- Ernst Oberaigner
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Ernst Oberaigner Nation Österreich Geburtstag 5. November 1932 Geburtsort Saalfelden Karriere Disziplin Abfahrt, Riesenslalom,
Slalom, KombinationVerein SK Saalfelden Status zurückgetreten Karriereende 1960 Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 0 × 0 × 1 × Alpine Skiweltmeisterschaften Bronze Åre 1954 Abfahrt Ernst Oberaigner (* 5. November 1932 in Saalfelden) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Er feierte in den 1950er-Jahren zahlreiche Siege in internationalen Rennen und gewann bei der Weltmeisterschaft 1954 die Bronzemedaille in der Abfahrt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Oberaigner begann noch während des Krieges mit dem Skisport, als 16-Jähriger kam er zum Schiklub Saalfelden. 1952 gewann er bei den österreichischen Meisterschaften in Semmering alle alpinen Bewerbe in der Juniorenklasse. Im Winter 1952/53 gelangen dem Salzburger seine ersten Podestplätze bei internationalen Rennen. In Canazei wurde er Zweiter im Riesenslalom und in der Kombination und Dritter im Slalom. Ebenfalls den dritten Rang belegte er im Riesenslalom von Alpbach. Im nächsten Jahr feierte er im Slalom von Gröden seinen ersten Sieg. Mit guten Leistungen bei den Österreichischen Meisterschaften gelangte Oberaigner ins Team für die Weltmeisterschaft 1954 im schwedischen Åre. Dort kam er nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Walter Schuster in der Abfahrt zum Einsatz und gewann hinter seinen Teamkollegen Christian Pravda und Martin Strolz die Bronzemedaille. Kurz darauf siegte er in der Arlberg-Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen.
Im Winter 1955 gewann Oberaigner unter anderem die Abfahrten in Chamonix und Sestriere; in Cortina d’Ampezzo wurde er Zweiter und in Wengen Dritter. Trotz weiterer guter Leistungen konnte er sich 1956 innerhalb der starken österreichischen Mannschaft nicht für die Olympischen Winterspiele qualifizieren. Nach den Spielen gewann er in Chamonix den Slalom und die Kombination und in Lienz wurde er Österreichischer Meister im Slalom. Im Sommer 1956 verletzte sich Oberaigner bei einem Fußballspiel und im Dezember erlitt er einen Beinbruch, weshalb er in der Saison 1956/57 keine Rennen bestreiten konnte. Im nächsten Winter gelangen ihm zunächst keine Spitzenresultate und er versäumte daher die Weltmeisterschaft in Bad Gastein. Gegen Saisonende erreichte er wieder mehrere Podestplätze, unter anderem in den Riesenslaloms von Cortina und Seefeld.
Im Winter 1959 stand der Salzburger wieder mehrmals ganz oben auf dem Siegerpodest. Er gewann den Slalom und die Kombination in Wengen, den Riesenslalom in Voss, zwei Slaloms in Oberwiesenthal sowie den Slalom am Ätna. Obwohl in der Saison 1959/60 Spitzenplätze weitgehend ausblieben, konnte sich Oberaigner mit dem Staatsmeistertitel in der Kombination für die Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley qualifizieren. Dort startete er nur im Slalom, fiel aber im zweiten Lauf aus. Nach dem Winter beendete er seine aktive Karriere.
In den folgenden zwei Jahren arbeitete Oberaigner als Trainer im Salzburger Landesskiverband, von 1962 bis 1964 war er Herrencheftrainer beim Österreichischen Skiverband. Im Schiklub Saalfelden ist er bis heute als Funktionär tätig.
Sportliche Erfolge
Weltmeisterschaften
- Åre 1954: 3. Abfahrt
Österreichische Meisterschaften
- Österreichischer Meister im Slalom 1956 und in der Kombination 1960
Auszeichnungen (Auszug)
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 301
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Ernst Oberaigner bei Ski-db (englisch)
- Ernst Oberaigner in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
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