- Franz Jakob von Hilgers
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Franz Jakob Johann Nepomuk Adolf Freiherr von Hilgers (* 27. Januar 1810 in Heister, Kreis Neuwied; † 9. Februar 1877 in Bamberg) war Landrat und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.
Leben
Hilgers besuchte die Universitäten Bonn, München und Berlin. Danach war er Regierungsreferendar, Landrats-Amtsverwalter und 1845 gewählter Landrat des Kreises Altenkirchen.[1] Er war Mitglied der Preußischen II. Kammer von 1849 bis 1855 für Neuwied-Altenkirchen-Wetzlar und Cochem-Zell. 1852 wurde er wegen oppositioneller Tätigkeit zur Disposition gestellt und aus Berlin polizeilich ausgewiesen. Von 1858 bis 1861 war er wieder Abgeordneter für Altenkirchen-Neuwied und von 1862 bis 1870 für Düren-Jülich. 1859 bis 1860 war er Landrat im Kreis Ahaus.[2]
Ab 1867 war er Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments für den Wahlkreis Aachen 4 (Düren, Jülich). Im Konstituierenden Reichstag von 1867 gehörte er der Fraktion der Freien Vereinigung an und stimmte gegen die Bundesverfassung, ebenso später im Abgeordnetenhaus. Im Ersten Ordentlichen norddeutschen Reichstag von 1867 bis 1870 vertrat er die Deutsche Fortschrittspartei. Am 23. November 1870 legte er sein Reichstagsmandat nieder.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945.
- ↑ Kreis Borken - 1859.
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 183
Weblinks
- Franz Jakob von Hilgers in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Franz Jakob von Hilgers. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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