Kreis Eckernförde

Kreis Eckernförde
Wappen des ehem. Kreises Eckernförde

Der Kreis Eckernförde (dän.: Egernførde amt, niederd.: Kreis Eckernför) war von 1867 bis 1970 eine Gebietskörperschaft in Schleswig-Holstein und umfasste die Kreisstadt Eckernförde[1], sowie die Landschaften Schwansen, Dänischer Wohld und Hüttener Berge.

Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde Schleswig-Holstein 1867 preußische Provinz. Dabei wurden ein Stadtkreis und 19 Landkreise, unter ihnen der Kreis Eckernförde gebildet.

Durch die Kreisgebietsreform von 1970 wurde der Kreis Eckernförde mit dem Kreis Rendsburg zum neuen Kreis Rendsburg-Eckernförde mit Sitz der Kreisverwaltung in Rendsburg vereinigt. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde ist Rechtsnachfolger des Kreises Eckernförde.

Das Kfz-Kennzeichen für den Kreis Eckernförde lautete ECK. Eines der wohl bekanntesten Fahrzeuge ist das unter Denkmalschutz stehende Feuerwehrfahrzeug Treu der Freiwilligen Feuerwehr Osdorf mit dem Kennzeichen ECK-227. Es ist seit 1943 ununterbrochen auf die Gemeinde Osdorf zugelassen.[2]

Geschichte

Jahr Einwohner[3]
1890 41.224
1900 42.041
1910 45.977
1925 38.858
1933 38.382
1939 41.693
1950 86.646
1960 65.600

Als ersten historischen Vorläufer des Kreises Eckernförde kann man Fræzlæt - ein dänisches Verwaltungsgebiet, das in etwa seit dem Jahr 1200 existierte - bezeichnen.

Der Kreis wurde 1867 „aus der Stadt Eckernförde; den Schwansener und Dänischwohlder adeligen Güterdistrikten und dem Amte Hütten“[4] gebildet. Diese Gebiet umfasste etwa die heute nördlich des Nord-Ostsee-Kanals liegenden Teile des Kreises Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Kiel.

Bereits 1878 kamen mit Büdelsdorf und den Gemeindebezirken der heutigen Ämter Hohner Harde und Fockbek ein großer Teil des Kreises Eckernförde zum Kreis Rendsburg.

Holtenau, Friedrichsort und Pries wurden 1922 und Schilksee 1959 nach Kiel eingegliedert.

Schließlich ging der Kreis zum 26. April 1970 ohne die neugebildete Gemeinde Kopperby (1974 nach Kappeln eingemeindet), welche zum Kreis Schleswig kam, im Kreis Rendsburg-Eckernförde auf.

Landräte

Quellen und Anmerkungen

  1. bis zur Eingemeindung Borbys 1934 war de jure Eckernförde Kreisstadt, de facto Borby
  2. Gemeinnütziger Förderverein Feuerwehrtechnisches Denkmal Osdorf e.V.. Website des Fördervereins zur Erhaltung des Denkmals Treu. Abgerufen am 5. Februar 2011.
  3. gemäß http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html
  4. Verordnung betreffend die Organisation der Kreis- und Distriktsbehörden sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig-Holstein, vom 22. September 1867, Anlage A. Veröffentlicht in der Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1867, S. 1579ff

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