Venner

Dominique Venner (* 16. April 1935 in Paris) ist ein französischer Herausgeber und Schriftsteller, der historische und waffenkundliche Werke verfasst hat. Venner, der in den 1950er Jahren als militanter Aktivist in ultra-rechten Bewegungen wie der Jeune Nation[1] agierte, gründete in den 1960ern nationalistische paneuropäische Gruppen, wie z.B. Europe-Action[2]. Im Jahre 1968 wurde er Mitglied einer Vereinigung, die ursprünglich der GRECE entsprang und gründete zudem das kurzlebige „Institut d’études occidentales“ (IEO), in welchem sich eine Vielzahl rechter Intellektueller neu organisierte. Seit dieser Zeit hat sich Venner vom militanten, politischen Aktivismus zurückgezogen. Erst leitete er die Zeitschrift Enquête sur l’histoire, und dann La Nouvelle Revue d’Histoire, die 2002 gegründet wurde.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Die Jahre des militanten Aktivismus

Venner ist Sohn eines Architekten, der Mitglied in der Parti populaire français[3] (PPF) war, und engagierte sich selbst sehr früh in der Armee (in der Militärschule von Rouffach). Als der Algerienkrieg ausbrach, meldete Venner sich freiwillig. Er kämpfte bis Oktober 1956 in diesem Krieg, was seine Entwicklung entscheidend geprägt hat[4].

Nach seiner Rückkehr trat er der Jeune-Nation-Bewegung bei. Eine Auswirkung der Geschehnisse beim Volksaufstand in Ungarn war die Stürmung und Besetzung[5] des Sitzes der Parti communiste français durch rechte Demonstranten am 7. November 1956[6], woran auch Venner teilnahm. Des Weiteren beteiligte er sich zusammen mit Pierre Sidos an der Gründung der kurzlebigen Parti nationaliste, sowie an der Gründung der Mouvement populaire du 13-Mai des Generals Lionel-Max Chassin. Der junge Aktivist verbrachte in Folge 18 Monate im Sektor für politische Gefangene des La Santé-Gefängnisses aufgrund seiner Teilnahme an der Gestaltung der OAS.

Nach seiner Entlassung im Herbst 1962 schrieb Venner ein Manifest mit dem Titel Für eine positive Kritik. Dieses wurde oft mit Lenins[7] Schrift Was tun? verglichen und „galt lange Zeit als Gründungstext für einen ganzen Flügel der Rechtsextremen“[8]. In dem Manifest analysierte Venner den gescheiterten April-Putsch durch die Generäle 1961 in Algerien und den bestehenden Graben[9] zwischen „Nationalen“ und „Nationalisten“, und schlug die Entwicklung einer revolutionären, nationalistischen, „für den Kampf destinierten“ Organisation vor, die „monolithisch und hierarchisiert“ und durch „die Sammlung aller erfahrenen nationalistischen Aktivisten, die treu und diszipliniert sind, formiert werden“ sollte.

Im Januar 1963 gründete er die Bewegung Europe-Action sowie die dazugehörige Zeitschrift, für die er auch als Herausgeber arbeitete, und auch die damit kooperierenden „Éditions Saint-Just[10]“ – und sammelte somit im Umfeld europäisch-nationalistischer Überzeugungen Mitglieder der Fédération des étudiants nationalistes, überlebende Mitglieder der Kollaboration wie bspw. Lucien Rebatet, und eine Vielzahl militanter Jugendlicher. In der Folgezeit wirkte Venner und dem Pseudonym Julien Lebel mit an der Gründung der Organisation GRECE [11], bevor er noch im selben Jahr zusammen mit Thierry Maulnier das Institut d’études occidentales (IEO) ins Leben rief, sowie 1970 eine dazugehörige Zeitschrift mit dem Titel Cité-Liberté – „eine Unternehmung, die sowohl parallel als auch in offener Konkurrenz zu GRECE arbeitete[12]“ – womit er auf diese Weise im Umfeld von Antikommunismus, Kampf gegen eine „geistige Zersetzung“ und für die „abendländischen Werte[13]“ eine Vielzahl von Intellektuellen versammelte (Robert Aron, Pierre Debray-Ritzen, Thomas Steven Molnar, Jules Monnerot, Jules Romains, Louis Rougier, Raymond Ruyer, Paul Sérant, usw.). Nachdem das Institut verschiedene Kolloquien veranstaltet und sieben Ausgaben der Cité-Liberté herausgebracht hatte, wurde es 1971 aufgelöst – dem Jahr, als Venner sich aus der Politik zurückzog[14][15].

