- Neudrossenfeld
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Wappen Deutschlandkarte 50.01666666666711.5334Koordinaten: 50° 1′ N, 11° 30′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Kulmbach Höhe: 334 m ü. NN Fläche: 50,24 km² Einwohner: 3.931 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km² Postleitzahl: 95512 Vorwahl: 09203 Kfz-Kennzeichen: KU Gemeindeschlüssel: 09 4 77 142 Gemeindegliederung: 48 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Adam-Seiler-Str. 1
95512 NeudrossenfeldWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter Schaar (Freie Wählerschaft) Lage der Gemeinde Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach Neudrossenfeld ist eine Gemeinde im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken) und liegt am Roten Main sowie an der Autobahn 70 (Anschlussstelle 24 - Kulmbach-Neudrossenfeld) und an der Bundesstraße 85.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Neudrossenfeld liegt auf halbem Weg zwischen Bayreuth und Kulmbach auf einem Sandsteinfelssporn, der das Tal des Roten Maines überragt.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Neudrossenfeld hat 48 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Aichen
- Altdrossenfeld
- Berghaus
- Buch am Sand
- Dreschen
- Dreschenau
- Eberhardtsreuth
- Eichberg
- Eselslohe
- Fichtelhof
- Fohlenhof
- Grauenthal
- Hainbühl
- Heidelmühle
- Hirschgründlein
- Hölle
- Hörethshof
- Hornungsreuth
- Igelsreuth
- Jöslein
- Langenstadt
- Lehen (hintere)
- Lehen (vordere)
- Mermettenreuth
- Muckenreuth
- Neudrossenfeld
- Neuenreuth am Main
- Oberbrücklein
- Oberkeil
- Oberzinkenflur
- Pechgraben
- Rohr
- Rudolphsberg
- Schaitz
- Schlappach
- Schwingen
- Tauberhof
- Unterbrücklein
- Untergräfenthal
- Unterkeil
- Unterlaitsch
- Unterlettenrangen
- Unterobsang
- Unterzinkenflur
- Waldau
- Waldmannsberg
- Wehelitz
- Zoltmühle
Geschichte
Erstmalige urkundliche Erwähnung fand Neudrossenfeld 1260 im Langenstadter Vertrag. 1285 war Drossenfeld Pfarrei mit eigener Pfarrkirche (dem heiligen Jakobus geweiht). Die Burggrafen von Nürnberg (Hohenzollern) kauften 1340 das Kulmbacher Land und herrschten damit auch über das Rittergut Drossenfeld (bis 1806). Bis 1429 stand die Pfarrei Drossenfeld unter dem Patronat des Klosters Langheim. 1430 kam es zur Plünderung durch die Hussiten. 1494 bis 1587 gehörte das Rittergut dem Geschlecht derer von Wirsberg, die es 1587 an die Hohenzollern verkauften. Die Markgrafen ließen es daraufhin von Pächtern verwalten. 1525 im Bauernkrieg blieb der Drossenfelder Bauernhaufen eher passiv. 1528 wurde die Reformation in Neudrossenfeld eingeführt.
1553/1554 erfolgten Zerstörungen im Albertinischen Krieg. Durch Plünderungen ab 1632 im Dreißigjährigen Krieg und die Pest kam es zur Entvölkerung der ganzen Gegend. Markgraf Christian Ernst von Bayreuth verkaufte 1689 Neudrossenfeld an den bürgerlichen Justizrat Johann Wolfgang Franke. 1732 brannte fast ganz Neudrossenfeld ab. 1752 kam das Gut teilweise durch Erbe, teilweise durch Kauf an den Reichsgrafen Philipp Andreas von Ellrodt. Der neue Besitzer und dessen Sohn Friedrich bauten das Schloss aus (Architekt: Carl von Gontard) und errichteten von 1753 bis 1760 die neue große Markgrafenkirche (Dreifaltigkeitskirche). Es erfolgte die Anlage der zur damaligen Zeit berühmten Terrassengärten.
1775 nach dem Tode Philipps von Ellrodt 1763 und seiner beiden Söhne konnte seine Witwe Drossenfeld nicht halten, das Rittergut wurde an Georg Christoph von Reitzenstein verkauft. Das Anwesen verkam und wurde 1809 in bürgerliche Hände verkauft. 1810 wurde Neudrossenfeld mit dem ganzen Bayreuther Land in den bayerischen Staat eingegliedert. 1909 erfolgte die Einweihung der Bahnlinie Bayreuth–Thurnau mit Bahnhöfen in Altdrossenfeld und Neuenreuth am Main (Einstellung der Strecke: 1973) 1972 bis 1978 wurden im Rahmen der Gemeinde-Gebietsreform in Bayern die umliegenden Dörfer eingemeindet. [3].
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Dieter Schaar (Freie Wählerschaft).
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
2002 2008 Freie Wählerschaft 6 7 CSU 4 4 SPD 3 3 Wählergruppe Waldau 2 2 Freie Gemeindebürger 1 - Gesamt 16 16 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Dreifaltigkeitskirche: Die in Jahren 1753 bis 1760 erbaute protestantische Markgrafenkirche gilt als eine der schönsten Barockkirchen im Bayreuther und Kulmbacher Land. Architekt und Baumeister war Johann Georg Hoffmann aus Kulmbach.
- Schloss Neudrossenfeld mit Terrassengarten: Seine ältesten Teile stammen aus dem 16. Jahrhundert. Durch den Architekten Carl von Gontard wurde es ab 1752 erweitert und erneuert.
- Die 50 Meter lange Sandsteinbrücke über den Roten Main mit fünf Bögen wurde wahrscheinlich zwischen 1557 und 1603 erbaut.
Sehenswürdigkeiten
- Die Tanzlinde in Langenstadt wurde vor einigen Jahren neu gepflanzt, nachdem der alte Baum wegen Altersschwäche entfernt werden musste.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Alle zwei Jahre finden jeweils Anfang Mai die von der Fördergesellschaft für Europäische Kommunikation organisierten Europatage statt, in deren Rahmen die Europamedaille Karl IV. verliehen wird. Zusätzlich gibt es ein breites kulturelles sowie kulinarisches Angebot aus vielen europäischen Ländern.
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Wilhelm Friedrich Höfling (1802–1853), lutherischer Theologe und Mitbegründer der „Erlanger Schule“
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111031/174513&attr=OBJ&val=1277
- ↑ Neudrossenfeld - ein Heimatbuch Gegenwart und Vergangenheit, Neudrossenfeld 1986
Weblinks
Commons: Neudrossenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Homepage der Gemeinde Neudrossenfeld
- Neudrossenfeld: Wappengeschichte vom HdBG
- Neudrossenfeld: Amtliche Statistik des LStDV
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