- HMS Nottingham (1913)
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Das Schwesterschiff HMS BirminghamÜbersicht Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Stadt Nottingham Bauwerft Pembroke Dockyard,
Pembroke DockKiellegung 13. Juni 1912 Stapellauf 18. April 1913 Indienststellung . April 1914 Verbleib 19. August 1916 nach Torpedotreffern gesunken Technische Daten Verdrängung 5.440 ts
Länge ü.a.: 139,4 m (457 ft)
p.p.:131,1 m (430 ft)Breite 15,25 m (50 ft)
Tiefgang 4,8 m (15.75 ft)
Besatzung 401 - 433 Mann
Antrieb - 12 Yarrow-Kessel
- 4 Sätze Parsons-Turbinen
- 22.000 ihp (PSi)
Geschwindigkeit 25,5 kn
Reichweite 4680 sm bei 10 kn
Bewaffnung - 9 × 152 mm-L/45-Mk.XII-Geschütze
- 4 × 47-mm-3 Pfünder-Geschütze
- 2 × Maschinengewehre
- 2 × 51-cm-Torpedorohre unter Wasser
ab 1915:
- 1 × 76-mm-Luftabwehrgeschütz
Treibstoffvorrat 1165 ts Kohle
235 ts ÖlPanzerung Gürtelpanzer 52 mm (2 in)
Panzerdeck 19 - 37 mm (0.75-1.5 in)
Kommandostand 102 mm (4 in)
Schwesterschiffe Leichter Kreuzer der Town-Klasse. Sie lief 1913 vom Stapel und kam 1914 als letzter der fünfzehn von der Royal Navy bestellten Kreuzer der Klasse in den Dienst. Sie wurde in der Nordsee eingesetzt und ging am 19. August 1916 durch drei Torpedotreffer des deutschen Unterseebootes Bearbeiten] Baugeschichte
Die HMS Nottingham war der fünfzehnte Leichte Kreuzer der Town-Klasse, der für die Royal Navy in Dienst kam. Sie gehörte zur vierten Untergruppe dieser Kreuzer, die auch als Birmingham-Klasse bezeichnet wird. Die Royal Navy bestellte im Haushalt 1911 drei weitere Kreuzer des seit 1909 gebauten Typs Leichter Kreuzer, die bis zum Ersten Weltkrieg noch in den Dienst kamen. Ein Schwesterschiff dieser letzten Variante der für die Royal Navy gebauten Town-Klasse wurde für die Royal Australian Navy in Australien gebaut und kam als Adelaide erst nach dem Weltkrieg in Dienst.
Die Schiffe unterschieden sich von ihren Vorgängern durch ein zusätzliches 6 Zoll-Geschütz auf dem Vorschiff und die Ausstattung mit dem moderneren Typ XII[1]. Auch waren die Schiffe der Birmingham-Gruppe erheblich stärker gepanzert. Dazu war der Bug verändert, um die Seefähigkeit der Kreuzer zu erhöhen.
Zwei weitere für Griechenland in Bau befindliche, leichtere Kreuzer der Town-Klasse kamen noch während des Weltkrieges mit Hawkins-Klasse, von denen aber nur die zu einem Behelfs-Flugzeugträger umkonstruierte Schweren Kreuzer nach dem Flottenabkommen von Washington 1922.Einsatzgeschichte
Der erste Einsatz der Nottingham erfolgte im Seegefecht bei Helgoland am 28. August 1914 als einer der sechs britischen Leichten Kreuzer des Leichten Kreuzergeschwaders neben HMS Southampton, Helgoländer Bucht eindringenden Zerstörer und U-Boote der Harwich Force unterstützten, die die Sicherungskräfte der Kaiserlichen Marine in ein Gefecht zu verwickeln, das auf deutscher Seite zum Verlust der Kleiner Kreuzer SMS Ariadne, SMS Mainz und SMS Cöln sowie des Torpedobootes William Goodenough kommandierte zuerst die beiden Kreuzer HMS Nottingham und HMS Lowestoft ab, um Reginald Tyrwhitts Schiffe zu verstärken. Die beiden Kreuzer trafen zufällig auf das von britischen Zerstörern verfolgte deutsche Torpedoboot Unterseeboot Scarborough, Whitby, Hartlepool) abzufangen, die vom Geschwaderflaggschiff HMS Southampton entdeckt worden waren. Durch einen zum Teil missverstandenen Befehl Beatty´s ging der Kontakt des Geschwaders jedoch frühzeitig verloren[2].
