Friedrich Christian Theodor von Preen

Friedrich Christian Theodor von Preen

Friedrich Christian Theodor von Preen (* 22. Mai 1787; † 19. März 1856), war ein herzoglich nassauischer Kammerherr, Flügeladjutant und Generalleutnant.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Friedrich Christian Theodor von Preen entsammte der Linie Bandelstorf des alten mecklenburgischen Adelsgeschlechts von Preen. Sein Vater (* 1756; † 1841) war fürstlich waldeckischer Geheimer Rat und Regierungspräsident sowie Erbherr auf Dummerstorf unweit Ribnitz. 1819 vermählte sich Friedrich Christian Theodor von Preen mit Freiin Auguste von Dungern (* 1801; † 1868). Aus der Ehe gingen vier Töchter hervor:

  • Therese Adolfine von Preen (* 1822), 1842 vermählt mit Freiherr Heinrich von Wintzingerode (* 1806; † 1864), herzoglich nassauischer Kammerherr und Landespräsident zu Wiesbaden
  • Bertha von Preen, Hofdame der Herzogin von Nassau
  • Emmy von Preen (* 1829), 1853 vermählt mit Freiherr Wilhelm Adolf von Nauendorf (* 1819; † 1880), Erbherr auf Nauendorf, herzoglich nassauischer Flügeladjutant
  • Maria Isabelle Wilhelmine Georgine Luise Elise von Preen (* 1843), 1861 vermählt mit Freiherr Adolf von Ritter zu Grünstein (* 1830), königlich bayrischer Kämmerer.

Leben

Zunächst stand Preen bei der napoleanisch-holländischen Infanterie, kämpfte im Rang eines Leutnants mit dem 3. holländischen Infanterieregiment 1809 in Spanien. Im März desselben Jahres wechselte er zum 2. nassauischen Infanterieregiment bei Beibehaltung seines Ranges als Leutnant. Unter General von Schäffer führte er die Truppen nach Nassau.

1812 erhielt Preen die herzoglich nassauische Anerkennung des Freiherrentitels. 1813 war Preen Ritter der Ehrenlegion und avancierte im Oktober desselben Jares zum Major.

Der nassauischen Präsident des Kriegskollegiums und Generalkommandant der Truppen August von Kruse, dessen Nachfolger Preen 1837 werden sollte, bestellte ihn zum britischen Kontingent, wo er als Kommandant des 3. Landwehr-Bataillons im 1. Nassauischen Infanterieregiment an den Befreiungskriegen teil nahm und auch bei Waterloo kämpfte. Für seinen dortigen Einsatz erhielt er den Wilhelmsorden 3. Klasse.

1832 stand Preen im Rang eines Oberst dem Generalstab des 1. nassauischen Infanterieregiment in der Garnison Weilburg und Diez vor. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Träger des kaiserlich russischen St. Annen Ordens 2. Klasse.[1] 1848 nahm Preen seinen Abschied vom aktiven Dienst.

Preen war Erbherr auf Dummerstorf bei Ribnitz sowie Mitglied des Vereins für Nassauische Alterthumskunde.[2]

Literatur

  • Graf Julius von Oeynhausen: Stammtafeln zur Geschichte niedersaechsischer Adelsgeschlechter. Niedersaechsische Landesbibliothek Hannover. Signatur: Oy-H I, 47, MF 111 D 9, Blatt 1; Blatt 3
  • P. Wacker: Die Generale des Herzogtums Nassau. In: Zeitschrift für Heereskunde. 1972, S. 84–87; 160–163

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Staats- und Adress Handbuch des Herzogthums Nassau. 1833, S. 32
  2. Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung. 1839, Band 3, Teil 1, S. 129

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