- Großsteingrab Liepen 7
-
Das Großsteingrab Liepen 7 ist ein Nord-Süd-orientiertes, 1965 von Ewald Schuldt ausgegrabenes und rekonstruiertes Ganggrab in einem Rundhügel mit teilweise erhaltenem Kreis aus Randsteinen, mit der Sprockhoff-Nr. 354.
Es liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur. Etwa 1,1 km nordöstlich von Liepen zweigt unweit der Recknitz von einem Feldweg aus ein ausgeschilderter Waldweg zu den Gräbern Liepen 7 und Liepen 8 ab, in einer auffälligen Baumgruppe rechts dieses Feldweges befindet sich das Liepen 10 im Feld.
Von der etwa sechs Meter langen, 1,8 m hohen und 2,5 m breiten Kammer des Großsteingrabes sind zwölf Trag- und drei der ursprünglich vier Decksteine erhalten. Von dem nach Westen weisenden, etwa drei Meter langen Gang sind es zwei von mindestens drei. Die Anlage hat vier Quartiere. Die Diele besteht aus Rollsteinen, Rotsandsteinplatten und geglühtem Feuerstein. Neben Holzkohle, menschlichen Knochen (darunter 17 Schädel) und 31 Scherben fanden sich 15 Klingen, 14 Querschneider, drei Schlagsteine, drei Klingenkratzer, zwei Schultergefäße, ein Bohrer, eine Sandsteinscheibe, ein hoher Topf sowie ein Eberhauer.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Typen der mecklenburgischen Megalithgräber
- Großsteingrab Liepen 8
- Großsteingrab Liepen 10
Literatur
- Ewald Schuldt: „Die mecklenburgischen Megalithgräber“ Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972
Weblinks
54.06920277777812.589302777778Koordinaten: 54° 4′ 9″ N, 12° 35′ 21″ OKategorien:- Großsteingrab (Mecklenburg-Vorpommern)
- Thelkow
- Trichterbecherkultur
Wikimedia Foundation.