Windsfeld

Windsfeld
Windsfeld
Gemeinde Dittenheim
Koordinaten: 49° 5′ N, 10° 48′ O49.07611111111110.797777777778415Koordinaten: 49° 4′ 34″ N, 10° 47′ 52″ O
Höhe: 415 m
Einwohner: 260
Postleitzahl: 91723
Vorwahl: 09834

Windsfeld ist ein Ortsteil von Dittenheim im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Ort hat rund 260 Einwohner[1] und liegt auf einer Höhe von 415 m über NN.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Windsfeld liegt in der Region Westmittelfraken, rund 2 km nördlich von Dittenheim. In der Nähe münden der Schlangenbach und der Wachsteiner Bach in die Altmühl, der östlich an dem Ort vorbeifließt. Im Westen grenzt der Ort an die Staatsstraße 2230. Die Nachbarorte sind Unterasbach, Dornhausen (Theilenhofen), Wachstein, Gundelsheim an der Altmühl, Dittenheim und Sausenhofen. Durch den Ort führt der Altmühlradweg.

Geschichte

Windsfelds erste urkundliche Erwähnung fällt auf das 12. Jahrhundert. 1963 und 1998 gewann der Ort Gold im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft. Bis zur Gemeindegebietsreform in Bayern war Windsfeld eine selbstständige Gemeinde.

Sehenswertes

Der gesamte Ortskern von Windsfeld steht unter Ensembleschutz.[2]

Bodendenkmäler

Beispiele für Bodendenkmäler sind Funde einer Siedlung des Neolithikums, der Latène- und der römischen Kaiserzeit, sowie mehrere Grabhügel aus der Hallstattzeit und der Urgeschichte.

St. Gangolfskirche

Die im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammende evangelisch-lutherische St. Gangolfskirche ist eine Chorturmkirche und Baudenkmal. Der oktogene Kirchturm wurde 1718 erhöht; das Langhaus ist von 1823. Der Spitzhelm hat buntglasierte Ziegel. 1980 gab es umfassende Renovierungen. Im Chorraum befindet sich ein spätgotisches Kreuzrippengewölbe, eine Tabernackelnische mit Holzschrein und einige Epitaphien aus dem 17. und 18. Jahrhundert.[3]

Baudenkmäler

Das zweigeschossige Pfarrhaus wurde mit seinem Satteldach und seinem verputzten Fachwerk 1715 erbaut. Das ehemalige Schulhaus ist ein zweigeschossiger Walmdachbau von 1808, der 1884 umgebaut wurde. Ein Hakenhof befindet sich am Windsfeld 64 mit eingeschossigem Wohnstallhaus aus dem 18. oder 19. Jahrhundert und einer massiven Scheune aus dem 19. Jahrhundert. Die ehemalige Zehentscheune Windsfeld 79 ist ein massives Gebäude mit Halbwalmdach aus dem 18. Jahrhundert. Das zweigeschossige Wohnstallhaus Windsfeld 54 mit Mittelflur aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, das langgestreckte, eingeschossige Satteldachbau Windsfeld 56 aus Bruchstein mit Fachwerk von 1676, 1760 oder 1772 und die giebelständige Scheune Windsfeld 61 aus dem 18. Jahrhundert sind Beispiele für Baudenkmäler in Windsfeld.

Verkehr

Eisenbahn

Der Bahnhof von Windsfeld

Südlich von Windsfeld befindet sich auf einer Höhe von 415 m über NN der 1869 eröffnete Bahnhof Windsfeld-Dittenheim an der Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen. Er hat zwei durchgehende Hauptgleise und ein Überholgleis. In den 1970er Jahren wurde er im Personennahverkehr bedient, danach der Verkehr auf den Bus verlagert. Für die nahe gelegene Hahnenkamm-Kaserne der Bundeswehr wurde eine zweigleisige Verladerampe für Panzer errichtet, die bis zur Auflösung der Kaserne Anfang 2004 im Betrieb war. Das Landwirtschaftliche Warenlager wurde ebenfalls bis ca. 2004 bedient, derzeit wird der Bahnhof nur noch für Überholungen genutzt.

Sonstiges

Bei Windsfeld befindet sich eine Wetterstation.[4]

Persönlichkeiten

  • Alwin Wolz (1897-1978), deutscher Offizier

Einzelnachweise

  1. drechselstube-windsfeld.de
  2. Beschreibung auf BayernViewer-denkmal
  3. Beschreibung der Kirche auf pointoo.de
  4. Die Wetterstation Windsfeld

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