Friedrich Heidenreich

Friedrich Heidenreich (* 3. April 1741 in Bayreuth; † 1803 in Hof) war ein deutscher Orgelbauer, dessen Handwerk von seinem Sohn Eberhard Friedrich Heidenreich (* 1770 in Hof; † 29. Mai 1830 in St. Georgen) und seinem Enkel Johann Friedrich Heidenreich (* 1798; † 12. November 1843 in St. Georgen) fortgesetzt wurde.

Friedrich Heidenreich lernte bei Graichen und Ritter. Laut Werksinventar von Hans Hofner fertigte er Orgeln für Hirschberg (1777), Hetzelsdorf, Oberkotzau, Geroldsgrün, Döhlau, Döbra, Münchberg, Weißenstadt, Ahornberg, Schwarzenbach an der Saale, Selbitz und Marktschorgast (1786).

Der Sohn Eberhard Friedrich erneuerte die Orgel in Schwarzenbach an der Saale, außerdem baute er Orgeln in Marktredwitz, Kirchahorn und Schwarzenbach am Wald. Dessen Sohn Johann Friedrich baute Orgeln in Neudrossenfeld (1833) und Kulmain (1836). Offenbar war noch ein Bruder Johann Friedrichs, zusammen bekannt als die Gebrüder Heidenreich, in St. Michaelis ^[1] und St. Marien in Hof, Selb und beim Umbau der Orgel der Bayreuther Stadtkirche tätig.

Literatur

• Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken. Kulmbach 1957. S.235.
• Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Historische Orgeln in Oberfranken. München 1985. ISBN 3-7954-0385-5
• Ludger Stühlmeyer: Die Orgelbaufamilie Heidenreich und Die alten Innenstadtkirchen und ihre Orgeln. In: Die Musikgeschichte der Stadt Hof. Phil. Diss. Bamberg 210, S. 171-176, 181-224. ISBN 978-3-89889-155-4

Einzelnachweise

1. ↑ Homepage des evangelischen Dekanates Hof