Gerd Meyer (Politikwissenschaftler)

Gerd Meyer (Politikwissenschaftler)

Gerd Meyer (* 8. Juli 1942 in Berlin) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. [1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Meyer studierte nach dem Abitur am Scharnhorstgymnasium in Hildesheim [2] von 1961 bis 1968 Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Hamburg, Tübingen und an der Freien Universität Berlin. 1969 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die sowjetische Deutschlandpolitik im Jahr 1952. 1969/70 hielt er sich zwecks Forschung an der Harvard University auf und war dort Associate am Russian Research Center. Er habilitierte 1970 bis 1976 im Fach Politikwissenschaft mit einer Arbeit über „Bürokratische Herrschaft in der UdSSR“. 1977 wurde er als Professor für Politikwissenschaft an die Universität Tübingen berufen. Von 1979 bis 1981 sowie 1994/95 war er dort Direktor des Instituts für Politikwissenschaft. Im Jahr 1984 nahm er eine Gastprofessur an der Columbia University wahr. Von 1986 bis 1991 war er Sprecher des Interdisziplinären Arbeitskreises DDR- und Deutschlandforschung und des Landesforschungsschwerpunkts DDR der Universität Tübingen. 1991 führte ihn eine weitere Gastprofessur an die Graduate School for International Studies in Denver. 1991/92 war er Dekan der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Universität Tübingen. 1994 und 1997 war er als Gastprofessor an den Universitäten St. Petersburg und Moskau, 1995 an der Jackson School for International Studies der University of Washington in Seattle, 2001 am Collegium Civitas in Warschau, 2002 an der MGU Moskau sowie 2003 an der Central European University in Budapest. Seit dem 1.Oktober 2007 ist Meyer emeritiert.

Auszeichnungen

  • Erich-Fromm-Preis 2001
  • Goldene Medaille der Universität Wroclaw 2001
  • Pro Hungarica Cultura-Medaille des Kulturministeriums der Republik Ungarn 2006
  • Medaille der Universität Warschau für besondere Verdienste um die Zusammenarbeit der Institute für Politikwissenschaft der Universitäten Tübingen und Warschau 2006
  • Ehrendoktor der Universität Warschau 2008

Einzelnachweise

  1. http://www.uni-tuebingen.de/fakultaeten/fakultaet-fuer-sozial-und-verhaltenswissenschaften/institute/institut-fuer-politikwissenschaft/lehrende/emeritierte-professoren/professor-meyer.html, abgerufen am 23. Februar 2010 um 21:09 Uhr; Quelle, soweit nicht gesondert angegeben
  2. mündliche Auskunft von Dr. Rainer Zirbeck, Ehrenvorsitzender des Vereins der Ehemaligen und Freunde des Scharnhorstgymnasiums zu Hildesheim e. V. und Schulkamerad von Prof. Meyer

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gerd Meyer — ist der Name folgender Personen: Gerd Meyer (Maler) (1894–1987), deutscher Maler Gerd Meyer (Politikwissenschaftler) (* 1942), deutscher Politikwissenschaftler, Hochschullehrer in Tübingen Gerd Meyer (Politiker) (* 1944), deutscher Politiker… …   Deutsch Wikipedia

  • Meyer — Verteilung des Namens Meyer in Deutschland (2005) Meyer ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Meyer ist eine Form von Meier. Varianten, Bedeutung und Verbreitung siehe dort. Bekannte Namen …   Deutsch Wikipedia

  • Scharnhorstgymnasium Hildesheim — Scharnhorstgymnasium Schulform Gymnasium Gründung 1885 Land Niedersachsen Staat …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mes–Mez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Winfried Thaa — (* 28. Februar 1952) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Trier. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veröffentlichungen 2.1 Monografien und Herausgabe …   Deutsch Wikipedia

  • 1946 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1910er | 1920er | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | ► ◄◄ | ◄ | 1942 | 1943 | 1944 | 1945 |… …   Deutsch Wikipedia

  • Bestenheid — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bettingen (Baden-Württemberg) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Dertingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Dietenhan — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”