- Bahnstrecke Düren–Embken
-
Düren–Embken Streckenlänge: 33,8 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Düren–Bessenich: 600 V = Bundesland (D): Nordrhein-Westfalen Betriebsstellen und Strecken[1] Legendevom Dürener Stadtnetz 0,0 Düren Kleinbahnhof Bw der Rurtalbahn zum Dürener Staatsbahnhof Bördebahn Zülpich ↔ Düren zum Dürener Stadtnetz Merzenich Kleinbahnhof 4,3 Girbelsrath 6,1 Eschweiler ü. Feld 8,3 Ollesheim ehem. Strecke von Mödrath 10,5 Nörvenich 11,9 Hochkirchen 12,9 Eggersheim 14,5 Lüxheim 16,0 Gladbach 17,8 Müddersheim 19,4 Disternich 20,6 Sievernich 22,3 Bessenich Bördebahn von Düren 25,7 Zülpich ehem. Euskirchener Kreisbahnen Bördebahn nach Euskirchen 26,9 Zülpich Stadt ehem. Euskirchener Kreisbahnen 29,6 Geich-Füssenich 31,4 Juntersdorf 33,8 Embken Die Bahnstrecke Düren–Embken war die normalspurige Stammstrecke der Dürener Kreisbahn. Sie führte weiträumig parallel zur Bördebahn vom Kleinbahnhof in Düren über Nörvenich und Zülpich nach Embken.
Neben dem als Straßenbahn konzessionierten Stadtnetz in Düren wurde diese Strecke als Kleinbahn betrieben, sie war wie auch das Stadtnetz bis Bessenich mit 600 V= elektrifiziert.
Geschichte
Nach langjähriger Planung erhielt die Stadt Düren im November 1904 die Genehmigung zum Bau einer Personen- und Güterstrecke nach Zülpich. Mit den Planungen des Baus und der Betriebsführung wurde die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (WeEG) beauftragt. Der Bau der Strecke erfolgte zwischen 1906 und 1908.
Am 6. Februar 1909 wurde der Abschnitt von Düren nach Bessenich eröffnet, der Abschnitt bis Zülpich folgte am 1. Mai 1909. Mit der Eröffnung der Strecke wurde dann die Dürener Kreisbahn gegründet.
1911 wurde die Strecke von Zülpich nach Embken verlängert, dort wurden die Grube Astraea und die zugehörige Brikettfabrik angeschlossen. Insgesamt waren beim Bau der Strecke von Düren bis Embken 19 Brückenbauten erforderlich:
- die Überführung der Staatsbahn in Düren,
- die Unterführung der Staatsbahn in Zülpich,
- drei Straßenüberführungen,
- eine Straßenunterführung,
- drei Wegunterführungen,
- zehn Bachunterführungen.
Die WeEG kündigte den Pachtvertrag der Strecke zum 31. Dezember 1920, dies führte zur Gründung der Dürener Kreisbahn GmbH, die die Betriebsführung der Strecke übernahm. Auf Grund der Weltwirtschaftskrise war der Betrieb zwischen Dezember 1922 und Januar 1924 eingestellt.
Bereits 1928 war der Abschnitt zwischen Düren und Nörvenich mit Oberleitung versehen worden. Die weitere Elektrifizierung Richtung Zülpich wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Zeitgleich musste 1957 der zuletzt errichtete Streckenabschnitt zwischen Zülpich Stadt und Embken stillgelegt werden, nachdem die Grube Astraea zum Tagebau Zülpich erweitert wurde. Als 1960 der Aufbau der Oberleitung bis Bessenich fortgeschritten war, wurde die Strecke zwischen Nörvenich und Zülpich Stadt stillgelegt.
Am 30. April 1963 wurde dann der Personenverkehr auf dem verbliebenen Teilstück zwischen Düren und Nörvenich eingestellt. Mit dem Ende des Güterverkehrs nach Nörvenich 1968 war die Strecke damit komplett stillgelegt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen
Wikimedia Foundation.