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Algerienkrieg
Algier während der Barrikadenwoche von 1960Datum 1. November 1954–19. März 1962 Ort Algerien Ausgang Niederlage Frankreichs Folgen Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich Friedensschluss Abkommen von Évian Konfliktparteien * FLN Befehlshaber Houari Boumedienne Maurice Challe Pierre Lagaillarde Truppenstärke 340.000 400.000 3.000 Verluste 153.000 25.500 100 Der Algerienkrieg bezeichnet den Krieg um die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich in den Jahren 1954 bis 1962. Gleichzeitig tobte ein Bürgerkrieg zwischen algerischen Loyalisten und der Unabhängigkeitsbewegung. Nach einem vom personell und materiell weit überlegenen französischen Militär mit großer Härte geführten Kampf war die algerische Unabhängigkeitsbewegung FLN praktisch geschlagen. Trotzdem resultierte der Konflikt schließlich 1962 in der Unabhängigkeit des seit 1848 als Bestandteil Frankreichs betrachteten Gebiets. Erst im Oktober 1999 beschloss die französische Nationalversammlung, den Begriff „Algerienkrieg“ im offiziellen Sprachgebrauch zu erlauben.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
1830 besetzten französische Truppen Algier, Oran und Bône und begannen mit der Eroberung des Landes. Ihnen stellte sich Abd al-Qadir (1808–1883) entgegen, der in Westalgerien erfolgreich bis 1847 Widerstand gegen die Franzosen leistete.
Nach der Februarrevolution 1848 endete der Kolonialstatus für den nördlichen Teil Algeriens; er wurde integraler Bestandteil des französischen Mutterlands. Es wurden die drei Départements Alger, Constantine und Oran errichtet. Es kamen französische und andere ausländische Siedler (vor allem Italiener und Spanier) ins Land, für die umfangreiche Ländereien der einheimischen Bevölkerung enteignet wurden. Bis 1906 war auch die algerische Sahara von den Franzosen unterworfen worden. Gemäß dem Code de l’indigénat von 1875 kamen volle französische Bürgerrechte wie das Wahlrecht nur der weißen Bevölkerung zu; der einheimischen Mehrheitsbevölkerung wurden sie vorenthalten.
Während des Zweiten Weltkriegs leisteten die Einwohner Algeriens wie des übrigen Französisch-Nordafrika einen zentralen Beitrag im Rahmen der Libération; die Truppen des Freien Frankreich bestanden zu einem weit überproportionalen Teil aus Maghrebinern. Diese Tatsache trug zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein der Algerier bei, die nun mit Nachdruck eine Verbesserung ihrer benachteiligten Position einforderten. Am Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa fanden im Mai 1945 auch in Algerien Siegesfeiern statt. Dabei kam es in Sétif und einigen weiteren Städten zu Demonstrationen, die in schwere Unruhen eskalierten. Bei vom französischen Militär verübten Massakern an Algeriern gab es tausende von Toten. Letztendlich mündeten diese Ereignisse neun Jahre später in den Algerienkrieg.
Verlauf
Frankreich lehnte nach dem Zweiten Weltkrieg und trotz des verlorenen Indochinakrieges die Unabhängigkeit Algeriens weiter ab. Es war zwar formell Teil des Mutterlands, faktisch aber die größte und älteste Kolonie Frankreichs. Ausschlaggebend für diese Haltung war vor allem die starke Minderheit von mehr als 1 Million europäischen Siedlern (Colons) bei 8,1 Millionen Einwohnern. Daher begann die algerische Befreiungsfront (FLN) am 1. November 1954 – in Frankreich auch als Toussaint sanglante (Blutiges Allerheiligen) bezeichnet – mit dem bewaffneten Kampf. Dieses Datum wurde später algerischer Nationalfeiertag.
Der Konflikt weitete sich aus, als die FLN seit 1956 durch das mittlerweile unabhängige Marokko und Tunesien unterstützt wurde. Die französischen Truppen wurden in der Folgezeit auf ca. 500.000 Mann verstärkt, anders als in Indochina nun auch unter starker Hinzuziehung von Wehrpflichtigen und Reservisten. So konnten zunehmend Erfolge gegen den zwar zahlenmäßig schwachen, aber schwer greifbaren Gegner – die Unabhängigkeitskämpfer der ALN (Armée de Libération Nationale) – erzielt werden. An den Brennpunkten wurde die aus Einheiten der Fremdenlegion und Fallschirmjägern bestehende hochmobile Elitetruppe der réserve générale (10. und 25. Luftlandedivision) eingesetzt.
