- Franz Thon
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Franz Wilhelm Thon (* 30. Juni 1910 in Köln; † 14. Dezember 2009 in Hamburg[1]) war ein deutscher Klarinettist, Saxophonist, Dirigent und Orchesterleiter.
Leben und Wirken
Franz Thon war der Sohn des Komponisten Franz Thon senior und studierte am Stern´schen Konservatorium in Berlin.
Schon in den 1930er spielte er mit bekannten Orchestern von Peter Kreuder, Paul Godwin, Kurt Hohenberger, Otto Stenzel, mit Kurt Engel und in der Goldenen Sieben[2].
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Thon als Saxophonist Mitglied des Radio-Tanzorchester des NWDR, dessen Leitung er 1948 übernahm. Nach der Aufspaltung in WDR und NDR nannte sich der Klangkörper „Tanzorchester des NDR“ und wurde dann unter dem Namen „Tanzorchester ohne Namen“ bekannt. Mit diesem begleitete er unter anderen Liselotte Malkowsky, Evelyn Künneke und Udo Jürgens. 1963 stellte er die NDR-Studioband zusammen, die zusammen mit bekannten Solisten vor allem als Jazzformation bekannt wurde. [3]. Franz Thon wirkte in zahlreichen Hörfunksendungen von Hans Rosenthal ("Wer fragt-gewinnt", "Allein gegen alle", "Spaß muß sein") mit, wo er für die musikalische Umrahmung verantwortlich zeichnete. Auf dem Bildschirm war er u.a. musikalischer Leiter der NDR-Sendungen "Haifischbar" und "Zwischenmahlzeit", sowie zahlreicher Unterhaltungsshows. Auch nach seiner Pensionierung 1975 leitete er das Orchester noch bis Ende 1979 als ständiger Kapellmeister. Sein Nachfolger wurde Dieter Glawischnig.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf im Abendblatt
- ↑ http://www.return2style.de/swingaring/orchest.htm#sieben
- ↑ Der NDR-Intendant Lutz Marmor schrieb zu seinem Tode: „Franz Thon hat ein Stück Musikgeschichte im NDR mitgeschrieben. Seine Arrangements und sein Sound prägten über Jahrzehnte in hohem Maße das musikalische Image des Norddeutschen Rundfunks. Er legte mit seiner Arbeit den Grundstein für die Entwicklung der NDR-Bigband, die heute weltweit zu den besten Jazz-Orchestern zählt.“
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