- Franz Zimmermann (Schauspieler)
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Franz Zimmermann (* 25. September 1908 Geburtsort unbekannt; † 25. September 1979 in Düsseldorf war ein deutscher Schauspieler und Hörspielregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Franz Zimmermanns erste Rolle war die eines Flugschülers in dem Tonfilm Rivalen der Luft – Ein Segelfliegerfilm (1934). Im Folgenden spielte er in etwa 15 weiteren Spielfilmen mit, u.a in Die lustigen Weiber (1936), Die Erbschleicher (1937), Polterabend (1940) und in dem Heinz-Rühmann-Film Quax, der Bruchpilot. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Franz Zimmermann in zwei Filmen Dialogregie: Verträumte Tage (1951) und Das zweite Leben (1954). Als Schauspieler sah man ihn nur noch ein einziges Mal: In Niklaus Schillings Autorenfilm Rheingold (1978) spielte er den Großvater. Zimmermann war langjähriger Mitarbeiter des WDR in Köln.[1]
Seine Karriere als Regisseur beim Hörfunk begann nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in Berlin, wo er vorwiegend für den RIAS tätig war. In den frühen 1950er Jahren kam er zum NWDR nach Köln, dem Vorläufer des WDR. Zu seinen bekanntesten Hörspielarbeiten gehört der Achtteiler So weit die Füße tragen, den er 1956 inszenierte und in dem u. a. Wolfgang Wahl, Kurt Lieck und Walter Richter als Sprecher zu hören waren. Gelegentlich war er in den frühen Jahren auch selbst als Sprecher im Einsatz[2].
Filmographie
Schauspieler:
- Rivalen der Luft – Ein Segelfliegerfilm, Regie: Frank Wisbar 1934
- Hundert Tage, Regie: Franz Wenzler 1935
- Anschlag auf Schweda, Regie: Karlheinz Martin 1935
- Der Student von Prag, Regie: Arthur Robison 1935
- Die lustigen Weiber, Regie: Carl Hoffmann 1936
- Soldaten – Kameraden, Regie: Toni Huppertz 1936
- Eskapade, Regie: Erich Waschneck 1936
- Meiseken, Regie: Hans Deppe 1937
- Fremdenheim Filoda, Regie: Hans Hinrich 1937
- Rosemarie will nicht mehr lügen (Kurzfilm), Regie: Arthur Maria Rabenalt 1939
- Der anonyme Brief (Kurzfilm), Regie: Rudolf van der Noss 1939
- Polterabend, Regie: Carl Boese 1940
- Quax, der Bruchpilot, Regie: Kurt Hoffmann 1941
- Tanz mit dem Kaiser, Regie: Georg Jacoby 1941
- Die Sache mit Styx, Regie: Karl Anton 1942
- Fronttheater, Regie: Arthur Maria Rabenalt 1942
- Diesel, Regie: Gerhard Lamprecht 1942
- Rheingold (Film), Regie: Niklaus Schilling 1978
Dialogregie:
- Verträumte Tage, Regie: Emil-Edwin Reinert 1951
- Das zweite Leben, Regie: Victor Vicas 1954
Hörspiele
Regie:
- 1948: Eine himmlische Geschichte
- 1948: Das warst Du, Berlin (auch Sprecher)
- 1949: Sechs Mann nach Aue
- 1949: Die Glocken von Oradour
- 1949: Die letzte Zuflucht
- 1953: Blumenweg
- 1953: Das Alibi
- 1953: Das einsame Haus
- 1953: Ich kannte die Stimme
- 1953: Roter Mohn
- 1954: Herr Joner spielt mit uns
- 1954: Neues aus Schilda; Folge: Schwein muss man haben
- 1954: Neues aus Schilda; Folge: Durch Dick und Dünn
- 1954: Der merkwürdige Fall Adolf Beck
- 1955: Die heimliche Hose
- 1955: Rettet den Bäckerlehrling
- 1956: So weit die Füße tragen (nach Josef Martin Bauer) – Mehrteiler
- 1956: Der Stern über der Stadt
- 1956: Es war, als sängen die Engel
- 1961: Mutter Ey (nach Heinrich Böll)
- 1961: Dr. Mautner operiert
- 1973: Pastor Geesch
- 1975: Der Blitzableiter und der liebe Gott
Sprecher:
- 1945: Der Biberpelz – Regie: Hannes Küpper
- 1947: Schneider Wibbel – Regie: Hanns Korngiebel
- 1948: Während der Stromsperre – Regie: Hanns Farenburg
- 1952: Albert und Angelika (Paul) – Regie: Wilhelm Semmelroth
- 1952: Achtung, Selbstschuß! (E. Peterson) – Regie: Raoul Wolfgang Schnell
- 1952: Unsere Straße – Regie: Ulrich Erfurth
- 1953: Wem gehört der Peter? (Kommissar) – Regie: Kurt Meister
- 1953: Der Hammer – Regie: Wilhelm Semmelroth
Quellen
- ↑ Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp, Künstlerbiografien L–Z, Verlag Medium Film, Berlin 1994
- ↑ Die Internet-Datenbank des ARD-Hörspielarchivs
Weblinks
- Franz Zimmermann (Schauspieler) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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