- Hahnenkamm (Altmühltal)
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Hahnenkamm Höchster Gipfel Dürrenberg (656,4 m ü. NN) Lage Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach; Bayern, Deutschland Koordinaten 49° 1′ N, 10° 46′ O49.01555555555610.7625656.4Koordinaten: 49° 1′ N, 10° 46′ O Der Hahnenkamm ist als Jura-Kalkstein-Höhenzug ein bis 656,4 m ü. NN[1] hoher und zirka 20 km langer Nordwestausläufer der Fränkischen Alb in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach in Bayern, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Hahnenkamm liegt im Städteviereck von Gunzenhausen im Norden, Weißenburg im Osten, Treuchtlingen im Südosten und Wassertrüdingen im Westen. Er wird nordöstlich von der Altmühl begrenzt, etwas südwestlich liegt das von der Wörnitz durchflossene Nördlinger Ries; letzteres trennt Schwäbische Alb und Fränkische Alb. Von der Altmühl erhebt sich der Hahnenkamm etwa 200 m über den Talgrund. Der teilweise von Laubwald bewachsene Höhenzug ist Teil des Naturparks Altmühltal.
Der höchste bewohnte Ort am Hahnenkamm ist Auernheim, das auf 634 m ü. NN liegt und sich zusammen mit Hohenstein den Rang teilt, die höchstgelene Ortschaft Mittelfrankens zu sein.
Berge
Zu den Bergen bzw. Erhebungen des Hahnenkamms und seiner Ausläufer gehören − sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN)[1]:
- Dürrenberg (656,4 m), bei Heidenheim
- Efferaberg (645,2 m), bei Heidenheim-Degersheim
- Spielberg (642,4 m), bei Spielberg
- Hörlesbuck (634,7 m), bei Heidenheim-Degersheim
- Steinbühl (632,1 m), bei Heidenheim-Rohrach
- Gelber Berg (628,4 m), mit Gelber Burg, bei Dittenheim-Sammenheim
- Gemeindeberg (622,8 m), bei Markt Berolzheim
- Viersteinberg (600,2 m), bei Treuchtlingen
- Hagbuck (ca. 598 m), mit Burg Spielberg, bei Spielberg
In westlicher Nachbarschaft liegt der Hesselberg (689 m), dem höchsten Berg der Fränkischen Alb.
Ortschaften
Zu den Ortschaften im und am Hahnenkamm gehören − betrachtet im Uhrzeigersinn:
- Gnotzheim (Nordwesten)
- Spielberg (Nordwesten)
- Sammenheim (Norden)
- Dittenheim (Norden)
- Kurzenaltheim (Nordostflanke)
- Meinheim (Nordosten)
- Wolfsbronn (im Kamm)
- Markt Berolzheim (Osten)
- Wettelsheim (Osten)
- Treuchtlingen (Südosten)
- Möhren (Südosten)
- Oberheumödern (Südosten)
- Windischhausen (im Kamm)
- Auernheim (Süden)
- Rohrach (im Kamm)
- Degersheim (im Kamm)
- Hechlingen (Südwesten)
- Heidenheim (im Kamm)
- Hohentrüdingen (Südwesten)
- Westheim (Mittelfranken) (Westen)
- Ostheim (Westen)
Wirtschaft
Der Hahnenkamm wird hauptsächlich landwirtschaftlich und touristisch genutzt. Eine zur Stärkung der dortigen Wirtschaft in den 1970er-Jahren gebaute Bundeswehrkaserne (Hahnenkamm-Kaserne) wurde im Zuge der Bundeswehrreform 2003 geschlossen. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt der, zur Stärkung des Tourismus, künstlich angelegte Hahnenkammsee bei Hechlingen.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten am Hahnenkamm gehören:
- Steinerne Rinnen
- Münster bei Heidenheim
- Kloster Heidenheim
- romanisches Münster aus dem 12. Jahrhundert
- Burg Spielberg
- mittelalterliche Höhenburg der Grafen von Oettingen zu Spielberg,
- heute Ausstellungen von Ernst Steinacker (Bildhauer und Maler)
- Gelber Berg
- Hohentrüdingen
- Hahnenkammsee
- Fossa Carolina – Karlsgraben bei Treuchtlingen
Wanderwege
Wanderwege des Hahnenkamms sind:
- Main-Donau-Weg
- Frankenweg
- Westlicher Albrand-Weg
- Waldlehrpfad Roter Berg
- Parkplatz Roter Berg bei Hechlingen
- Geologischer Pfad
- Parkplatz am Hahnenkammsee bei Hechlingen am See
Einzelnachweise
- ↑ a b Kartendienste des BfN
Literatur
- Hermann Schmidt-Kaler: Vom neuen Fränkischen Seenland zum Hahnenkamm und Hesselberg.
- Der Weißjura-Ausläufer des Hahnenkammes und der Weißjura-Zeugenberg des Hesselbergs werden behandelt.
- Wanderungen in die Erdgeschichte, Band 3 1991. 80 Seiten, 2 farb. geol. Karten, 66 Abb., 8 Farbtafeln, pbk.
Weblinks
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