- Hauptfriedhof (Mülheim an der Ruhr)
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Der Hauptfriedhof ist mit etwa 45 Hektar der größte Friedhof in Mülheim an der Ruhr. Das um 1928 von dem Architekten Theodor Suhnel erbaute und 1984–1986 restaurierte Portal steht unter Denkmalschutz.[1] Der Hauptfriedhof ist Teil der Themenroute 23 Historische Parks und Gärten der Route Industriekultur.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem der Altstadtfriedhof Anfang des 20. Jahrhunderts zu klein wurde, wurde der Hauptfriedhof 1915 auf einem ehemaligen Exerzierplatz angelegt und am 15. April 1916 eröffnet. Die Anlage wurde von den Landschaftsarchitekten Friedrich Bauer und Walter Günther aus Magdeburg geplant.[2] Der Friedhof wurde 1924 erweitert.[3] Im Jahr 1978 erfolgte eine erneute Erweiterung nach Plänen der Landschaftsarchitekten Gustav und Rose Wörner.[2]
Der Hauptfriedhof heute
Optisch prägend ist Hauptachse in Form einer vom Haupteingang ausgehenden 300 Meter langen Allee. Sehenswert sind auch die Waldbereiche mit exotischen Bäumen.
Der Friedhof weist seit dem 13. Juni 1996 ein Grabfeld von etwa 1000 Quadratmetern für islamische Bürger auf.[4]
Persönlichkeiten und bedeutende Grabstätten
- Augustin Floßdorf, katholischer Pfarrer und Gegner des NS-Regimes
- Franz Hofer, NSDAP-Gauleiter von Tirol-Vorarlberg
- Paul Lembke, Oberbürgermeister und Ehrenbürger[5]
- Theodor Suhnel, Architekt
- Hans Tropsch, Chemiker[6]
- Otto Weiß, Verwaltungsjurist und Gegner des NS-Regimes
Lage
Haupteingang: Zeppelinstraße 130 bis 136, Mülheim-Holthausen
Einzelnachweise
- ↑ Denkmallistennr. 171. Denkmalbehörde der Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 17. November 2011.
- ↑ a b c Hauptfriedhof Mülheim. Regionalverband Ruhr, abgerufen am 17. November 2011 (Themenroute 23 - Historische Parks und Gärten).
- ↑ Hauptfriedhof. Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 17. November 2011.
- ↑ Islamische Bestattungen. Stadt Mülheim an der Ruhr, abgerufen am 17. November 2011.
- ↑ Grabinschrift
- ↑ Arbeitsgemeinschaft der heimatkundlichen Vereine in Mülheim (Hg.): Historisch bedeutsame Persönlichkeiten der Stadt Mülheim a.d. Ruhr, Mülheim 1984
Weblinks
- Webseiten der Stadt Mülheim: Hauptfriedhof, Friedhofskultur und Oekologie: der Hauptfriedhof
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
51.4120426.91296910000Koordinaten: 51° 24′ 43″ N, 6° 54′ 47″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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