Die Karriere als Schriftsteller

Eine Karriere als Schriftsteller wählend, widmete er sich der Geschichte[16]. Neben seinen Arbeiten über Waffen und das Jagdwesen (das Gebiet, auf das er sich spezialisierte), kann man zu seinen hauptsächlichen Büchern die folgenden zählen: Baltikum (1974), Le Blanc Soleil des vaincus (1975), Le Cœur rebelle (1994), Gettysburg (1995), Les Blancs et les Rouges (1997), Histoire de la Collaboration (2000), Histoire du terrorisme (2002). Seine Werke haben ihm die Kritik des Politologen Gwendal Châton[17] eingebracht, demzufolge seine Arbeit als Historiker „sich in eine geschickte Strategie einfügt, um eine neue Respektabilität zu gewinnen: jene des Intellektuellen“, wo „es darum geht, die Geschichte zu instrumentalisieren und in den Dienst des Kulturkampfes zu stellen[18]“; „der ‚Traditionalismus‘, der Rückgriff auf die Geschichte und die europäische Tradition sind nichts anderes als ein rhetorischer Schleier, der eine ideologische Kontinuität maskiert[19]“ und Dominique Venner widme sich, durch das Zwischenmedium seiner historischen Arbeiten den „Manipulationen der Geschichte, wobei er verschiedene rhetorische Strategien anwendet[20]“. Venners Buch Histoire de l’Armée rouge erhielt den Broquette-Gonin-Geschichts-Preis der Académie française im Jahre 1981.

Im Jahre 1995 veröffentlichte Venner – beraten vom befreundeten François de Grossouvre – die Histoire critique de la Résistance, worin er auf eine starke Präsenz von Mitgliedern der nationalistischen Rechten im Umfeld der Résistance hinwies (oft „vichysto-résistants“ genannt). Jedoch war die von dem Werk angestoßene Debatte begrenzt, da der Autor versäumte, die Einstellung Marschall Pétains zur Résistance zu charakterisieren[21].

Von seinen letzten Werken sorgte besonders Histoire et tradition des Européens (2002) für Aufsehen, in welchem er jene Elemente definiert, die seiner Meinung nach die Grundlagen der europäischen Kultur konstituieren[22], und auch das neue Konzept des « traditionisme » (worin die Tradition nicht als das den Völkern Gemeinsame verstanden wird, sondern als das, was im Laufe der Zeit ihre Einzigartigkeit ausmacht).

Nachdem er Herausgeber der Zeitschrift Enquête sur l'histoire gewesen war, die am Ende der 1990er eingestellt wurde, gründete er 2002 und leitete auch die Redaktion der zweimonatlichen La Nouvelle Revue d'Histoire[23], die aufgrund einer juristischen Aktion bzgl. des Titels 2006 zeitweilig in La NRH umbenannt wurde, und für die u.a. folgende Persönlichkeiten schreiben: Bernard Lugan, Jean Tulard, Aymeric Chauprade, Alain Decaux, François-Georges Dreyfus oder Jacqueline de Romilly schreiben. Venner hat für das Radio Courtoisie das Libre Journal des historiens wieder ins Leben gerufen, eine Sendung, die oft auf der letzten Ausgabe von La NRH beruht.

