Hans-Jürgen Wolff

Hans-Jürgen Wolff

Hans-Jürgen Wolff (* 1958 in Helmstedt) ist ein deutscher Verwaltungsjurist und ehemaliger Chef des Bundespräsidialamtes.

Wolff leistete seinen Wehrdienst ab und studierte anschließend Rechtswissenschaften. Nach den juristischen Staatsprüfungen wurde er mit einer völkerrechtlichen Arbeit promoviert. Anfang 1989 trat Wolff in die Verfassungsrechtsabteilung im Bundesministerium des Innern ein und wechselte Anfang 1991 in die Wirtschaftsabteilung des Bundeskanzleramts, wo er mit Fragen des Europarechts und der europäischen Wirtschafts- und Währungspolitik betraut war. Von dort wurde er 1992 für 18 Monate in die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt abgeordnet als Leiter des Referats für Wirtschaftspolitik und Treuhandangelegenheiten. Ab 1995 leitete Wolff eine Reihe von Referaten in der Inlandsabteilung des Bundespräsidialamts. Seit 2006 war er Leiter der Abteilung Inland und stellvertretender Leiter des Bundespräsidialamtes, bis er im Oktober 2009 die Stelle von Staatssekretär Gert Haller übernahm.[1]

Seine Amtsführung galt als umstritten und soll zum Ausscheiden zahlreicher Mitarbeiter des Amtes geführt haben, dies wiederum zur Amtsmüdigkeit von Horst Köhler. [2] [3] Allerdings spricht das freundschaftliche Verhältnis zwischen Köhler und Wolff, dass nach dem Ausscheiden aus den Ämtern weiterhin besteht, gegen diesen Verdacht. Am 5. Juli 2010, wenige Tage nach seinem Amtsantritt, versetzte der neue Bundespräsident Christian Wulff Wolff in den einstweiligen Ruhestand.[4] Das ist durchaus üblich, da jeder neue Bundespräsident seinen eigenen Staatssekretär "mitbringt".

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Wechsel im Amt des Chefs des Bundespräsidialamts, Pressemitteilung vom 31. August 2009.
  2. Die Rheinpfalz vom 7. Juli 2010
  3. Der Spiegel vom 7. Juni 2010: "Im Tunnel"
  4. Personalwechsel im Bundespräsidialamt, Pressemitteilung vom 5. Juli 2010.

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