- Hannover-Südstadt
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Karte Basisdaten Stadtbezirk Südstadt-Bult (7) Fläche 7,18 km² Einwohner 41.401 Bevölkerungsdichte 5.766 Einwohner/km² Postleitzahl 30169, 30171, 30173 Stadtteile - Bult
- Südstadt
Webpräsenz hannover.de Politik Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne (SPD) Stadtbezirksrat
(21 Sitze)SPD: 8, CDU: 7, Grüne: 4, LINKE: 1, FDP: 1, Südstadt-Bult ist der 7. Stadtbezirk in Hannover. Er hat 41.401 Einwohner und besteht aus den Stadtteilen Südstadt (38.363 Ew.) und Bult (3.038 Ew.) (Stand 2009).
Inhaltsverzeichnis
Stadtteile
Südstadt
Die Südstadt grenzt am Aegidientorplatz südöstlich an die Innenstadt und im Westen an den Maschsee. Im Stadtteil befinden sich das Sprengel-Museum, die Zentrale der Stadtbibliothek, das NDR-Landesfunkhaus, das Landesstudio des ZDF und die traditionsreiche Gilde Brauerei. Die Begrenzung zur Bult im Osten der Südstadt bildet die Eisenbahnlinie Hannover–Göttingen. Bedeutende Kirchen sind die katholische St.-Heinrich-Kirche und die evangelischen Kirchengemeinden Nazareth, Bugenhagen, Athanasius und Paulus. Die drei Gemeinden Paulus, Athanasius und Nazareth arbeiten in der Region eng zusammen und vereinigen sich mit Wirkung vom 1. Januar 2009 zu einer einzigen Kirchengemeinde.
In der Südstadt befindet sich das Krankenhaus Henriettenstift. Die Sophienklinik liegt knapp außerhalb des Stadtbezirks nördlich der Marienstraße
In der Bismarckstraße befand sich ein Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Hannover, das bis 2004 eine der größten Ausbildungsstätten für Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschullehrer in Niedersachsen war, 2004 erfolgte die Verlegung der Grund-, Haupt- und Realschullehrerausbildung nach Hildesheim. Mit Ende des Sommersemesters 2007 wurde die verbliebene Sonderpädagogenausbildung so gut wie ganz eingestellt. Derzeit versucht das Land Niedersachsen das historische Gebäude zu vermarkten.
In der Südstadt gibt es die meisten Schulen Hannovers, darunter allein fünf Gymnasien: Elsa-Brändström-Schule, Bismarckschule, Tellkampfschule, St.-Ursula-Schule und Wilhelm-Raabe-Schule; außerdem eine Freie Waldorfschule und die folgende Realschulen (teilweise mit angegliederten Grund- oder Hauptschulen): Gustav-Stresemann-Realschule, Heinrich-Heine-Schule, Peter-Petersen-Schule, Ludwig-Windhorst-Schule, außerdem mehrere Berufsschulen.
Die Südstadt gilt traditionell als bürgerliches Viertel und in der Nachkriegszeit als Beamtenviertel. In den 1980er Jahren überalterte der Stadtteil und wurde teilweise zum Beamten-Witwen-Viertel. Durch die wieder zunehmende Attraktivität innenstadtnaher Stadtteile zogen seitdem jedoch wieder verstärkt junge Leute und auch Familien aus bürgerlichen Schichten in die Südstadt, weshalb sie inzwischen als Hannovers kinderreichster Stadtteil gilt. Ein Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche der Südstadt findet sich im Haus der Jugend.
In der Südstadt liegt zwischen der "Alten Döhrener Straße" und dem Maschsee der Engesohder Friedhof (1861), auf dem viele Honorationen der Stadt ihre letzte Ruhe gefunden haben. Der Name erinnert an das aufgegebende Dorf (Wüstung) Engesohde.
Verkehr
In der Südstadt liegt der von der DB und vom metronom bediente Bahnhof Hannover-Bismarckstraße. Dieser Bahnhof wurde zur EXPO 2000 an das S-Bahn-Netz des Großraums Hannover angeschlossen.
Unter der die Stüdstadt nach Norden begrenzenden Marienstraße und unter der Hildesheimer Straße verkehren die U-Bahn-Linien 1, 2, 4, 5, 6, 8 und 11, während großer Messen verstärkt um die Linien 16 und 18. Die Feinerschließung der Südstadt sowie ihre Verbindung mit benachbarten Stadtteilen übernehmen die Buslinien 121, 128, 134 und 370. Die Linien 100 und 200 berühren die Südstadt nur peripher, ebenso wie die nur zu größeren Veranstaltungen am Maschsee angebotene Linie 267.
Die wichtigsten Straßen für den Autoverkehr sind die Hildesheimer Straße (in Nord-Süd-Richtung) und der Altenbekener Damm (Ost-West), die den Stadtbezirk mittig durchteilen. Hildesheimer Straße, Sallstraße und Marienstraße sind zugleich bedeutende Einkaufs- und Geschäftsstraßen der Stadt Hannover.
Sport
In der Maschstraße an der Grenze der Südstadt zur Innenstadt befindet sich Hannovers traditionell größter Sportverein, der TK Hannover, der auch heute noch mit ca. 4500 Aktiven, darunter zahlreichen Leistungssportlern, in ca. 50 Sportarten in Hannover führend ist. Der RSV Hannover, traditionell ein Eisenbahner-Sportverein, ist ein weiterer der sehr großen und traditionsreichen Sportvereine der Stadt, er hat seine vereinseigenen Hallen an der Straße „Am Südbahnhof“. Der große Fußballverein der Südstadt ist der SV Eintracht Hannover, der ausgedehnte Sportplätze an der Hildesheimer Straße hat. Der HTTC Hannover ist ein reiner Tischtennisverein, der in der Gustav-Stresemann-Realschule an der Stresemannallee zuhause ist.
Bult
Im Osten des Stadtbezirks befindet sich der Stadtteil Bult. Er grenzt an die Eilenriede. In diesem Stadtteil befindet sich die Tierärztliche Hochschule Hannover, mehrere gutbürgerliche, ruhigere Reihenhaussiedlungen und das Stadion Bischofshol, jetzt Rudolf-Kalweit-Stadion, des SV Arminia Hannover. Von 1906 bis 1970 befand sich hier auch die Galopprennbahn „Große Bult", die dann wegen einer geplanten Gewerbeansiedlung nach Langenhagen verlegt wurde (Neue Bult). Auf dem Gelände steht heute u. a. das „Kinderkrankenhaus auf der Bult". Die verbliebene Freifläche wird gerne für Freizeitaktivitäten genutzt, u.a. als Hundeauslauffläche.
Literatur
- Helmut Jacob: Die Südstadt in Hannover – Ein Beitrag zur Geschichte und Entwicklung eines Stadtteiles aus der Sicht eines Südstädters Hannover: Selbstverlag 1993
Weblinks
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52.3541666666679.7744444444444Koordinaten: 52° 21′ N, 9° 46′ O
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