- Hans Letsch
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Hans Letsch (* 31. März 1924 in Rheineck; heimatberechtigt in Dürnten) ist ein Schweizer Politiker (FDP). Er vertrat den Kanton Aargau sowohl im Nationalrat als auch im Ständerat.
Biografie
Der Sohn eines Methodistenpredigers absolvierte zwischen 1939 und 1944 das Lehrerseminar in Zürich. Ab 1947 studierte er Wirtschaftswissenschaft an der Universität Zürich, vier Jahre später doktorierte er. Seine erste Führungsposition war ab 1952 jene als Leiter der Finanzkontrolle des Kantons Aargau. Nachdem er von 1959 bis 1961 Finanzinspektor der Stadt Zürich gewesen war, zog er wieder in den Aargau und übernahm für die folgenden sieben Jahre die Leitung der kantonalen Finanzverwaltung. Ab 1968 war er als Generalsekretär des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements tätig. 1970 wechselte er in die Privatwirtschaft und war bis 1996 Direktionspräsident des Haushaltgeräteunternehmens V-Zug.
1971 wurde Letsch als Vertreter des Kantons Aargau in den Nationalrat gewählt. 1979 folgte die Wahl in den Ständerat, dem er bis 1987 angehörte. Von 1985 bis 1989 präsidierte er den Schweizerischen Arbeitgeberverband. Letsch war darüber hinaus Verwaltungsrat bei Sandoz, Metall Zug, Dätwyler Holding, Hero und Jura-Zement. An der Universität St. Gallen ist er Titularprofessor für Finanzwissenschaften und Wirtschaftspolitik. 1987 wurde er Preisträger der Max Schmidheiny-Stiftung, sieben Jahre später der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur.
Weblinks
- Sarah Brian Scherer: Letsch, Hans im Historischen Lexikon der Schweiz
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