Heinz Feilzer

Heinz Feilzer

Heinz Feilzer (* 10. Januar 1928 in Münstermaifeld) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Feilzer ist Sohn von Johannes Feilzer und dessen Ehefrau Margarete Gilles. Seine Schulzeit am Kurfürst-Balduin-Gymnasium wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Er diente zwei Jahre als Luftwaffenhelfer und konnte erst 1948 sein Abitur ablegen.

Anschließend studierte er an den Universitäten Trier, München und Bonn. An der theologischen Fakultät Trier konnte er 1954 mit einer Arbeit über den Dogmatiker Heinrich Klee sein Studium erfolgreich abschließen.

Im April 1954 empfing Feilzer durch den Trierer Bischof Matthias Wehr im Dom St. Peter seine Priesterweihe. Danach wirkte er bis 1957 als Kaplan einer Industriepfarrei in Neunkirchen (Saar). Im Anschluss daran betraute man ihn mit dem Amt des Diözesanjugendpfarrers des Bistums Trier.

Im Frühjahr 1966 absolvierte Feilzer erfolgreich die Prüfung zur Pfarrbefähigung. Fünf Jahre später (5. Februar 1971) wurde er an der Universität Wien promoviert; seine Dissertation trug den Titel „Jugend in der mittelalterlichen Ständegesellschaft“. Zurück in seiner Heimat wirkte er ab April desselben Jahres als Regionaldekan in Wittlich (Region Mosel-Eifel-Hunsrück).

Ab dem Wintersemester 1972/73 betreute Feilzer den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Theologischen Faktultät Trier. Für das Wintersemenster 1980/81 nahm Feilzer einen Lehrauftrag an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken wahr und kehrte anschließend wieder nach Trier zurück. Dort wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1982 zum ordentlichen Professor ernannt. 1988/89 fungierte er als Dekan und mit Wirkung vom 1. April 1995 wurde er emeritiert.

Seit dieser Zeit arbeitete Feilzer nebenamtlich und meist ehrenhalber als Seelsorger in der Filialgemeinde Trier-Kernscheid.

Werke (Auswahl)

als Autor

  • Jugend in der mittelalterlichen Ständegesellschaft. Ein Beitrag zum Problem der Generationen (Wiener Beiträge zur Theologie; 36). Herder, Wien 1971 (zugl. Dissertation, Universität Wien 1971).
  • Der Dogmatiker Heinrich Klee. 1800–1840, sein Leben. Universität Trier 1954.

als Herausgeber

  • Diakonisches Handeln in einer zukünftigen Pastoral. Grundsätzliche Überlegungen und Orientierungen. Diözesan-Caritas-Verband, Trier 1989.
  • Der menschenfreundliche Gott. Zugänge, Anfragen, Folgerungen. Alfons Thome zum 75. Geburtstag. Paulinus-Verlag, Trier 1990, ISBN 3-7902-0090-5.

Literatur

  • Andreas Heinz (Hrsg.): Wege der Evangelisierung. Heinz Feilzer zum 65. Geburtstag. Paulinus-Verlag, Trier 1993, ISBN 3-7902-0153-7.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Feilzer — ist der Familienname folgender Personen: Horst Feilzer (1957–2009), deutscher Fußballspieler Heinz Feilzer (* 1928), deutscher Theologe und Pastor Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselb …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Theis — (* 22. Juli 1955 in Birkenfeld an der Nahe) ist ein deutscher Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theologische Lehre 3 Werke (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Alwin Hammers — Alwin J. Hammers (* 2. November 1942 in Bitburg, eigentlich Alwin Hammel) war Professor für Pastoralpsychologie am Bischöflichen Priesterseminar Trier und Lehrpsychotherapeut. Leben Hammers wuchs in Mürlenbach in der Eifel auf. Nach dem Abitur… …   Deutsch Wikipedia

  • Martin Lechner — (* 9. August 1951[1] in Warching[2]) ist ein deutscher Theologe und Hochschullehrer. Er ist Lehrstuhlinhaber für Jugendpastoral an der Philosophisch Theologischen Hochschule Benediktbeuern. Inhaltsverzeichnis 1 Beruf …   Deutsch Wikipedia

  • FC Bayern München/Namen und Zahlen — Dieser Artikel listet wichtige Namen und Zahlen, die die Fußballabteilung des FC Bayern München betreffen, auf. Inhaltsverzeichnis 1 Erfolge 1.1 National 1.2 International 1.3 Weitere Erfolge und Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • 2. Fußball-Bundesliga 1982/83 — In der Saison 1982/83 der 2. Fußball Bundesliga erreichten der SV Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach und Bayer 05 Uerdingen den Aufstieg in die Bundesliga. Inhaltsverzeichnis 1 Abschlusstabelle 2 Kreuztabelle 3 Aufstieg 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Zweite Fußball-Bundesliga 1982/83 — In der Saison 1982/83 der 2. Fußball Bundesliga erreichten der SV Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach und Bayer 05 Uerdingen den Aufstieg in die Bundesliga. Inhaltsverzeichnis 1 Abschlusstabelle 2 Kreuztabelle 3 Aufstieg 4 …   Deutsch Wikipedia

  • KFC Uerdingen 05 — Voller Name Krefelder Fußballclub Uerdingen 05 e.V. Ort Krefeld Geg …   Deutsch Wikipedia

  • DFB-Pokal 1985 — DFB Pokalsieger 1985 war Bayer 05 Uerdingen. Als vermeintlicher Außenseiter bezwangen sie im Finale den Titelverteidiger und neuen deutschen Meister FC Bayern München. Seit dieser Saison wird das Finale alljährlich im Olympiastadion Berlin… …   Deutsch Wikipedia

  • Europapokalspiel Uerdingen - Dresden — Das Wunder von der Grotenburg (auch das Wunder von Uerdingen) wird das 7:3 endende Europapokalspiel zwischen Bayer 05 Uerdingen und Dynamo Dresden vom 19. März 1986 genannt. Bayer Uerdingen hatte das Viertelfinalhinspiel im Europapokal der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”