Friedrich Hirschhauer

Friedrich Hirschhauer

Friedrich Fritz Hirschhauer (* 2. Oktober 1883 in Landau; † 9. Dezember 1979 in München), war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Flakartillerie der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Beförderungen

Hirschhauer trat am 5. Juli 1902 in das 8. Königlich Bayerische Feldartillerie-Regiment ein, wo er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Zugführer und Batteriechef eingesetzt war. Während dieser Zeit, besuchte Hirschhauer von Oktober 1906 bis Juli 1907 die Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin-Charlottenburg sowie von Oktober 1912 bis September 1913 die Militärreitschule in München. Im folgendem Weltkrieg, fungierte Hirschhauer innerhalb seines Stammregiments bis Dezember 1914 zunächst als Batterieführer, stieg jedoch Ende 1914 zum Adjutanten der I. Abteilung auf. Dessen Funktion übte er sodann bis Mai 1915 aus. Anschließend agierte er bis Februar 1918 als Batteriechef. In dieser Position, wurde Hirschhauer am 16. Juli 1916 zum Kommandanten des zuvor eroberten Fort Douaumont bei Verdun ernannt, dessen Posten er jedoch noch im selben Jahr wieder abgab. Vom 10. Februar 1918, über das Kriegsende hinaus bis Ende September 1919, hatte Hirschhauer innerhalb seines Regiments dann die Funktion des Führers der III. Abteilung inne.

Zum 1. Oktober 1919 wechselte Hirschhauer als Führer der Infanterie-Geschützbatterie zum 48. Infanterie-Regiment über, wo er bis zu dessen Demobilisierung im Februar 1920 verblieb. Dem folgte vom 27. Februar bis Ende September 1920 ein Einsatz als Batteriechef im Artillerie-Regiment 24. Zum 1. Oktober 1920 wurde Hirschhauer innerhalb der Reichswehr zum Batteriechef im 7. Artillerie-Regiment ernannt, dessen Posten er bis Ende Januar 1925 innehielt. Vom 1. Februar 1925 bis Ende März 1928 fungierte Hirschhauer in der Funktion des Artillerieoffiziers vom Platz bei der Festungskommandantur Cuxhaven, kehrte aber zum 1. April 1928 zum 7. Artillerie-Regiment nach Bayern zurück, wo er beim Stab der III. Abteilung Verwendung fand. Von dort, stieg Hirschhauer schließlich am 1. Februar 1930 zum Kommandeur der III. Abteilung auf. Anschließend diente er von November 1932 bis Ende September 1934 wieder beim Stab des Regiments.

Am 1. Oktober 1934 trat Hirschhauer zu der im Aufbau begriffenen Luftwaffe im Range eines Oberst über, wo er bis Ende September 1935 beim Stab des Luftkreis-Kommandos IV in Münster Verwendung fand. Am 1. Oktober 1935 stieg er zum Höheren Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis I in Königsberg auf, dessen Posten er bis Ende Oktober 1936 auch innehielt. Während dieser Zeit war Hirschhauer von April bis Oktober 1936 zugleich mit der Führung des Luftgaues Nürnberg betraut. Die Funktion des Höheren Kommandeurs der Flakartillerie, übte Hirschhauer im Anschluss als Höherer Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis III in Dresden erneut aus, dessen Leitung er vom 1. November 1936 bis März 1938 innehatte. Nach dem Anschluss Österreichs, wurde Hirschhauer nach Wien abkommandiert, wo er vom 1. April 1938 bis 30. Juni 1938 als Kommandeur des Luftgau- und Ersatz-Kommandos fungierte. Hier stieg er mit Wirkung zum 1. Juli 1938 zum Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftgau XVII (Wien) auf, dessen Posten er bis Ende Juli 1942 innehielt. Am 1. August 1942 wurde Hirschhauer zum Präsidenten des Reichsluftschutzbundes ernannt, dessen Posten er dann auch bis Ende Januar 1945 ausübte. Von Februar 1945 bis zum 30. April 1945 wurde er in die Führerreserve beim Oberkommando der Luftwaffe (OKL) versetzt, wo er im Luftgau-Kommando XVII (Wien) zur Verfügung gehalten wurde. An diesem Tag, schied Hirschhauer aus dem aktiven Wehrdienst aus. Eine Kriegsgefangenschaft folgte nicht.

Auszeichnungen

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 2: Habermehl–Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 3-7648-1701-1, S. 98–99

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