- Harry von Posadowsky-Wehner
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Graf Harry von Posadowsky-Wehner (* 17. August 1869 in Neumark, Westpreußen; † 5. November 1923 in Kassel) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral sowie Marineattaché.
Leben und Wirken
Er war der Sohn des Grafen Adolf Friedrich Edwin von Posadowsky-Wehner (1834-1919) und der Helene von Szerdahelyi (1841-1889). Posadowski heiratete am 17. Februar 1900 Erika von Witzleben-Normann (* 1880). Sein Sohn war der deutsche Botschafter Harald von Posadowsky-Wehner (1910-1990).
Posadowsky-Wehner trat 1887 in die kaiserliche Marine ein. In dieser stieg er stetig auf und hatte ab 1906 verschiedene Schiffskommandos. So befehligte er unter anderem von 1906 bis 1908 das Kanonenboot SMS Jaguar in China und dann bis 1909 den Kleinen Kreuzer SMS Dresden.
Im Jahr 1911 wurde Posadowsky-Wehner, inzwischen Kapitän zur See, als Marineattaché an die deutsche Botschaft in Wien entsandt, wo er bis 1912 mit der Pflege der marinepolitischen Beziehungen beider Monarchien betraut war.
Ab 1914 nahm er, zunächst als Mitglied des Freiwilligen Motorboot-Korps, am Ersten Weltkrieg teil. 1915 wurde er zum Kommandanten der Weichsel-Flottille ernannt, und ab Juni 1916 gehörte er dem Oberkommando der Marine (?) an. 1917 wurde Posadowsky-Wehner zum Direktor der Ingenieur- und Deckoffiziersschule der Marine bestellt. Diese Tätigkeit übte er bis 1918 aus. Vom April 1918 bis zum Kriegsende wurde er schließlich der Heeresgruppe Eichhorn im Schwarzmeerraum zur Verfügung gestellt.
Im Januar 1919 verließ Posadowsky-Wehner die Marine, erhielt im Oktober 1919 jedoch noch nachträglich den Charakter eines Konteradmirals.
Literatur
- Hans H. Hildebrand und Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849-1945 Band 3: P-Z, Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-2482-4, S.58-59
Kategorien:- Deutscher Marineattaché
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- Gestorben 1923
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