- Kreis Jülich
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Wappen Deutschlandkarte 50.9222226.358333Koordinaten: 50° 55′ N, 6° 21′ OBasisdaten (Stand 1971) Bestandszeitraum: 1816–1971 Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Aachen Landschaftsverband: Rheinland Verwaltungssitz: Jülich Einwohner: 77.600 (1969)
Kfz-Kennzeichen: JÜL Kreisgliederung: 6 Gemeinden Landrat: Wilhelm Johnen (CDU) Der Kreis Jülich war bis zur kommunalen Neugliederung 1972 ein Kreis in Nordrhein-Westfalen, der zum ebenfalls durch das Aachen-Gesetz aufgelösten Regierungsbezirk Aachen gehörte. Die Kreisstadt war das namensgebende Jülich, auf welches auf das amtliche Autokennzeichen JÜL zurückzuführen ist. Kreiswappen war ein Löwe mit roter Ähre oben links.
Gegründet wurde der Kreis Jülich, nachdem das Rheinland im Anschluss an den Wiener Kongress an Preußen gefallen war. Er konstituierte sich am 24. April 1816 unter Landrat von Bülow und gehörte zunächst der Provinz Großherzogtum Niederrhein und anschließend der Rheinprovinz an.
Der Kreis Jülich gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zum Bundesland Nordrhein-Westfalen. Einen Großteil der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war Wilhelm Johnen Landrat des Kreises.
Zum Zeitpunkt der Auflösung gehörten die Gemeinden und Städte Aldenhoven, Dürwiß, das heute ein Stadtteil von Eschweiler ist, Inden, Linnich, Jülich und Titz zum Kreisgebiet.
Der ehemalige Kreis Jülich bildet seit der Neugliederung im Jahr 1972 den Nordteil (näherungsweise nördlich der Bundesautobahn 4 mit Ausnahme der Gemeinde Niederzier) des Kreises Düren.
Inhaltsverzeichnis
Politik
Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946
In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr CDU SPD KPD FDP DZP DUWG 1946 65,6 25,4 6,0 1948 19521 48,7 32,2 2,3 11,9 4,5 1956 51,6 35,4 7,4 5,6 1961 56,8 30,6 8,1 4,5 1964 51,8 36,7 6,7 4,8 1969 54,7 39,7 5,6 1 1952: zusätzlich: FVP: 8,8 %
Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene. Die Zahlen von 1948 liegen nicht vor.
Landräte
Jahre Landräte 1816 – 1848 Johann Karl von Bülow 1848 – 1850 Eberhard Freiherr von Mylius (auftragsweise) 1850 – 1871 Philipp Freiherr von Hilgers 1871 – 1872 Otto von Naumann (auftragsweise) 1872 – 1875 Ludolf Clemens Walburgis Freiherr von Wenge-Wulffen auf Haus Overbach (auftragsweise) 1875 – 1880 Carl Freiherr von Hollen 1880 – 1892 Werner von Trott zu Solz 1892 – 1923 Friedrich Vüllers 1923 – 1924 Peter Fischer 1924 – 1925 Paul Pomp (vertretungsweise) 1925 – 1933 Joseph Burggraef 1933 – 1945 Ulrich Freiherr von Mylius 1945 Matthias Förster 1946 Josef Peters 1946 – 1971 Wilhelm Johnen Oberkreisdirektoren
Jahre Oberkreisdirektoren 1946 Carl Fesenfeld 1946 – 1959 Franz Grobben 1959 – 1971 Gustav Innecken Einzelnachweise
Weblinks
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