- Gerhard Reuschel
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Gerhard Reuschel (* 23. September 1944 in Döbeln (Sachsen)) ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalmajors inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem Abitur wurde Reuschel Berufssoldat und war von 1963 bis 1967 Offiziersschüler an der Offiziersschule der Luftstreitkräfte in Kamenz. 1967 trat er der SED bei. Von 1967 bis 1972 agierte er als Flugzeugführer und Oberflieger. 1972 stieg er zum Kommandeur einer Jagdfliegerkette des Jagdfliegergeschwaders 3 (JG-3) auf. Diesen Dienstposten begleitete er bis 1973. Anschließend war Reuschel in der gleichen Einheit bis 1974 Steuermann/Leitoffizier. Von 1974 bis 1978 besuchte er eine Militärakademie in der Sowjetunion. Nach seiner Rückkehr in die DDR war er von 1978 bis 1980 Kommandeur einer Jagdfliegerstaffel im JG-3. Von 1980 bis 1982 agierte er in diesem Geschwader als Stellvertreter des Kommandeurs für fliegerische Ausbildung. Im selben Jahr wurde er als Kommandeur JG-3 berufen und blieb dies bis 1986. Danach stieg Reuschel zum Stellvertreter des Kommandeurs für Jagdfliegerkräfte im Kommandostab 1. Luftverteidigungsdivision (1. LVD) auf. 1988 wurde er zum Divisionskommandeur 1. LVD berufen. Auf diesen Dienstposten blieb er bis zu seiner Entlassung am 2. Oktober 1990. Zuvor war er am 7. Oktober 1989 zum Generalmajor ernannt worden.
Reuschel ist Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze, Verdienter Militärflieger der DDR sowie Träger diverser weiterer Auszeichnungen, Orden und Ehrenzeichen.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 164.
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