Gerda-Maria Jürgens

Gerda-Maria Jürgens

Gerda-Maria Jürgens (* 10. Mai 1917[1] in Danzig; † 2. Dezember 1998) war eine deutsche Volksschauspielerin bei Bühne, Film und Fernsehen.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Jürgens begann ihre Bühnenlaufbahn 1940 in Berlin bei der Gastspieldirektion Pleß. 1941 folgte sie einem Ruf an das Stadttheater der deutsch-besetzten Stadt Lublin. Bis zur Schließung aller deutschen Bühnen im Spätsommer 1944 war sie am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin verpflichtet. Ihr erstes Nachkriegsengagement führte sie 1945 bis 1948 an das Theater der Jugend in Stuttgart. Es folgten Verpflichtungen nach Eisenach, Aachen, Düsseldorf und vor allem (regelmäßig seit 1954) Hamburg, wo man sie unter anderem am Das Junge Theater, am Theater im Zimmer und an Peter Ahrweilers Die kleine Komödie sehen konnte. Ihr Spezialgebiet war das Boulevardtheater, wo sie häufig als zänkische Kleinbürgerin, Nachbarin oder Ehefrau besetzt wurde.

Nebenbei begann Ende der 50er Jahre Film und besonders das Fernsehen an Bedeutung zu gewinnen. Bekannt geworden war Gerda-Maria Jürgens vor allem durch Übertragungen aus dem Kölner Millowitsch-Theater. Neben Auftritten in einer Vielzahl von Fernsehserien (Stahlnetz, Großstadtrevier oder neben Evelyn Hamann in Geschichten aus dem Leben und Adelheid und ihre Mörder) wirkte sie auch in einigen Fernsehspielen, darunter der Frau Holle-Märchenverfilmung von Rudolf Jugert oder Pole Poppenspäler mit. 1996 spielte sie eine kleine Rolle in Francesco Rosis ergreifendem Drama über heimkehrende KZ-Häftlinge Atempause.

Hörspielrollen hatte sie u. a. in Hui Buh - Das Schloßgespenst und Scotland Yard.

Filmografie (Auswahl)

Fernsehen, wenn nicht anders angegeben

Hörspiele

  • 1950: Der ProzeßRegie: Cläre Schimmel
  • 1950: Die LandungRegie: [[Cläre Schimmel
  • 1956: Monsieur Job oder Was alles einem Menschen nicht gehörtRegie: Gert Westphal
  • 1956: Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück (Folge: Die Lokomotive in der Tasche) – Regie: Gerd Fricke
  • 1956: Schloß am MeerRegie: Kurt Reiss
  • 1956: Der neue MantelRegie: Gert Westphal]]
  • 1956: Unterm BirnbaumRegie: Gert Westphal
  • 1956: Der SpielerRegie: Gert Westphal
  • 1956: In einem Garten in AvianoRegie: Gert Westphal
  • 1957: Die Iden des MärzRegie: Gert Westphal
  • 1957: Der Mann, der nicht schlafen konnteRegie: Hans Rosenhauer
  • 1957: Wieviel Erde braucht der MenschRegie: Gustav Burmester
  • 1958: Ein Blinder geht durch die StadtRegie: Kurt Reiss
  • 1958: Die Jagd nach dem Täter (Die Dame mit dem grünen Schleier) – Regie: S. O. Wagner
  • 1958: Die sieben Tage der Anna PaulyRegie: Wolfgang Schwade
  • 1958: Spaziergang in die Vergangenheit (Erinnerung an einen Feiertag/Rückreise) – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1958: Die RückreiseRegie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1959: Der Prozeß der Jeanne d'Arc zu RouenRegie: Hans Lietzau
  • 1959: Die KaraffeRegie: Kurt Reiss
  • 1959: Alle inbegriffen - Regie: Wolfgang Schwade
  • 1960: Die Jagd nach dem Täter (Panik in Pearson) – Regie: Gerda von Uslar
  • 1960: Die Jagd nach dem Täter (Totentanz in g-moll) – Regie: Gustav Burmester
  • 1960: Die BittgängerRegie: Gustav Burmester
  • 1961: Das schweigende Dorf - Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1961: Die Jagd nach dem Täter (Der zertrümmerte Aschenbecher) – Regie: S. O. Wagner
  • 1965: Diamanten machen FreudeRegie: Harald Vock
  • 1967: Klavier im FlußRegie: Gert Westphal
  • 1984: TapetenwechselRegie: Gottfried von Einem
  • 1992: Tödliche TherapieRegie: Ferdinand Ludwig

Anmerkungen

  1. andere Quellen nennen das Jahr 1921.

Literatur

  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Band 2, S. 771, Bad Münder 1961

Weblinks


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