Frankreich perfektionierte im Laufe des Konflikts eine eigene Militärdoktrin (Französische Doktrin) zur Bekämpfung der FLN, die durch ihre Rücksichtslosigkeit berüchtigt wurde. Sie beruhte maßgeblich auf Konzepten des umstrittenen Offiziers Roger Trinquier zur modernen Kriegführung gegen Aufständische. Die Anwendung dieser Strategie beinhaltete zahlreiche rechtlich und moralisch fragwürdige Methoden, unter anderem Folter von Verdächtigen. Der Algerienkrieg wird vor diesem Hintergrund zuweilen als schmutziger Krieg bezeichnet.[1]
So wurde 1957 unter dem Kommando von General Jacques Massu in der Schlacht von Algier die FLN geschlagen. Die dabei eingesetzten Fallschirmjäger der 10. Division erwarben sich einen Ruf extremer Brutalität. Ihre Erfolge basierten vor allem auf Folterungen von Verdächtigen gemäß der von Roger Trinquier entwickelten modernen Kriegführung.
Auch wenn Frankreich in der Folgezeit den militärischen Nachschub für die FLN teilweise unterbinden konnte, war eine vollständige Unterwerfung des Landes nicht möglich. Frankreich verschärfte in der Folge seine Strategie zur Bekämpfung der Aufständischen. Dazu gehörte auch die Zwangsumsiedlung von 1,625 Mio. Betroffenen (bis 1961) in 2000 Dörfer, „die nichts anderes als Konzentrationslager waren.“[2] Der Algerienkrieg gilt als einer der von beiden Seiten am grausamsten geführten Unabhängigkeitskriege.
Reaktion der Franzosen und des französischen Staates
Zunehmend wirkten sich die Spannungen auch auf die Franzosen selbst aus. Während in Frankreich eine Mehrheit der Bevölkerung eine Beendigung des Krieges wünschte und die Unabhängigkeit Algeriens akzeptieren wollte, drohten Teile des Militärs und der Siedler mit einem Putsch. Am 8. Januar 1961 wurde in einem Referendum sowohl im Mutterland wie auch in Algerien über die zukünftige Situation abgestimmt. 75 Prozent der Wähler entschieden sich für die Algerienpolitik des Präsidenten Charles de Gaulle, die auf ein unabhängiges Land abzielte. In Algerien waren nur 40 Prozent der Wähler dafür.[3] Nach dem Referendum für einen Rückzug aus Algerien verübten die französischen Siedler bzw. ihre Geheimorganisation OAS verstärkt Terrorakte, die von der FLN mit Gegenterror beantwortet wurden. Die systematische Anwendung von Folter wurde schon bald in der Öffentlichkeit bekannt und durch die politische Linke sowie von Intellektuellen wie dem in Algerien geborenen Albert Camus und Jean-Paul Sartre öffentlich angeprangert. Der französische Staat reagierte auf die Kritik mit Berufsverboten und Zensur von mehr als 250 Filmen, Büchern und anderen künstlerischen, journalistischen und wissenschaftlichen Werken, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Betroffen davon waren Werke wie das Chanson Der Deserteur von Boris Vian, der Film Der kleine Soldat von Jean-Luc Godard oder der 1958 erschienene Essay La Question des französischen Journalisten Henri Alleg.
Am 11. April 1961 hatte Charles de Gaulle erklärt, dass er eine algerische Unabhängigkeit nicht ablehnen würde. Etwa zwei Wochen später, am 22. April 1961 putschten daraufhin in Algier mehrere Militäreinheiten unter Leitung der vier Generäle Maurice Challe, Raoul Salan, Edmond Jouhaud und André Zeller gegen ihren Staat, um eine algerische Unabhängigkeit zu verhindern. Der Putsch scheiterte jedoch bereits nach vier Tagen an mangelnder Unterstützung und die Generäle, die der OAS nahe standen, wurden teilweise zu langjährigen Haftstrafen, teilweise zum Tode verurteilt, später jedoch begnadigt.[4]
Massaker von Paris 1961
Am 17. Oktober 1961 initiierte die FLN eine friedliche Protestkundgebung in Paris, an der etwa 30.000 Algerier teilnahmen. Die Pariser Polizei unter Maurice Papon löste die Demonstration gewaltsam auf, indem sie in die Menge schoss. Im Laufe des Tages nahm sie etwa 14.000 Algerier fest und brachte sie in Sportstadien und andere improvisierte Hafträume, wo sie viele von ihnen für mehrere Tage festhielt. Am 17. Oktober und in den Tagen danach töteten Polizei und Militär bei friedlichen, allerdings durch Ausgangssperre verbotenen Demonstrationen bis zu 200 Menschen, deren Leichen teilweise in die Seine geworfen wurden.
