- Friedhof am Hallo
-
Der Friedhof am Hallo liegt im Essener Stadtteil Stoppenberg. Er bedeckt fast die gesamte natürliche Erhebung namens Hallo.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Auf dem 1918 in Betrieb genommenen Friedhof befindet sich unter anderen das Grab von Carl Meyer, dem ehemaligen Bürgermeister (1891-1924) der damaligen Bürgermeisterei Altenessen/Stoppenberg.
Außerdem befindet sich dort der Gedenkstein für die 29 Bergleute, die am 26. Februar 1941 bei einer Schlagwetterexplosion auf der Schachtanlage Zollverein 6/9 ums Leben kamen, darunter auch französische Zwangsarbeiter. Die Inschrift lautet: "Bruder deine Hand - hier meine - unseren Kameraden - die am 26.02.1941 - ihr Leben ließen - auf Zollverein 6/9". Der schlichte Stein zeigt Bergleute, die sich die Hand geben. Es war das größte Grubenunglück der nahe gelegenen Zeche Zollverein.
Seit 1988 befindet sich am Südausgang des Friedhofs wieder der Stein der Republik. Ursprünglich 1929 vom Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold aufgestellt, um an drei bekannte Politiker der Weimarer Republik zu erinnern, war er von den Nationalsozialisten kurz nach deren Machtergreifung entfernt worden. Der Findling zeigt die Köpfe des 1921 ermordeten Finanzministers Matthias Erzberger (Deutsche Zentrumspartei), des 1924 ermordeten Außenministers Walter Rathenau (DDP) und des 1925 verstorbenen, ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD).[1]
1972 legte man auf dem Friedhof am Hallo ein muslimisches Grabfeld an, das heute mehr als 1.400 Verstorbenen eine letzte Ruhestätte bietet.[2]
Heutiger Charakter
Der Friedhof am Hallo bietet mit einer Fläche von 17,4 Hektar Platz für 17.412 Gräber (Stand: 2010). 2010 erfolgten 1.077 Beisetzungen. Neben Reihen-, Wahl- und Urnengräbern gibt es auch Wiesengräber.[3]
An den Hallo-Friedhof schließt sich der Ehrenfriedhof für Gefallene des Zweiten Weltkriegs, der Hallopark, ein Modellflugzeugplatz und ein Tierfriedhof an. Zwischen Hallopark und Friedhof liegt die Quelle des Schwarzbaches.
Einzelnachweise
- ↑ Infos der Arbeitsgemeinschaft Essener Geschichtsinitiativen im FORUM Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e. V., Seite 9
- ↑ Stadt Essen, Friedhöfe in Essen
- ↑ Stadt Essen, Friedhof Am Hallo
Weblinks
51.4791787.053416Koordinaten: 51° 28′ 45″ N, 7° 3′ 12″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
Wikimedia Foundation.