- Haus Maschstraße 25 (Hannover)
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Das Haus Maschstraße 25 ist ein Bürogebäude im hannoverschen Stadtteil Südstadt, das Ende des 19. Jahrhunderts als Verwaltungsgebäude der Alters- und Invaliditäts-Versicherungsanstalt Hannover (später Landesversicherungsanstalt Hannover, heute Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover) errichtet wurde.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Durch das am 24. Mai 1889 vom Reichstag verabschiedete Gesetz, betreffend die Invaliditäts- und Altersversicherung wurde der Aufbau der deutschen Rentenversicherung beschlossen. In den Ländern wurden Versicherungsanstalten gegründet, die für einen bestimmten Bereich zuständig waren. Für die Provinz Hannover wurde dies die Alters- und Invaliditäts-Versicherungsanstalt Hannover, die in der Maschstraße ihren Verwaltungssitz errichten wollte.
Es wurde eine detaillierte Ausschreibung für ein mehrgeschossiges Gebäude auf einem spitzwinkligen Grundstück zwischen der Maschstraße und der Hildesheimer Straße veröffentlicht. Sieger des Wettbewerbs wurde der Architekt Heinrich Siepmann, der von 1892 bis 1894 einen repräsentativen Massivbau in der Formensprache der Neorenaissance errichtete. Historische Wappen an der Fassade spiegeln den Zuständigkeitsbereich der Versicherungsanstalt wieder:
Das Gebäude war einer der ersten größeren Verwaltungsbauten in der Südstadt[1] und ist noch heute von herausragender städtebaulicher Bedeutung: Ein „5/8-Turm mit dem angelagerten zweigeschossigen Altan“ betont die Eckgestaltung zur „ehemaligen Lehzenstraße“ und ist markanter Sichtpunkt für die Straßeneinfahrt aus der Langensalzastraße.[1][2] In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude durch mehrere Anbauten in Richtung der Hildesheimer Straße erweitert.[1]
Heutige Nutzung
1974 kaufte der Landkreis Hannover den Gebäudekomplex und bezog ihn 1978 mit seiner Verwaltung.[1] Nach der Bildung der Region Hannover 2001 als Rechtsnachfolger des Landkreises Hannover und des Kommunalverbandes Großraum Hannover wurde im Mai 2007 ein circa 300 Mitarbeitern Platz bietender Anbau zum Regionshaus in der Hildesheimer Straße bezogen.[3]
Literatur
- Wolfgang Neß: Versicherungsanstalt Maschstraße, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Bd. 10.1, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Institut für Denkmalpflege, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 123f.
Weblinks
Commons: Maschstraße 25 (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Gesetz, betreffend die Invaliditäts- und Altersversicherung. Vom 22. Juni 1889. – Quellen und VolltexteEinzelnachweise
- ↑ a b c d e Wolfgang Neß: Versicherungsanstalt Maschstraße (s. Literatur)
- ↑ Die „ehemalige Lehzenstraße“ war die Verbindung zwischen Hildesheimer Straße und Meterstraße. Sie wurde 1874 so benannt nach dem schon zuvor dort wohnenden „Ministerialvorstand Wilhelm Lehzen (* 5. Januar 1806 in Neustadt am Hohenstein; † 3. März 1856 in Hannover)“. Die Straße wurde 1955 aufgehoben; Lehzen wurde dann Namensgeber der 1957 angelegten Verbindung zwischen der Wiesenstraße und Auf dem Emmerberge. Quelle: Helmut Zimmermann: Lehzenstraße. In: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 157.
- ↑ Klaus Mlynek: Region Hannover, in: Stadtlexikon Hannover, S. 519
52.36489.7443Koordinaten: 52° 21′ 53″ N, 9° 44′ 39″ OKategorien:- Bürogebäude in Deutschland
- Erbaut in den 1890er Jahren
- Neorenaissancebauwerk in Deutschland
- Bauwerk des Historismus in Niedersachsen
- Bauwerk in Hannover
- Südstadt (Hannover)
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