- Peter Goerke-Mallet
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Peter Goerke-Mallet (* 21. August 1955 in Schneverdingen) ist ein deutscher Bergbau-Ingenieur. Er ist Markscheider des Bergwerks Ibbenbüren und Vorsitzender des Deutschen Markscheider-Vereins (DMV).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Peter Goerke-Mallet stammt aus der Lüneburger Heide. Der Sohn von Ilse Goerke-Mallet geborene Kellermann und Christian-Friedrich Goerke-Mallet[1] wuchs auf dem elterlichen Hof Tütsberg in Heber auf, wo er auch zur Volksschule ging. Von 1966 bis 1975 besuchte er das Gymnasium Soltau, an dem er sein Abitur ablegte.[2] Nach dem Wehrdienst begann er am 4. Oktober 1976 seine Ausbildung im Steinkohle-Bergwerk Ibbenbüren der Preussag.[3] Goerke-Mallet studierte von 1977 bis 1983 an der Technischen Universität Clausthal, wo er den Abschluss Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Markscheidewesen erlangte. Das zweijährige Referendariat am Oberbergamt in Clausthal-Zellerfeld schloss er als Assessor des Markscheidewesens ab.[4][2]
Seit 1985 ist Peter Goerke-Mallet im Bergwerk Ibbenbüren der damaligen Preussag AG Kohle (ab 1999 DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH und seit 2008 RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH) beschäftigt.[2] Derzeit ist er dort Leiter des Markscheidewesens sowie Pressesprecher. Im Jahr 2000 promovierte er mit der Dissertation Untersuchungen zu raumbedeutsamen Entwicklungen im Steinkohlenrevier Ibbenbüren unter besonderer Berücksichtigung der Wechselwirkungen von Bergbau und Hydrologie an der RWTH Aachen zum Dr.-Ing..
Im nördlichsten Steinkohlenbergwerk Deutschlands, dessen Nordschacht mit einer Teufe von 1550 Metern einer der tiefsten Schächte Europas ist, fällt in Goerke-Mallets Zuständigkeitsbereich neben der mit dem Bergbau zusammenhängenden planerischen und vermessenden Tätigkeit auch die Betreuung der unterirdischen Infrastruktur mit einem Streckennetz von etwa 90 Kilometern Länge. Daneben ist er in Erkundungsbohrungen im Zuge von Prospektionen für Explorationsprogramme, die Begutachtung von Bergschäden und die Rekultivierung von Bergehalden eingebunden.
Außerdem gehört er der Grubenwehr des Ibbenbürener Bergwerks an, wofür er 2004 das Grubenwehr-Ehrenzeichen und die Ehrennadel in Silber erhielt.[5]
Bundesweit bekannt ist Peter Goerke-Mallet als Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Markscheider-Verein e.V. (DMV)[6] seit 2001 sowie als langjähriges Präsidiumsmitglied der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V., der er in seiner Funktion als DMV-Vertreter angehörte, einige Zeit auch als stellvertretender Präsident. Seinen Präsidiumssitz stellte er allerdings 2009 aus beruflichen Gründen zur Verfügung.[7]
Darüber hinaus arbeitet er auch auf lokaler Ebene im Kreis Steinfurt in verschiedenen Gremien mit, etwa in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Tecklenburger Land.[8]
Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Peter Goerke-Mallet hat einen Lehrauftrag für Vermessungstechnik für Geologen sowie für bergrechtliche Genehmigungsverfahren an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.[4]
Er ist Autor zahlreicher Beiträge in Fachzeitschriften des Bergbauwesens und in wissenschaftlichen Tagungsbänden, nicht zuletzt zur Frage des Konvergenzverhaltens und der Konvergenzminderung durch Injektionsmaßnahmen im Bergbau.
Peter Goerke-Mallet wohnt in Münster.
Literatur
- N.N.: Kurzporträt in GDMB News. In: World of Metallurgy – Erzmetall 61 Nr. 4/2008, S. 277-278 (PDF-Version)
Weblinks
- Kurzbiografie (mit Foto) als Lehrbeauftragter des Instituts für Geologie und Paläontologie der Westfälischen Wilhelms-Universität
Einzelnachweise
- ↑ Rubrik Chronik in: Die Zeit Nr. 36 vom 8. September 1955 (zitiert nach Zeit Online)
- ↑ a b c N.N.: Kurzporträt in GDMB News. In: World of Metallurgy – Erzmetall 61 Nr. 4/2008, S. 277-278 (PDF-Version)
- ↑ N.N: Ihren Führerschein bitte, Herr Goerke-Mallet! In: Ibbenbürener Volkszeitung vom 16. Dezember 2006
- ↑ a b Kurzbiografie der Westfälischen Wilhelms-Universität; abgerufen am 12. November 2010
- ↑ Männer für den Ernstfall, Nachrichten der DSK Anthrazit Ibbenbüren; abgerufen am 12. November 2010
- ↑ Vorstand des DMV; abgerufen am 12. November 2010
- ↑ GDMB News 2009, S. V; abgerufen am 12. November 2010
- ↑ Mitglieder der LAG Tecklenburger Land; abgerufen am 12. November 2010
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