Friedensabkommen
Bis zum Jahr 1962 kämpften rund 1,7 Millionen Franzosen im Algerienkrieg. Nach längeren Verhandlungen erkannte Charles de Gaulle im Abkommen von Évian am 18. März 1962 das Recht Algeriens auf Selbstbestimmung an. Auch wenn den französischen Siedlern ihr Eigentum garantiert wurde, flüchteten sie in Massen nach Frankreich. Am 1. Juli 1962 stimmten die Algerier über die staatliche Unabhängigkeit ihres Landes ab: 99 % der Wähler votierten dafür und am 3. Juli erkannte Frankreich Algeriens Unabhängigkeit an.
Für die Geschichte Algeriens ist der Krieg, neben der Erringung der Unabhängigkeit, insoweit von großer Bedeutung, als das Militär einen starken Einfluss auf die Politik erlangte und eine wirkliche Demokratisierung des Landes bisher verhindern konnte.
Opfer
Während des siebeneinhalb Jahre andauernden Krieges starben nach französischen Angaben 17.459 Soldaten (davon 5.966 nicht im Gefecht getötet), darunter fast 2.000 Fremdenlegionäre. Die FLN schätzte ihre Verluste 1962 auf etwa 300.000. Die Gesamtzahl getöteter algerischer Bürger wurde von Frankreich später mit 350.000, von algerischen Quellen mit bis zu 1,5 Millionen angegeben. Offizielle französische Angaben bezifferten die Zahl der getöteten Gegner auf 141.000, dazu weitere 12.000, die bei Kämpfen innerhalb der FLN ums Leben kamen, sowie 5.000 bei Auseinandersetzungen rivalisierender algerischer Gruppen im französischen Mutterland. Weitere 70.000 muslimische Zivilisten sollen bei Aktionen der FLN getötet worden sein. Die Opferzahl nicht-muslimischer Zivilisten wurde auf 4.000 Tote und 7.000 Verletzte geschätzt. Anfang 1962 wurde die Bevölkerung Algeriens mit 11.020.000 Einwohnern angegeben, davon 1.033.000 Nicht-Muslime, die das Land im Verlauf des Jahres aufgrund der Androhung der FLN sie alle zu ermorden, fluchtartig verließen. Gleichzeitig gab es bis zu zwei Millionen muslimische Flüchtlinge während des Krieges.
150.000 Muslime, die so genannten Harkis, die während des Krieges in der französischen Armee und in milizähnlichen Selbstschutzeinheiten (beispielsweise zum Schutz von Dörfern) dienten oder den Franzosen als Dolmetscher bei der Befragung von eigenen Landsleuten geholfen hatten, wurden nach dem Krieg von französischen Soldaten entwaffnet und ihrem Schicksal überlassen. Ein großer Teil dieser Gruppe wurde unter furchtbaren Umständen ermordet. Die angegebene Zahl der Opfer schwankt sehr stark zwischen 30.000 und 150.000. Einigen Zehntausenden gelang die Flucht nach Frankreich, wo sie zu wichtigen Vertretern des Islam in Frankreich wurden.
Kernwaffenversuche
Frankreich nutzte die algerische Sahara (Reggane und in In Ekker) während des Algerienkrieges als Testgelände für ober- und unterirdische Atomwaffenversuche, welche nach heutigen Schätzungen ca. 30.000 Algerier gesundheitlich schädigte und zum Tod vieler führte. Bis heute leidet vor allem die Landwirtschaft unter den Folgen der Atomtests.[5][6] Dies trug und trägt bis heute bei zur Polarisierung der Stimmungen gegen Frankreich.
Siehe auch
Literatur
- Pierre Bourdieu: Algerische Skizzen, Hg. & Einl. Tassadit Yacine-Titouh, Übers. Andres Pfeuffer, Achim Russer, Bernd Schwibs u. a.; Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-58552-8
- Hartmut Elsenhans: Frankreichs Algerienkrieg 1954–1962. Entkolonisierungsversuch einer kapitalistischen Metropole. München, 1974
- Martin Evans: The Memory of Resistance: French Opposition to the Algerian War (1954–1962). Berg Publishers 1997
- Frantz Fanon: Im fünften Jahr der algerischen Revolution. s.l., 1959 (Originaltitel: L’an cinq de la révolution Algérienne)
- Mohammed Harbi, Benjamin Stora (Hrsg.): La guerre d’Algérie 1954–2004. La fin de l’amnésie. Robert Laffont, Paris 2004
- Guy Hennebelle, Mouny Berrah, Benjamin Stora: La Guerre d’Algérie à l’écran. Cinémaction, 1997
- Alistair Horne: A Savage War Of Peace. Algeria 1954- 1962. New York 1977 (Neuauflage 2006)
- George Armstrong Kelly: Lost Soldiers. The French Army and Empire in Crisis, 1947-1962. M.I.T., Cambridge, Massachusetts 1965
- Claus Leggewie: Kofferträger. Das Algerien-Projekt der Linken im Adenauer-Deutschland. Berlin 1984
- Yves Michaud (L’Université de tous les savoirs, Hrsg.): La Guerre d’Algérie (1954–1962). Odile Jacob, Paris 2004, ISBN 2-7381-1190-4
- Bernhard Schmid: Algerien – Frontstaat im globalen Krieg? Neoliberalismus, soziale Bewegungen und islamistische Ideologie in einem nordafrikanischen Land. ISBN 3-89771-019-6
- Bernhard Schmid: Das koloniale Algerien. Unrast, Münster 2006, ISBN 3-89771-027-7
- Peter Scholl-Latour: Pulverfaß Algerien: Vom Krieg der Franzosen zur Islamischen Revolution. München 1994, ISBN 3-453-08950-2 (feuilletonistisch)
- Fritz Keller: Gelebter Internationalismus. Österreichs Linke und der algerische Widerstand 1958 - 1963. Promedia, Wien 2010
- ausführl. Rezension: „Trägerrakete des Antiimperialismus“. In der linken Algerien-Solidarität (kam es) … zu einer umfassenden Kooperation von Linken und Muslimen … in Dschungel, Beilage zu jungle world #8, 24. Februar 2011 S. 10f.
