Duttenstedt

Duttenstedt
Duttenstedt
Stadt Peine
Wappen von Duttenstedt
Koordinaten: 52° 21′ N, 10° 18′ O52.34472222222210.29638888888975Koordinaten: 52° 20′ 41″ N, 10° 17′ 47″ O
Höhe: 75 m
Einwohner: 945 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31224
Vorwahl: 05171

Duttenstedt ist ein Dorf und östlicher Ortsteil der Stadt Peine im Landkreis Peine in Niedersachsen. Südlich und nahe dem Ort verläuft die Autobahn A2.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste Erwähnung findet der Ort in einer Urkunde des Kaiser Otto II. im Jahr 973. Seit 1387 übte die Familie von Oberg die Gerichtsbarkeit in Duttenstedt aus, in deren Besitz sich auch der Rittersitz des Ortes befand.

Mit der Gebietsreform 1974 wurde Duttenstedt ein Ortsteil der Stadt Peine. Zuvor gehörte es zum Landkreis Braunschweig.

Politik

Duttenstedt hat einen gemeinsamen Ortsrat mit dem Nachbarortsteil Essinghausen.

Ortsbürgermeister ist Michael Ramm (SPD) Stand Januar 2010.

Wappen

Die Grundfarben Blau und Gelb auf dem Wappenschild mit dem blauen Löwenkopf auf Gelb und den blauen Rauten auf Gelb weisen auf die frühere welfisch braunschweigische Landeszugehörigkeit sowie das hier ansässige Rittergeschlecht derer von Oberg hin. Das gelbe Rad auf blauem Grund symbolisiert die bäuerliche Volkskunst.

Religion

Die alte Duttenstedter Dorfkirche
Die heutige St.-Johannes-Kirche

Duttenstedt liegt im altsächsischen Gebiet, das von Karl dem Großen um 800 ins Frankenreich eingegliedert und christianisiert wurde. Über die ältere Kirchengeschichte des Ortes ist nichts bekannt, doch dürfte die Familie von Oberg, die später das Patronatsrecht über die Kirche ausübte und sie als Grablege nutzte, schon im Mittelalter hier eine Eigenkirche besessen haben.

Mitte des 16. Jahrhunderts wurde im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg die lutherische Reformation eingeführt. Die alte kleine Dorfkirche, die 1897 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde, stammte laut einer Jahreszahl am Nordeingang aus dem Jahr 1677. Von ihrer Ausstattung befindet sich ein 300 Jahre altes Abendmahlsgeschirr in der heutigen Kirche. Der Duttenstedter Altar, ein wertvolles Beispiel früher lutherischer Kirchenkunst nach flämischen Vorlagen, wird im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig aufbewahrt.

In den Jahren 1897/98 wurde die heutige Kirche in neugotischen Formen aus Backstein mit Sandsteinlaibungen und -giebeln erbaut. Die dreijochige Halle wird im Westen von einem spitzhaubengekrönten Turm, im Osten von einem eingezogenen Rechteckchor mit großem Maßwerkfenster fortgesetzt.

Literatur

  • Adolf Kemps: Tausend Jahre Duttenstedt, Peine 1972

Weblinks


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