- Georges Wambst
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Georges Wambst (* 21. Juli 1902 in Lunéville; † 1. August 1988 in Raon-l’Étape) war ein französischer Radrennfahrer.
Bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris errang Georges Wambst die Goldmedaille im Mannschaftszeitfahren gemeinsam mit seinen Landsmännern Armand Blanchonnet und René Hamel. Im Einzelrennen auf der Straße belegte er den achten Platz, Blanchonnet gewann Gold und Hamel Bronze. Anschließend wurde er Profi. 1925 gewann Georges Wambst das Straßenrennen Paris-Rouen, 1929 das Einladungsrennen für die besten Profis der Saison, das Critérium des As,[1] fuhr allerdings in den folgenden Jahren hauptsächlich auf der Bahn.
Wambst startete bei 33 Sechstagerennen, von denen er fünf gewann, 1926 in Paris und Berlin, 1927 in Breslau, 1928 in Paris und Nizza, alle gemeinsam mit Charles Lacquehay. Mehrfach nahm er auch erfolgreich an französischen Stehermeisterschaften teil und belegte Podiumsplätze, bis er in seinem letzten Profijahr 1940 den Meistertitel errang.
Nach dem Ende seiner aktiven Radsport-Karriere war Wambst auch als Schrittmacher tätig und führte u. a. Eddy Merckx bei Bahnrad-Wettbewerben mit dem Derny.[2]
Georges Wambst stammte aus einer Radsport-Familie. Sein Bruder Auguste (1908–1987) wurde 1935 französischer Stehermeister, und sein Bruder Fernand (1912–1969) gewann ebenfalls zwei Sechstagerennen. 1920 gewann Georges Wambst einen Wettbewerb in Joinville-le-Pont, der als Vorläufer des heutigen Triathlon gilt, genannt „Les Trois Sports“ (schwimmend die Marne durchqueren, 12 km Radfahren, 4 km Gehen).[3]
Einzelnachweise
- ↑ en.wikipedia.org
- ↑ blois.maville.com: „Les grandes heures du vélodrome à la TV belge“
- ↑ thiswasthriathlon.org
Weblinks
- Georges Wambst in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Georges Wambst in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1912
Friborg/Lönn/Malm/Persson | 1920
Canteloube/Detreille/Gobillot/Souchard | 1924
Blanchonnet/Hamel/Wambst | 1928
Hansen/Jørgensen/Nielsen | 1932
Olmo/Pavesi/Segato | 1936
Charpentier/Dorgebray/Lapébie | 1948
De Lathouwer/Van Roosbroeck/Wouters | 1952
Grondelaers/Noyelle/Victor | 1956
Geyre/Moucheraud/Vermeulin | 1960
Bailetti/Cogliati/Fornoni/Trapè | 1964
Dolman/Karstens/Pieterse/Zoet | 1968
Hertog/Krekels/Pijnen/Zoetemelk | 1972
Jardy/Komnatow/Lichatschow/Schukow | 1976
Kaminski/Pikkuus/Tschaplygin/Tschukanow | 1980
Jarkin/Kaschirin/Logwin/Schelpakow | 1984
Bartalini/Giovannetti/Poli/Vandelli | 1988
Ampler/Kummer/Landsmann/Schur | 1992
Dittert/Meyer/Peschel/Rich
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