Grube Astraea

Grube Astraea
Grube Astraea
Andere Namen Braunkohlen-Bergwerk und Briketfabrik Juntersdorf / Asträa / Astrea / "Hamburg"
Abbau von Braunkohle
Abbautechnik Untertagebau / Tagebau
Betreibende Gesellschaft Gewerkschaft "Hamburg"
Betriebsbeginn 1833[1]
Betriebsende 1924
Nachfolgenutzung verfüllt als Außenkippe des Tagebau Zülpich
Geografische Lage
Koordinaten 50° 41′ 13″ N, 6° 36′ 5″ O50.6870246.601496Koordinaten: 50° 41′ 13″ N, 6° 36′ 5″ O
Grube Astraea (Nordrhein-Westfalen)
Grube Astraea
Lage Grube Astraea
Gemarkung Juntersdorf
Gemeinde Zülpich
Kreis Kreis Euskirchen
Bundesland [[Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen]]
Staat [[DeutschlandDeutschland Deutschland]]
Revier Südwestliches Rheinisches Braunkohlerevier

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Die Grube Astraea (Alternativschreibweise auch Asträa oder Astrea, offizielle Bezeichnung Braunkohlen-Bergwerk und Briketfabrik Juntersdorf, alternativ auch "Hamburg") war ein Braunkohle-Bergwerk westlich[2] des heute zu Zülpich gehörigen Ortsteils Juntersdorf im Kreis Euskirchen am südwestlichen Rand des Rheinischen Reviers. Hier wurde in zwei Phasen im 19. und erneut im 20. Jahrhundert Kohle sowohl im Tagebau als auch im Untertagebau gefördert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hintergrund: Die Abelsgrube bei Virnich

Hauptartikel: Abelsgrube

Da die Braunkohleflöze der Niederrheinischen Buch in der Region Zülpich/Euskirchen anders als in der Ville nirgendwo an die Erdoberfläche ausstreichen, waren die Vorkommen dort bis ins 19. Jahrhundert unbekannt. Im Jahre 1820 ließ der Bergwerksunternehmer Albert Abels aus Kommern auf der Suche nach abbauwürdige Bodenschätzen im Umland Mutungsbohrungen niederbringen. Hierbei stieß man nahe Virnich überraschend auf Braunkohle.[3] Abels erhielt 1822 eine Konzession für den Abbau und schloss Mitte der 1820er-Jahre die Abelsgrube auf. Da die Förderung der Grube jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb, ließ Abels auf der Suche nach ertragreicheren Vorkommen in der Umgebung weitere Bohrungen durchführen.

Aufschluss und erste Betriebsphase im 19. Jahrhundert

Auf der Suche nach besserer Kohle wurde Abels auf der der Virnicher Höhe gegenüberliegenden Seite des Rothbachtales, unter der damaligen Gemeindeviehweide von Juntersdorf, fündig.[3] Die Lagerstättenverhältnisse waren hier günstiger als bei Virnich: Das Flöz war fast doppelt so mächtig (6,3 - 8 m) und das Deckgebirge anfänglich weniger als halb so dick (etwa 12 m).[4]

Abels erhielt Ende 1832 die Konzession für das Feld südwestlich von Juntersdorf, das er Astraea nannte[5], benannt nach der griechischen Göttin der Gerechtigkeit. 1833 schloss er hier ergänzend zur Grube bei Virnich eine zweite Grube auf. Anders als in der Virnicher Grube wurden bei Juntersdorf aber keine Schächte abgeteuft, sondern es wurden Stollen gegraben[6]. Teilweise, dort wo die Kohle besonders oberflächennah lag, konnte sogar im Tagebau gearbeitet werden.[7]

Die Grube wurde mindestens bis 1867 im Bruch- und Pfeilerbau betrieben.[8] Nach der Stilllegung - vermutlich um 1870 aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit durch wachsenden Preisdruck[Beleg fehlt] - ruhte der Bergbaubetrieb in Juntersdorf.

Neuaufschluss und zweite Betriebsphase im 20. Jahrhundert


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