Eduard von Baudissin

Eduard von Baudissin

Eduard Johannes Hermann Adolf Graf von Baudissin (* 8. Oktober 1823 auf Gut Knoop bei Eckernförde; † 26. August 1883 in Lübeck) war ein deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages.

Graf von Baudissin heiratete am 8. Mai 1856 Josephine Maria Elisabeth Bruun von Neergaard (1832–1923). Der Ehe entstammten Sohn Otto August Hermann Joachim Graf von Baudissin (1864–1930) und Annie von Baudissin, die als Schriftstellerin und Lehrerin tätig war.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eduard Graf von Baudissin besuchte die Gelehrtenschule in Plön und studierte danach in Heidelberg, Kiel und Berlin. Im Anschluss an sein Studium diente er im Schleswig-Holsteinischen Krieg als Premierleutnant. Nach dem Krieg wurde er Landwirt und Rittergutsbesitzer auf Dreikronen bei Friedrichsort. Mitte der 1870er Jahre siedelte er von seinem Rittergut nach Lübeck über. Er war schriftstellerisch in vielen deutschen Tageszeitungen, wie der Frankfurter Zeitung oder der Volkszeitung, aktiv.

Von 1857 bis 1863 war er Mitglied der Ständeversammlung von Schleswig.

Von 1867 bis 1871 war er Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und gehörte dort der Fraktion der Bundesstaatlich-Konstitutionellen Vereinigung an. In dieser Eigenschaft war er auch seit 1868 Mitglied des Zollparlaments. Von 1871 bis 1874 gehörte er dem Reichstag des Kaiserreichs an, in dem er fraktionslos blieb. Bei jeder Wahl vertrat er den Wahlkreis 3 Schleswig-Holstein (Eckernförde-Schleswig).[1]

Werke

  • Schleswig-Holsteinischer Hauskalender. Kiel 1874–1877

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 108

Literatur

  • Eduard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburg und Eutinischen Schriftsteller von 1866–1882. Band 1, 1885
  • Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann (Bearb.): Der Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
  • Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe, 1871
  • Gothaisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser, Teil A, 115. Jahrgang, 1942

Weblinks


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