Werke

  • Guide de la contestation : les hommes, les faits, les événements, Robert Laffont, Paris, 1968, 256 S.
  • Ils sont fous, ces gauchistes ! Pensées. Choisies et parfois commentées par Dominique Venner, Éd. de la Pensée moderne, Paris, 1970, 251 S.
  • Guide de la politique, Balland, Paris, 1972, 447 S. + 12 S.
  • Pistolets et revolvers, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 1, Paris, 1972, 326 S.
  • Les Corps d'élite du passé (dir.), Balland, Paris, 1972, 391 S. – Réunit : Les Chevaliers teutoniques, par Jean-Jacques Mourreau, Janissaires, par Philippe Conrad, Mousquetaires, par Arnaud Jacomet, Grenadiers de la Garde, par Jean Piverd, et Cadets, par Claude Jacquemart.
  • Monsieur Colt, Balland, coll. « Un Homme, une arme », Paris, 1972, 242 S. + 40 S.
  • Carabines et fusils de chasse, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 2, Paris, 1973, 310 S.
  • Baltikum : dans le Reich de la défaite, le combat des corps-francs, 1918-1923, Robert Laffont, coll. « L'Histoire que nous vivons », Paris, 1974, 365 S. + 16 S.
  • Armes de combat individuelles, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 3, Paris, 1974, 310 S.
  • Le Blanc Soleil des vaincus : l'épopée sudiste et la guerre de Sécession, 1607-1865, La Table ronde, Paris, 1975, 300 S.
  • Les Armes de la Résistance, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 4, Paris, 1976, 330 S.
  • [Collectif], Les Armes de cavalerie (dir.), Argout, Paris, 1977, 144 S. (ISBN 2-902297-05-X) Hors-série n° 4 de la revue Gazette des armes.
  • Les Armes blanches du IIIe Reich, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 5, Paris, 1977, 298 S.
  • Westerling : guérilla story, Hachette, coll. « Le Livre des aventuriers », Paris, 1977, 319 S. (ISBN 2-01-002908-9)
  • Les Armes américaines, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 6, Paris, 1978, 309 S.
  • Les Corps-francs allemands de la Baltique : la naissance du nazisme, Le Livre de Poche, n° 5136, Paris, 1978, 508 S. (ISBN 2-253-01992-5)
  • Dominique Venner, Thomas Schreiber et Jérôme Brisset, Grandes énigmes de notre temps, Famot, Genève, 1978, 248 S. + 24 S.
  • Les Armes à feu françaises, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 7, Paris, 1979, 334 S.
  • Les Armes russes et soviétiques, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 8, Paris, 1980, 276 S.
  • Le Grand livre des armes, Jacques Grancher, Paris, 1980, 79 S.
  • Histoire de l'Armée rouge. Tome 1 : La Révolution et la guerre civile : 1917-1924, Plon, Paris, 1981, 301 S. + 16 S. (ISBN 2-259-00717-1)
  • Le Mauser 96, Éd. du Guépard, Paris, 1982, 94 S. (ISBN 2-86527-027-0)
  • Dagues et couteaux, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 9, Paris, 1983, 318 S. (ISBN 9782733900758)
  • Histoire des armes de chasse, Jacques Grancher, Paris, 1984, 219 S. + 16 S.
  • Le Guide de l'aventure, Pygmalion, Paris, 1986, [pagination non connue]. (ISBN 2-85704-215-9)
