- Geroldsgrün
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Wappen Deutschlandkarte 50.33611111111111.596666666667606Koordinaten: 50° 20′ N, 11° 36′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Hof Höhe: 606 m ü. NN Fläche: 15,57 km² Einwohner: 2.919 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 187 Einwohner je km² Postleitzahl: 95179 Vorwahlen: 09288, in Teilen 09267 Kfz-Kennzeichen: HO Gemeindeschlüssel: 09 4 75 128 Gemeindegliederung: 21 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Keyßerstr. 25
95179 GeroldsgrünWebpräsenz: Bürgermeister: Helmut Oelschlegel (SPD) Lage der Gemeinde Geroldsgrün im Landkreis Hof Geroldsgrün ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof und liegt im Frankenwald.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geroldsgrün liegt im Westen des Landkreises Hof an der Grenze zum benachbarten Landkreis Kronach im Frankenwald, einem bewaldeten Mittelgebirge. Die Wasserscheide zwischen Rhein und Elbe verläuft auf der östlichen Anhöhe. Die Ölsnitz fließt durch das Ölsnitztal mit markanten Felsformationen in Richtung Rodach.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Geroldsgrün besteht offiziell[2] aus den 21 Ortsteilen
- Dürrenwaid
- Dürrenwaiderhammer
- Geroldsgrün
- Geroldsreuth
- Großenreuth
- Hermesgrün
- Hertwegsgrün
- Hirschberglein
- Langenau
- Langenbach
- Lotharheil
- Mühlleiten
- Neuenhammer
- Neumühle
- Oberhammer
- Pfarrschneidmühle
- Silberstein
- Steinbach
- Trögershäuser
- Unterhammer
- Untersteinbach
Die Ortsteile von Geroldsgrün sind zum großen Teil staatlich anerkannte Luftkurorte.
Klima
Die jährliche Durchschnittstemperatur in Geroldsgrün beträgt 6,7 °C, die durchschnittliche Niederschlagsmenge 1.002 mm.
Geschichte
Der Ort wurde 1323 als Gerhartsgrün erstmals urkundlich erwähnt. Bis in jüngste Zeit war Geroldsgrün immer Grenzort zwischen unterschiedlichen Hoheitsgebieten, so zwischen dem Bistum Bamberg und den Grafen von Orlamünde, später dann zwischen dem Bistum und dem Markgraftum Bayreuth-Kulmbach. Als Teil des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel Geroldsgrün im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern von 1972 wurde die Gemeinde Dürrenwaid nach Geroldsgrün eingegliedert. Die Gemeinden Langenbach und Steinbach folgten im Rahmen der Gemeindegebietsreform von 1977.
Bis zur Wiedervereinigung war Geroldsgrün wieder Grenzort. Bei Steinbach am Langesbühl befand sich die Station Echo 1 der Frankenwaldkaserne.
Ein dunkles Kapitel war die Hexenverfolgung, die in Geroldsgrün und Umgebung erst 1654 endete. [3]
Politik
Geroldsgrün wird derzeit von einem mehrheitlich durch die SPD bestimmten Gemeinderat regiert.
Der Gemeinderat von Geroldsgrün hat 16 Mitglieder und setzt sich wie folgt zusammen:
CSU SPD Gesamt 2008 7 9 16 Sitze Wappen
Die Gemeinde Geroldsgrün erhielt am 14. Januar 1955 ein eigenes Wappen: „Geteilt von Silber und Grün; oben ein wachsender roter Adler, unten ein goldener Pochhammer“.
Der Pochhammer deutet auf das alte örtliche Gewerbe hin (Eisenerzgewinnung) Der rote Adler war ein Hauptsymbol der Markgrafen von Bayreuth, zu deren Territorium der schon 1330 urkundlich erwähnte Ort früher gehörte. Die grüne Feldfarbe der unteren Schildhälfte weist auf den Ortsnamen hin.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schieferbergwerk Lotharheil
- Barocke Wehrkirche
- Zweigwerk der Firma Faber-Castell: Das Werksgebäude ist künstlerisch gestaltet. Die Produktion in Geroldsgrün umfasst Stifte aller Art und Kosmetikartikel. Die gesamte Faber-Castell-Produktpalette wird in einem Werksverkauf angeboten.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Detlef Stöcker (* 1963), Autor
- Christian Keyßer (1877–1961), Pioniermissionar[4]
Literatur
- Dr. Hans Vollet und Kathrin Heckel: Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein. 1987.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20100828/153306&attr=OBJ&val=1225
- ↑ Der "Drudner" Johannes Junius schreibt seinen letzten Brief auf www.bezirk-oberfranken.de
- ↑ Herwig Wagner: Keysser, Christian. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 1447–1453.
Weblinks
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