- Heinz Simon Keller
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Heinz Simon Keller (* 1959 in Schaffhausen) ist ein Schweizer Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Keller absolvierte von 1979 bis 1982 eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg, die er mit einem Schauspieldiplom abschloss. Seit Anfang der 1980er Jahre war er schwerpunktmässig als Theaterschauspieler, mit diversen Festengagements und Gastengagements, an verschiedenen Theatern in der Schweiz und in Deutschland tätig; gelegentlich übernahm er auch Rollen im Bereich des Boulevardtheaters.
Er hatte Festengagements am Stadttheater Ulm (1982–1985), am Staatstheater Karlsruhe (1986), am Staatstheater Kassel (1989–1993) und am Stadttheater Heidelberg (1993–1997). In Heidelberg spielte er unter anderem den Oberon in Ein Sommernachtstraum, den Edmund in König Lear und die Titelrolle in Amphitryon von Peter Hacks. Ausserdem trat er dort in Stücken von Carl Sternheim und Thomas Bernhard auf.
Es folgten Gastengagements, unter anderem am See-Burgtheater in Kreuzlingen (1997 als Lehrer in Der Besuch der alten Dame, 2002 als Thisbe in Ein Sommernachtstraum), am Theater der Keller in Köln (2007/2008, unter anderem als Werschinin in Drei Schwestern) und am Grenzlandtheater Aachen. Dort spielte er 2009/2010 die Rolle des Zahnarztes Dr. Julien Desforges in der Boulevardkomödie Die Kaktusblüte. Die Rolle des Julien übernahm er 2010 als Einspringer für den erkrankten Dietrich Siegl auch an der Komödie im Bayerischen Hof in München.[1] In der Spielzeit 2010/2011 inszenierte er am Theater der Keller das Schauspiel Die Banalität der Liebe von Savyon Liebrecht, ein Theaterstück über die Liebesgeschichte der beiden Philosophen Hannah Arendt und Martin Heidegger.[2]
In der Spielzeit 2006/2007 ging Keller, der seit Mitte der 1990er Jahre als freiberuflicher Schauspieler arbeitete, noch einmal ins Festengagement an das Städtebundtheater Biel Solothurn. Dort spielte er den Leicester in Maria Stuart, den Andrew in Eine Mittsommernachtssexkomödie von Woody Allen und in der Erstaufführung von Dunkel lockende Welt, einem Theaterprojekt von Klaus Händl.
Keller übernahm auch Rollen im Film und im Fernsehen. Im Kino war er in Nebenrollen in Die weiße Rose, Engel und Joe und in Bottrop Boys zu sehen. Er hatte ausserdem Episodenrollen in den Fernsehserien St. Angela, Der Clown, Alarm für Cobra 11, Lindenstraße und SOKO Köln. In der ZDF-Serie Die Rettungsflieger hatte er 2002/2003 eine wiederkehrende Serienrolle; er spielte Karsten, den Freund der Notärztin Sabine Petersen. Seit 2010 verkörpert er in der ZDF-Telenovela Lena – Liebe meines Lebens die Rolle des zwielichtigen Geschäftsmanns Sven Kahl.
Keller arbeitete als Sprecher für Hörspiele; er wirkte unter anderem in Hörspielproduktionen des Westdeutschen Rundfunks mit. Keller ist Mitbegründer des 1996 in Heidelberg gegründeten Experimentiertheaters Theater BlackBox. Bei dessen Produktionen trat er seitdem regelmässig als Schauspieler auf und führte dort auch Regie, so unter anderem bei Quartett und Fräulein Else.
Keller wohnt in Köln.
Filmografie (Auswahl)
- 1982: Die weiße Rose
- 1998: St. Angela
- 2001: Engel & Joe
- 2001: Der Clown
- 2002–2003: Die Rettungsflieger
- 2006: Tatort – Der schwedische Freund
- 2006: Bottrop Boys
- 2007: Lindenstraße
- 2008: SOKO Köln
- 2008: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei
- 2010–: Lena – Liebe meines Lebens
Weblinks
- Heinz Simon Keller in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Heinz Simon Keller Persönliche Webseite
- Heinz Simon Keller Agentur
- Heinz Simon Keller vollfilm
Einzelnachweise
- ↑ Die Kaktusblüte Offizielle Webseite der Komödie im Bayerischen Hof
- ↑ Die Banalität der Liebe Hintergrundinformationen, Produktionsdetails und Besetzung
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