- Pierre Nora: Untergang einer Staatslüge. In: Die Zeit, Nr. 12/2002. Gespräch mit dem französischen Historiker Pierre Nora über die Wunden der Geschichte. Die Fragen stellte Jacqueline Hénard.
Filme und Fernsehsendungen
- Harkis, dt. Titel: Leila – Die Tochter des Harki, Regie: Alain Tasma, Frankreich 2006, (IMDb)
- Caché, dt. Titel: Caché, Regie: Michael Haneke, Darsteller: Daniel Auteuil/Juliette Binoche, Frankreich/ Österreich/Deutschland/Italien 2005, (IMDb)
- Les Déracinés, dt. Titel: Flucht nach Korsika, Regie: Jacques Renard, Fernsehfilm ARTE F, Frankreich 2001, (IMDb)
- La Guerre Sans Nom, dt. Titel: Der Krieg ohne Namen
- La Battaglia di Algeri, dt. Titel: Schlacht um Algier, Regie: Gillo Pontecorvo, Italien/Algerien 1965, (IMDb)
- Lost Command, dt. Titel: Sie fürchten weder Tod noch Teufel, Regie: Mark Robson, USA 1966, Darsteller: Anthony Quinn, (IMDb)
- L’Ennemi intime, dt. Titel: Der Feind in den eigenen Reihen – Intimate Enemies, Regie: Florent Emilio Siri, Frankreich 2007, (IMDb)
- Avant l’oubli, dt. Titel: Die Sympathisantin, Regie: Augustin Burger, Frankreich 2005, (IMDb)
- Die rote Hand (BRD 1960, Regie: Kurt Meisel)
- Flucht aus der Hölle (DDR 1960, Deutscher Fernsehfunk DFF, Regie: Hans-Erich Korbschmitt, 4 Teile, Erstausstrahlung 11. Oktober 1960)
- Avoir 20 ans dans les Aurès, dt. Titel: Mit 20 Jahren in den Aurès, Regie: René Vautier, Tunesien/Frankreich 1972, (IMdB) (Preis der internationalen Kritik in Cannes 1972)
Weblinks
Commons: Algerienkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur zum Schlagwort Algerienkrieg im Katalog der DNB und in den Bibliotheksverbünden GBV und SWB
- Kriege-Archiv der Universität Hamburg (Fachbereich Sozialwissenschaft)
- Französische Algerienarmee 1961
Einzelnachweise
- ↑ Martin S. Alexander, John F. V. Keiger: France and the Algerian War, 1954–1962. Taylor & Francis, 2002, ISBN 0-7146-8264-0, S. 179.
- ↑ Franz Ansprenger: Auflösung der Kolonialreiche. S. 239.
- ↑ Haus der Geschichte, Bonn: Biografie über Charles de Gaulle, abgefragt am 7. Januar 2011
- ↑ Trauma der verlorenen Kolonie Algerien: Vor 50 Jahren putschten französische Generäle gegen Charles de Gaulle, Kalenderblatt im Deutschlandfunk vom 22. April 2011, von Kersten Knipp, gesehen 22. April 2011
- ↑ ARD-Weltspiegel, Thomas Schneider, 18. Januar 2009: 30.000 Opfer durch französische Atomtests? (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ http://einestages.spiegel.de/static/entry/im_niemandsland_der_strahlenkatastrophe/88163/verstrahltes_testgebiet.html?o=position-ASCENDING&s=13&r=1&a=22529&c=1
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