- Franz-von-Sales-Kirche (Düsseldorf)
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Die Franz-von-Sales-Kirche ist eine katholische Kirche im Düsseldorfer Stadtteil Wersten.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte und Bau der Kirche
Die Kirche steht am südlichen Ende der Siegburger Straße und grenzt unmittelbar an den Südpark. Das Grundstück, auf dem die Franz-von-Sales-Kirche gebaut wurde, war zuvor der Standort der Scheidlingsmühle, die 1273 erstmals urkundlich erwähnt wurde.[1][2]
Die Franz-von-Sales-Kirche ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Maria Rosenkranz und wurde 1969 bis 1971 vom Architekten Hans Schwippert als Schulkirche für die umliegenden Schulen gebaut.[1]
Geweiht wurde die Kirche am 8. Oktober 1971.[1] Ihr Patron ist Franz von Sales.
Architektur
Der markante Rundbau von Schwippert, der auch die Innenausstattung von St. Maria Rosenkranz überarbeitete und die Pauluskirche nach dem Krieg verändert wieder errichtete, besteht aus rotem Backstein. Am Bau waren zudem Friedrich Kohlmann und Ernst Kayser beteiligt.[3] Der Rundbau mit eiförmigem Grundriss[3] hat drei Ausflüchte.[1]
Eine Besonderheit der denkmalgeschützten Kirche ist ihr Innenraum, der an ein antikes Theater oder einen Hörsaal erinnert: Der Altar befindet sich an der tiefsten Stelle und die halbrund um ihn angeordneten Bänke stehen auf nach hinten ansteigenden Stufen. Schwipperts Idee war dabei die Form eines Plattfischs mit dem Altarraum als Kopf und den Eingängen als Flossen.[1]
Der Innenraum zeichnet sich auch durch seine sehr gute Akustik aus. Die Innenwand ist ein Mauerwerk mit unterschiedlich breiten, teilweise unverfüllten Fugen. Dadurch wird der Schall auf natürliche Weise gerichtet verstärkt. Aus diesem Grund und wegen der abfallenden Bestuhlung eignet sich die Kirche auch besonders für Konzerte und andere Aufführungen.
Zukunft der Kirche
Der Kirchenvorstand hat 2006 aus Gründen des Unterhalts den Verkauf des Gebäudes an eine andere christliche Religionsgemeinschaft beschlossen.[4] Der genaue Zeitpunkt des Verkaufs steht aber nicht mehr fest. Somit werden in ihr weiterhin neben den Schulgottesdiensten wöchentlich Sonntagvorabendmessen der polnischen Gemeinde Düsseldorfs und etwa alle zwei Monate ein mit neuer geistlicher Musik besonders gestalteter Sonntagsgottesdienst gefeiert.[5]
Weblinks
- Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Manfred Becker-Huberti (Hrsg.): Düsseldorfer Kirchen. Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf. J. P. Bachem Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-7616-2219-3, S. 92.
- ↑ Alteswersten
- ↑ a b Paul Ernst Wentz: Architekturführer Düsseldorf. Ein Führer zu 95 ausgewählten Bauten. Droste, Düsseldorf 1975, ISBN 3-7700-0408-6, Objektnr. 64
- ↑ http://www.meinegemein.de/uploads/media/Die_Zukunft_der_Franz-von-Sales-Kirche_01.pdf
- ↑ Katholische Gottesdienste in Düsseldorf, abgefragt am 20. August 2010
51.1978556.81146Koordinaten: 51° 11′ 52″ N, 6° 48′ 41″ OKategorien:- Kirchengebäude im Dekanat Düsseldorf
- Bauwerk der Moderne in Düsseldorf
- Erbaut in den 1970er Jahren
- Ovalkirche
- Franz-von-Sales-Kirche
- Baudenkmal in Düsseldorf
- Bauwerk in Wersten
- Kirchengebäude in Düsseldorf
- Denkmalgeschütztes Bauwerk in Düsseldorf
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