Auch war sie am Gefecht auf der Doggerbank am 23. Januar 1915 beteiligt, wo sie vor allem für die Artilleriebeobachtung eingesetzt wurde. Im folgenden Monat wurde sie dem 2. Leichten Kreuzergeschwader zugeteilt. Am 20. Juni wurde sie auf einer Überwachungsfahrt in der Nordsee von den U-Booten U 17 und Skagerrakschlacht teil, das ursprünglich nicht in Richtung der Deutschen aufklärte und daher erst ab 16:20 vor der britischen Schlachkreuzerflotte aufklärte. Um 16:38 Uhr meldet das Geschwader dann das Herannahen der Hochseeflotte, die die Briten nicht in See erwarteten, die zuerst von der Nottingham (Captain Charles B. Miller) entdeckt worden war. Als Beatty eine Kursänderung seiner Schiffe befahl, hielt Goodenough jetzt seine Position, auch wenn er dadurch von den Schlachtschiffen der Hochseeflotte beschossen wurde [3]. Gegen 20:40 Uhr kam es auf der Suche nach der in Nebel und Dunkelheit verschwundenen Hochseeflotte zu einem Gefecht zwischen dem 2.Leichten Kreuzergeschwader und der II.Torpedobootsflottille[4], in dem das deutsche Torpedoboot Ludwig von Reuter, von denen die Frauenlob durch Torpedo- und Artillerietreffer versenkt wurde. Auch die Elbing und die Rostock sanken später nach weiteren Beschädigungen. Die Nottingham setzte ihre Scheinwerfer nicht ein und wurde in dieser Phase des Gefechtes nicht getroffen, in der die Southampton und Dundee erheblich beschädigt wurden und das Geschwader sich gegenseitig "verlor"[5]. .
Verlust der Nottingham
Am 19. August 1916 war HMS Nottingham an einem Routinevorstoss in die Nordsee beteiligt, als sie um 6:00 Uhr morgens bei dichtem Nebel 120 Seemeilen südöstlich des Firth of Forth von zwei Torpedos des deutschen Unterseebootes U 52 getroffen wurde. Die HMS Dublin bemühte sich , das U-Boot zu vertreiben. 25 Minuten später gelang U 52 noch ein dritter Torpedotreffer. Erst um 7:10 Uhr sank die HMS Nottingham mit geringen Verlusten (38 Tote) auf der Position 55° 29′ N, 0° 11′ O55.4816666666670.19166666666666Koordinaten: 55° 28′ 54″ N, 0° 11′ 30″ O, da nach den ersten Treffern die Maschine ausfiel und die Räumung des Schiffes begonnen wurde.
Erinnerungsstücke
Im Dezember 1993 übergab Admiral Otto H. Ciliax der Bundesmarine während einer Feier in Emden dem Kommandanten der zur Sheffield-Klasse gehörenden sechsten Otto Ciliax hatte als Wachoffizier von U 52 diese Stücke von einem Boot der Nottingham, als man nach dem Untergang des Schiffes nach Überlebenden suchte. Die Stücke wurden in der Kapitänskabine der sechsten Nottingham ausgestellt.
Einzelnachweise
- ↑ 6"/45 (15.2 cm) BL Mark XII and Mark XX
- ↑ Bennett, S. 50
- ↑ Bennett, S.103
- ↑ Bennett, S. 141
- ↑ Bennett, S. 151ff.
Literatur
- Geoffrey Bennett: Die Skagerrakschlacht, Wilhelm Heyne Verlag, München (1976), ISBN 3-453-00618-6
- J. J. Colledge, Ben Warlow: Ships of the Royal Navy: the complete record of all fighting ships of the Royal Navy, Chatham, London (1969/2006), ISBN 978-1-86176-281-8
- Randal Gray (Hrsg.): Conway's All The World's Fighting Ships 1906–1921, Naval Institute Press, Annapolis, Maryland 1985, ISBN 0870219073
- Paul G. Halpern: A naval history of World War I. Routledge, London 1995, ISBN 1-85728-498-4
- Bodo Herzog : 60 Jahre deutsche U-Boote 1906–1966, J.F. Lehmanns Verlag, München (1968)
- Hans H. Hildebrand/Albert Röhr/Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien - ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford,
Weblinks
- HMS Nottingham
- Ships of the Birmingham group
- Wrecksite HMS Nottingham (+1916)
- Chatham Class-later Ships extracted from Jane's Fighting Ships © for 1919
Leichte Kreuzer der Town-Klasse von 1910Bristol-Gruppe: Liste historischer Schiffe der Royal Navy
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