  • Les Armes blanches : sabres et épées, Éd. de la Pensée moderne et Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 10, Paris, 1986, 317 S. (ISBN 9782733901601)
  • Les Armes de poing : de 1850 à nos jours, Larousse, Paris, 1988, 198 S. (ISBN 2-03-506214-4)
  • Les armes des services spéciaux, Jacques Grancher, Paris, 320 S.
  • Treize meurtres exemplaires : terreur et crimes politiques au XXe siècle, Plon, Paris, 1988, 299 S. (ISBN 2-259-01858-0)
  • L'Assassin du président Kennedy, Perrin, coll. « Vérités et légendes », Paris, 1989, 196 S. + 8 S. (ISBN 2-262-00646-6)
  • L'Arme de chasse aujourd'hui, Jacques Grancher, coll. « Le Livre des armes » no 11, Paris, 1990, 350 S.
  • Les Beaux-arts de la chasse, Jacques Grancher, coll. « Passions », Paris, 1992, 241 S. [ISBN erroné]
  • Le Couteau de chasse, Crépin-Leblond, coll. « Saga des armes et de l'armement », Paris, 1992, 134 S. (ISBN 2-7030-0099-5)
  • Le Cœur rebelle, Les Belles-Lettres, Paris, 1994, 201 S. (ISBN 2-251-44032-1)
  • Gettysburg, Éd. du Rocher, Monaco et Paris, 1995, 321 S. (ISBN 2-268-01910-1)
  • Histoire critique de la Résistance, Pygmalion, Collection rouge et blanche, Paris, 1995, 500 S. (ISBN 2-85704-444-5)
  • Les armes qui ont fait l'histoire. Tome 1, Crépin-Leblond, coll. « Saga des armes et de l'armement », Montrouge, 1996, 174 S. (ISBN 2-7030-0148-7)
  • Revolvers et pistolets américains : l'univers des armes (avec la collaboration de Philippe Fossat et Rudy Holst), Solar, coll. « L'Univers des armes », 1996, 141 S. (ISBN 2-263-02429-8)
  • Histoire d'un fascisme allemand : les corps-francs du Baltikum et la révolution (sous-titré du Reich de la défaite à la nuit des longs couteaux : 1918-1934), Pygmalion, Collection rouge et blanche, Paris, 1996, 380 S. + 16 S. (ISBN 2-85704-479-8)
  • Les Blancs et les Rouges : histoire de la guerre civile russe, 1917-1921, Pygmalion, Collection rouge et blanche, Paris, 1997, 396 S. + 16 S. (ISBN 2-85704-518-2) ; réed. augmentée, Le Rocher, 2007, 524 S. (ISBN 978-2268063850)
  • Encyclopédie des armes de chasse : carabines, fusils, optique, munitions, Maloine, Paris, 1997, 444 S. (ISBN 2-224-02363-4)
  • Dictionnaire amoureux de la chasse, Plon, coll. « Dictionnaire amoureux », Paris, 2000, 586 S. (ISBN 2-259-19198-3)
  • Histoire de la Collaboration (suivi des dictionnaires des acteurs, partis et journaux), Pygmalion, Paris, 2000, 766 S. (ISBN 2-85704-642-1)
  • Histoire du terrorisme, Pygmalion et Gérard Watelet, Paris, 2002, 248 S. (ISBN 2-85704-749-5)
  • Histoire et tradition des Européens : 30 000 ans d'identité, Éd. du Rocher, Monaco et Paris, 2002, 273 S. (ISBN 2-268-04162-X)
  • De Gaulle : la grandeur et le néant : essai, Éd. du Rocher, Monaco et Paris, 2004, 304 S. (ISBN 2-268-05202-8)
  • Le Siècle de 1914. Utopies, guerres et révolutions en Europe au XXe siècle, Pygmalion, Paris, 2006, 408 S. (ISBN 2-85704-832-7)
  • Ernst Jünger, Éd. du Rocher, Monaco et Paris, 2009, 176 S. (ISBN 978-2-268-06815-2)
  • Le Choc de l'histoire : religion, mémoire, identité, Via Romana, Versailles, 2011 (ISBN 979-10-90029-07-1)

