- Franz Zimmermann (Philologe)
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Franz Zimmermann (* 15. Februar 1891 in Moritzdorf im Kreis Dresden; † 24. Januar 1962 in Leipzig) war ein deutscher Klassischer Philologe.
Leben
Franz Zimmermann, der Sohn eines Landwirts und einer Volksschullehrerin, besuchte das Gymnasium in Dresden-Neustadt und studierte ab 1910 Klassische Philologie an der Universität Leipzig. Nachdem er im Ersten Weltkrieg sein Studium unterbrochen hatte, kehrte er 1918 an die Universität zurück, wurde dort 1919 promoviert und legte 1920 die Lehramtsprüfung ab. In den folgenden Jahren wirkte er als Gymnasiallehrer in Leipzig, Chemnitz und Dresden.
Nach 1945 war Zimmermann nicht mehr im Schuldienst tätig. Er arbeitete einige Jahre lang als Privatlehrer, Hilfssacharbeiter und Markthelfer, bis er 1951 als Lektor für Griechisch und Latein an der Universität Leipzig angestellt wurde. 1954 wurde er als Dozent für spätgriechische Philologie und Papyrologie an der Universität Rostock angestellt. Er behielt seinen Wohnsitz weiterhin in Leipzig, wo er bis zu seinem Tod als Gastprofessor wirkte. 1955 habilitierte er sich im Alter von 64 Jahren in Rostock für Klassische Philologie. 1961, mit 70 Jahren, wurde er in Rostock zum Professor mit vollem Lehrauftrag ernannt. Er starb ein Jahr später.
Zimmermanns Forschungsschwerpunkt war der antike Roman. Seine Dissertation und seine Habilitationsschrift beschäftigen sich mit dem Romanschriftsteller Chariton von Aphrodisias.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 9. Ausgabe (1961), S. 2347.
Weblinks
Erster Lehrstuhl (bis 1810 rätliche Professur der Griechischen Sprache): Johannes Posselius (der Ältere) (1553–1591) | Johannes Posselius (der Jüngere) (1593–1623) | Johannes Huswedel (1623–1627) | Bernhard Taddel (1650–1656) | Christian Woldenberg (1657–1659) | Heinrich Müller (1659–1662) | Christian Kortholt (1663–1665) | Johann Mantzel (1674–1681) | Gottfried Weiss (1684–1693) | Johann Gottlieb Möller (1694–1696) | Jacob Burgmann (1699–1724) | Jakob Christoph Wolff (1725–1758) | Hermann Jakob Lasius (1764–1802) | Johann Christian Wilhelm Dahl (1802–1803) | Immanuel Gottlieb Huschke (1806–1828) | Gustav Christoph Sarpe (1815–1830) | Ludwig Bachmann (1833–1881) Rudolf Helm (1909–1937) | Andreas Thierfelder (1938–1940) | Rudolf Helm (1947–1948) | Werner Hartke (1948–1955) | Franz Zimmermann (1961–1962) | Wolfgang Hering (1964–1986) | Wolfgang Bernard (seit 1994)
Zweiter Lehrstuhl: Franz Volkmar Fritzsche (1828–1887) | Eduard Schwartz (1887–1893) | Hans von Arnim (1893–1900) | Otto Kern (1900–1907) | Johannes Geffcken (1907–1933) | Kurt von Fritz (1933–1934) | Hans Diller (1937–1942) | Hermann Kleinknecht (1944–1951) | Werner Krenkel (1975–1993) | Jürgen Leonhardt (1994–1997) | Christiane Reitz (seit 1999)
Dritter Lehrstuhl (ab 1888 Extraordinariat): Richard Foerster (1875–1881) | Georg Kaibel (1882–1883) | Friedrich Leo (1883–1888) | Friedrich Marx (1888–1889) | Richard Reitzenstein (1889–1892) | Hans von Arnim (1893) | Erich Bethe (1893–1897) | Otto Kern (1897–1900) | Karl Kalbfleisch (1900–1903)
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