- Gerhard Schwarz (Journalist)
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Gerhard Schwarz (* 1951 in Vorarlberg) ist Direktor des liberalen Think Tank Avenir Suisse. Zuvor war er fast 30 Jahre die liberale Stimme und das liberale Gewissen der Neuen Zürcher Zeitung als Ressortleiter Wirtschaft und zuletzt als stellvertretender Chefredaktor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schwarz hat nach der Matura (Typus A) in Bregenz Wirtschaftswissenschaften in St. Gallen, Great Barrington, USA, und Bogotá, Kolumbien, studiert. Nach einer Assistententätigkeit und dem Abschluss der Dissertation bei Professor Walter Adolf Jöhr trat Schwarz in die Hilti AG, Schaan, ein. 1981 wechselte Schwarz dann zur NZZ-Wirtschaftsredaktion. Von 1982 bis 1986 war er Korrespondent in Paris und kehrte danach wieder nach Zürich zurück. 1994 übernahm er die Leitung der Wirtschaftsredaktion, 2008 wurde er zusätzlich stellvertretender Chefredaktor. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Konjunkturpolitik, Ordnungspolitik und Geldpolitik. Er war bis 2010 Vorstandsmitglied des Vereins zur Herausgabe der liberalen Schweizer Monatshefte, für die er zahlreiche Aufsätze verfasste und weiterhin verfasst.
Gerhard Schwarz wurde mit dem Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik und dem Jahrespreis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur[1] geehrt. Seit dem Wintersemester 1989/90 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Zürich.
1996 absolvierte Schwarz ein Advanced-Management-Programm der Harvard Business School. Er ist Mitglied der Mont Pelerin Society[2], mehrerer Stiftungsräte und Vorsitzender der 1998 gegründeten Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.
Gerhard Schwarz ist Bürger von St. Gallen und Vater dreier Töchter.
Jürgen Nordmann zählt Schwarz zu den herausragenden neoliberalen Journalisten («second hand dealers in ideas» sensu Hayek) im deutschsprachigen Zeitungssektor.[2]
Gerhard Schwarz hat im November 2010 als Nachfolger von Thomas Held die Direktion der schweizerischen Denkfabrik Avenir Suisse übernommen.[3]
Veröffentlichungen
- Das Ringen um die Freiheit. Hayeks Verfassung der Freiheit nach 50 Jahren, mit Michael Wohlgemuth, NZZ Libro, Zürich 2011 ISBN 978-3-03823-712-9
- Wirtschaftswunder Schweiz. Ursprung und Zukunft eines Erfolgsmodells, mit James Breiding, 2011
- Die Idee der Freiheit, 2. Aufl., 2007
- Die Fortschrittsidee und die Marktwirtschaft, 2006
- Psychologische Grundlagen der Ökonomie, mit Ernst Fehr, 3. Aufl, 2003
- Freiheit und Fortschritt, 2001
- Neidökonomie, 2000
- Die Soziale Kälte des Liberalismus, 3. Aufl., 1997
- Das Soziale der Marktwirtschaft, 1990
- Wo Regeln bremsen. Deregulierung und Privatisierung im Vormarsch, 1988
- Arbeitslosigkeit – Schicksal der achtziger Jahre?, 1983
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Preisträger der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur
- ↑ a b Jürgen Nordmann: «Keine Alternative – Neoliberale Positionen in den Printmedien nach dem Finanzcrash», in: Ötsch/Thomasberger (Hrsg.): Der neoliberale Markt-Diskurs: Ursprünge, Geschichte, Wirkungen, Marburg, Metropolis, 2009, S. 257-276, hier: S. 263.
- ↑ Website von Avenir Suisse
Kategorien:- Schweizer Journalist
- Mitglied der Mont Pelerin Society
- Mann
- Geboren 1951
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