Auf Deutsch erschienene Werke

Einzelnachweise

  1. Pierre Milza verortet die Jeune-Nation-Bewegung im Umfeld von Rechtsextremismus und Neofaschismus in seinem Werk L'Europe en chemise noire. Les extrêmes droites en Europe de 1945 à aujourd'hui (Flammarion, Sammlung « Champs », 2002, S. 64-68).
  2. Laut Pierre Milza (op. cit., S. 131) zeigt die Europe-Action « Überzeugungen, die sowohl europäisch als auch national sind ». Aus diesem Grunde kennzeichnet Pierre-André Taguieff sie als « national-europäisch » (siehe Sur la Nouvelle Droite. Jalons d'une analyse critique, « Descartes et cie », 1994.
  3. Vergleiche Informationen in Band 1 im Dictionnaire de la politique française, Henry Coston (1967).
  4. Siehe Le Cœur rebelle, Les Belles-Lettres, Paris, 1994, 201 S. ISBN 2-251-44032-1.
  5. Les Actualités françaises, 14. November 1956.
  6. La Nouvelle Revue d'Histoire Nr. 27, S. 52.
  7. Pierre Milza, Fascismes français, passé et présent, Flammarion, 1988, S. 320.
  8. Pierre Milza, L'Europe en chemise noire. Les extrêmes droites en Europe de 1945 à aujourd'hui, Flammarion, collection « Champs », 2002, S. 193. Anmerkung 1 (S. 443) sagt darüber hinaus : « Im Dezember 1982, auf dem Kongress der Parti des forces nouvelles forderte das Politbüromitglied Roland Hélie die Militanten zu einer erneuten Lektüre von Venners Schriften auf. » Siehe Pierre-André Taguieff, « La stratégie culturelle de la “Nouvelle Droite” en France (1968-1983) », in Vous avez dit fascismes?, unter Führung von Robert Badinter, Paris, Arthaud/Montalba, 1984, S. 13-52.
  9. « Null plus Null, das ergibt immer Null. Die Addition von Mythomanen, Komplotteuren, Nostalgikern, Karrieristen, “Nationalen” wird also niemals eine kohärente Kraft ergeben. An der Hoffnung festzuhalten, das Unvereinbare zu vereinigen bedeutet im Irrtum zu verbleiben. Die wenigen wertvollen Elemente werden paralysiert durch die Verrückten, die sie umgeben. Die allgemeine Urteil irrt sich hierin nicht. So fügen sie dem Nationalismus, mit dem sie häufig verwechselt werden, beträchtlichen Schaden zu. Sie bringen die gesunden Elemente dazu sich zurückzuziehen und trocken die Rekrutierung der Wertvollen aus.
    Mit jenen kann es keine Vereinigung geben. Ganz im Gegenteil gilt es auf die fundamentalen Unterschiede hinzuweisen, die sie vom Nationalismus trennen. Die Spinner müssen rücksichtslos entfernt werden. Unter dieser Bedingung wird es möglich sein, neue Mitglieder und effektive Unterstützer anzuziehen. »
  10. Die Wahl des Namens des französischen Revolutionärs erklärt sich durch den Wunsch, sich von der katholischen, extremen Rechten abzugrenzen.
  11. Nouvelle École, August-September 1968.
  12. Laut Pierre-André Taguieff.
  13. Das IEO stellt sich dar als ein « Zentrum des Reflektierens, der Information und Konzentration, offen für alle, die das Chaos ablehnen und in der abendländischen Tradition die Lösungen suchen für die Probleme, die sich bei der Entwicklung der Gesellschaft ergeben. » (Zitat nach Pierre-André Taguieff, Sur la Nouvelle Droite. Jalons d'une analyse critique, « Descartes et cie », 1994).
  14. Siehe die Darstellung des Verlegers von dem Buch Le Cœur rebelle (éd. Les Belles Lettres, 1994), ein Werk, das völlig der Erinnerung seiner militanten Zeit gewidmet ist, welche Anfang der 70er mit der Schließung des Institut d'études occidentales endet. In einem weiteren seiner Bücher stellt er fest: « In meiner Jugend war ich in die kämpferischen Aktionen stark involviert, habe mich aber vollständig davon zurückgezogen. Ich habe viel dabei gelernt. Ich habe mich selbst als ein rebellisches Herz begreifen gelernt, ein Rebell der den Werten der Rechtschaffenheit in seiner Kindheit treu ist. » Nachtrag zu Siècle de 1914, Pygmalion, 2007, S. 404. Die Seite « Biographie », mit dem Untertitel « Restituer la longue mémoire du passé » von der offiziellen Seite von Dominique Venner sagt dazu : « Um 1970 löste er sich endgültig von seinem politischen Engagement, das, wie er sagte, nicht mit seiner Berufung übereinstimme.
  15. Jean-Yves Camus und René Monzat, Les droites radicales et nationales en France, Presses universitaires de Lyon, 1992, die Seiten 264 und 265 stellen fest « D. Venner hat sich in den 70ern mehr oder weniger aus der Politik zurückgezogen ».
  16. « Ich bin in dem Maße Schriftsteller, wie ich mich dem von mir Geschriebenen verbunden fühle. Von der Berufung her bin ich Historiker, mit dem leidenschaftlichen Wunsch zu verstehen und dem Bemühen um die Wahrheit. In allererster Linie verlange ich einen freien Geist, ohne politische oder ideologische Verpflichtung, und habe mich deshalb entschieden außerhalb der universitären Schranken zu arbeiten. », ebenda.
  17. Gwendal Châton, « Die Geschichte im Prisma der Erinnerung der extremen Rechten : Enquête sur l'Histoire und La Nouvelle Revue d'Histoire, zwei Zeitschriften von Dominique Venner », in Michel J. (dir.), Mémoires et Histoires. Des identités personnelles aux politiques de reconnaissance, Rennes, Presses universitaires de Rennes, Sammlung « Essais », 2005, S. 213-243.
  18. G. Châton, op. cit., S. 221-222.
  19. G. Châton, op. cit., S. 227.
  20. G. Châton, op. cit., S. 233
  21. Bénédicte Vergez-Chaignon, Les Vichysto-résistants : de 1940 à nos jours, Perrin, 2008, S. 721.
  22. Siehe diesbezüglich folgende Auszüge aus dem Buch.
  23. Webseite der Zeitschrift.

Weblinks


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