- HMS Ajax (F114)
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HMS Ajax Das Schwesterschiff HMS Apollo 1976
Schiffsdaten Flagge Vereinigtes Königreich Schiffstyp Fregatte Klasse Leander-Klasse Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead Kiellegung 12. Oktober 1959 Stapellauf 16. August 1962 Indienststellung 10. Dezember 1963 Außerdienststellung 31. Mai 1985 Verbleib 1988 verschrottet Schiffsmaße und Besatzung Länge 113 m (Lüa)Breite 12 m Tiefgang max. 5 m Verdrängung Standard: 2.450 ts
Maximal: 2.860 tsBesatzung 251 Mann, nach Ikara Umbau 257 Mann Bewaffnung Bei Indienststellung:
- 2 × 11,4 cm Kanone in Mk VI Zwillingsturm
- 1 × Sea Cat Fla-Raketen System
- 2 × 2,0 cm Fla-Kanone in Einzellaffette
- 1 × Mk10 Limbo Wasserbombenwerfer
- 1 × Westland Wasp ASW Hubschrauber
nach Ikara (Batch I) Umbau:
- 1 × Ikara ASW Raketenstarter
- 2 × Sea Cat Fla-Raketen System
- 2 × 4,0 cm Fla-Kanone in Einzellaffette
- 2 × 32,4 cm Dreifach-STWS-1 für Stingray oder Mk 46 Torpedos
- 1 × Mk10 Limbo Wasserbombenwerfer
- 1 × Westland Wasp ASW Hubschrauber
Die HMS Ajax war eine Fregatte der britischen Royal Navy. Sie gehörte der Leander-Klasse (auch Type 12I oder Type 12 Improved Frigate) an. Ursprünglich als Mehrzweck Fregatten gebaut, wurde sie nach ihrem Umbau fast ausschließlich als U-Jagd-Einheit genutzt. Ihre Namensgebung entstammte, fast wie bei allen Einheiten der Leander-Klasse, einer Figur der griechischen oder römischen Mythologie. 1988 wurde sie verschrottet.
Inhaltsverzeichnis
Bauwerft und Antrieb
Gebaut wurde die Ajax auf der Cammell, Laird & Company Ltd. Werft in Birkenhead. Ihre Antriebsanlage bestand aus zwei ölgefeuerten Babcock & Wilcox Dampfkesseln die ihrerseits zwei English Electric Dampfturbinen antrieben. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 27 Knoten und die Maschinenleistung bei 22.370 kW bzw. 30.000 shp.
Einsatzgeschichte
Bei der Royal Navy diente die Ajax hauptsächlich als U-Jagd-Fregatte, sehr häufig auch in Trägerkampfgruppen. Sie nahm auch an Kriseneinsätzen teil, u.a. half sie 1974 britische Staatsbürger aus Zypern zu evakuieren. 1964 verlegte die Ajax in den Fernen Osten und wurde dort Flaggschiff der 24th Escort Group. Sie verblieb im Bereich der Far East Fleet bis sie 1968 wieder zurückverlegt wurde. 1970 wurde sie in Gibraltar stationiert und verblieb dort bis zu ihrem Umbau im Rahmen des Ikara Programmes. Dieser Umbau wird auch häufig als „Batch 1“-Umbau bezeichnet und wurde 1973 abgeschlossen. Die Bewaffnung der Schiffe bestand ursprünglich aus zwei 114-mm-Geschützen in einem Doppelturm, zwei 20-mm-Oerlikon-Kanonen und einem Anti-U-Boot-Mörser. Später wurden die 20 mm Flak durch modernere Sea Cat-Luftabwehrraketensysteme ersetzt. Um der steigenden Bedrohung durch die sowjetische U-Bootflotte entgegnen zu können, wurden außerdem die 114-mm-Geschütze durch das australische U-Boot-Jagd-Raketensystem Ikara ersetzt. 1976 besuchte die Mannschaft der Ajax die kanadische Stadt Ajax (Ontario). Diese Stadt wurde nach dem berühmten Vorgängerschiff HMS Ajax benannt, welches in der Seeschlacht vor dem Río de la Plata zusammen mit der HMS Exeter und HMS Achilles gegen die Admiral Graf Spee gekämpft hatte. Während dieses Besuches wurde Ajax mit der Ehrenwürde Freedom of the City bedacht, welche u.a. sagt:
Nach einem Werftaufenthalt wurde sie 1979 wieder in das Mittelmeer verlegt, um dort im 1980 für ein Jahr in Gibraltar überholt zu werden. Nach Abschluss der Werftüberholung im Jahr 1981 wurde die Ajax Flaggschiff der 1st Frigate Squadron. Sie nahm nicht am Falklandkrieg teil, sondern wurde als Geleitschutz für Tanker in den Persischen Golf verlegt, wo zum diesem Zeitpunkt der erste Golfkrieg stattfand. In ihrem letzten aktiven Jahr durfte die Ajax die königliche Yacht HMY Britannia begleiten, was für die Ajax der Höhepunkt ihrer Laufbahn war. Am 31. Mai 1985 wurde sie deaktiviert und stationäres Ausbildungssschiff in Plymouth. Dort verblieb sie bis 1988, anschließend wurde sie in Millom verschrottet. Ihr Anker ist in der Stadt Ajax ausgestellt.
Literatur
- The Encyclopedia of Warships, From World War Two to the Present Day, General Editor Robert Jackson ISBN 1-59223-627-8
- Modern Combat Ships 1: Leander Class, by Commander C.J. Meyer OBE, RN ISBN 0-7110-1385-3
- Royal Navy Frigates since 1945, by Leo Marriott ISBN ISBN 0-7110-1915-0
- Leander Class Frigates, by Jim Allaway ISBN 0-11772-458-0
- Leander Class Frigates,History of their Design and development, by Richard Osborne and David Sowdon ISBN 0-90561-756-8
Einzelnachweise
- ↑ [1] http://www.veterans.gc.ca aufgerufen am 9. Juli 2011
Weblinks
- http://www.btinternet.com/~warship/Postwar/Frigates/leander.htm Link über die Leander-Klasse, aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://www.hazegray.org/navhist/rn/frigates/leander/ Link über Leander-Klasse Fregatten mit Bilder galerie, aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://www.navynews.co.uk/letters/410-leander-class-frigates.aspx Über Die Namensgebung der Schiffe, aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://www.hmssirius.info/ Über HMS Sirius (F40) mit Bildergalerie, aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://www.hmsbacchante.co.uk/ Über HMS Bacchante (F69) mit Bildergalerie, aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://www.hmsminerva.info/ Über HMS Minerva (F45), aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://homepage.ntlworld.com/mike.bee/Index.htm Über HMS Penelope (F127), aufgerufen am 9. Juli 2011
- http://www.hmsnaiad.co.uk/ Über HMS Naiad (F39), aufgerufen am 9. Juli 2011
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