Gundelsheim an der Altmühl

Gundelsheim an der Altmühl Gemeinde Theilenhofen
Koordinaten:	49° 3′ N, 10° 49′ O49.0579910.824789447Koordinaten: 49° 3′ 29″ N, 10° 49′ 29″ O
Höhe:	447 m ü. NN
Einwohner:	205
Postleitzahl:	91741
Vorwahl:	09834

Gundelsheim an der Altmühl (amtlich: Gundelsheim a. d. Altmühl) ist ein Ortsteil von Theilenhofen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Ort hat 205 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 447 m über NN.

Gundelsheim befindet sich im Naturpark Altmühltal, nahe dem Hahnenkamm und zwischen Dittenheim und Stopfenheim. Gundelsheim liegt direkt an der Altmühl. Nahe dem Ort münden der Wachsteiner Bach, der Weidachgraben und der Dittenheimer Mühlbach. Die Hauptstraße des Ortes ist die Landkreisstraße WUG 1, die Gundelsheim mit den Bundesstraßen 2 und 13 verbindet. Die Nachbarorte sind Wachenhofen, Wachstein, Windsfeld, Dittenheim, Ehlheim und Alesheim. Theilenhofen befindet sich rund 3 Luftstreckenkilometer nordöstlich.

Das Wappen der Familie von Gundelsheim

Aus Gundelsheim stammt das Adelsgeschlecht der Gundelsheimer. Sie waren ein Teil der reichsfreien fränkischen Ritterschaft in den Ritterkantonen Altmühl und Odenwald. 1344 wurde die staufische Burg des Adelsgeschlechtes in Gundelsheim zerstört. 1680 verstarb der letzte von Gundelsheim. 1971 wurde Gundelsheim Bundessieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden. Bis zur Gemeindegebietsreform in Bayern war Gundelsheim eine selbstständige Gemeinde im ehemaligen Landkreis Weißenburg in Bayern ^[1].

Sehenswertes

• Die evangelische St. Bartholomäuskirche wurde an der Stelle errichte, wo die Burg vor seiner Zerstörung stand. Der Kirchturm stammt aus dem 14. Jahrhundert, während das neuromaische Langhaus 1908 neuerrichtet wurde. Der Altar ist von 1700, der Kruzifix von 1888^[2]. An der Nordwand ist eine spätgotische Sakramentsnische angebracht. Die mittelalterliche Friedhofsmauer besteht aus den Steinen der zerstörten Burg. Im romanischen Beinhaus sind mehrere Grabsteine aus dem späten 19. und frühem 20. Jahrhundert eingelassen.
• Das zweigeschossige Pfarrhaus ist ein giebelständiger Satteldachbau, dass am Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde.
• Auf dem Gundelsheimer Gebiet befanden sich neolithische und vorgeschichtliche Siedlungen sowie Körpergräber des frühen Mittelalters. Es gab auch ein Einzelfund eines mittelalterlichen Radsporns.^[3]
• Im Bäuerlichen Heimatmuseum befinden sich alte landwirtschaftliche Geräte und Maschinen sowie alte Haushaltsgeräte. Eine Besonderheit ist die kleine Bauernküche des Museums^[4].

Einzelnachweise

1. ↑ Beschreibung von Gundelsheim
2. ↑ Beschreibung der Kirche
3. ↑ Beschreibung auf BayernViewer-denkmal
4. ↑ Museumsbeschreibung