- Hasselbach (Waldkappel)
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Hasselbach Stadt WaldkappelKoordinaten: 51° 10′ N, 9° 52′ O51.1608333333339.8588888888889246Koordinaten: 51° 9′ 39″ N, 9° 51′ 32″ O Höhe: 246–284 m ü. NN Einwohner: 469 Eingemeindung: 31. Dez. 1971 Postleitzahl: 37284 Vorwahl: 05656 Hasselbach ist ein Stadtteil von Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis in Hessen.
Hasselbach liegt in Nordhessen 8,5 km südöstlich von Waldkappel an der Wehre. Nordöstlich führt die Bundesstraße 7 am Ort vorbei. Parallel dazu verlief die Lossetalbahn.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals schriftlich erwähnt wurde das Dorf im Jahre 1273. Die Grafen von Bielstein schenkten dem Deutschordenshaus in Reichenbach Zinsgüter, also Einkünfte und Rechte in Haselbach, der Ort war im Besitz der Herren von Cappel. Als weiterer Grundherr tritt in diesem Gebiet das Kloster Germerode in Erscheinung.[1] Nach dessen Säkularisation werden die Herren von Hundelshausen zum bedeutendsten Grundherren, das von Cappelsche Lehen war bereits 1391 an den Landesherren heimgefallen. [2]
Der Ort lag im Mittelalter verkehrsgünstig an der Lange-Hessen-Straße. Die Hasselbacher Kirche ist eine Filial-Kirche von Harmuthsachsen.
Innerhalb der Gemarkung liegen vier mittelalterliche Wüstungen: Geisenrod, Steinbach, Ichendorf und Weissner.
1939 hatte der Ort 193 Einwohner. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen kam Hasselbach 1971 zur Stadt Waldkappel. Vorher gehörte der Ort zum Landkreis Witzenhausen.
Sehenswürdigkeiten
Der Ort besitzt zahlreiche denkmalgeschützte Fachwerkhäuser aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Bereits am Ende des 17. Jahrhunderts entstand der Gutshof mit seinem Herrenhaus.
Die Kirche ist im Kern ein kleiner, spätmittelalterlicher aus Sandstein gefertigter Bau. Zahlreiche Modernisierungen erfolgten im 18. Jahrhundert. Auf dem Dach sitzt ein einfacher Dachreiter als Turmersatz.
Der Bahnhof Hasselbach der Lossetalbahn ist heute eine Ruine und befindet sich nördlich des Ortes.
Literatur
- Waldemar Küther: Hasselbach. In: Hessischer Heimatbund (Hrsg.): Kreis Witzenhausen. Handbuch des Hessischen Heimatbundes. IV, J.A. Koch Buchdruckerei, Marburg a.d. Lahn 1971, S. 122–123.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Metz: Kloster Germerode und die Besiedlung des Meißnervorlandes. In: Werratalverein Eschwege e.V. (Hrsg.): Das Werraland. Heft 1, Eschwege 1952, S. 9–11.
- ↑ Albrecht Eckhardt: Kleine Territorialgeschichte des Kreises Witzenhausen. Teil II. In: Werratalverein Eschwege e.V. (Hrsg.): Das Werraland. Heft 3, Eschwege 1971, S. 38-43.
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