- Helle (Orke)
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Helle Gewässerkennzahl DE: 428412 Lage Nordrhein-Westfalen,Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Orke → Eder → Fulda → Weser Quelle Nördlich der Altstadt von Winterberg
51° 11′ 37,9″ N, 8° 31′ 20,1″ O51.1938527777788.5222583333333690Quellhöhe 690 m ü. NN[1] Mündung Hinter Elkeringhausen 51.1964166666678.5685583333333477Koordinaten: 51° 11′ 47″ N, 8° 34′ 7″ O
51° 11′ 47″ N, 8° 34′ 7″ O51.1964166666678.5685583333333477Mündungshöhe 477 m ü. NN[1] Höhenunterschied 213 m Länge 3,7 km[2] Einzugsgebiet 3,891 km²[2] Durchflossene Stauseen Bodensee Die Helle ist ein rechter Zufluss der Orke im nordöstlichen Teil des Rothaargebirges in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Helle entspringt unweit nördlich der Kernstadt von Winterberg. Sie fließt durch das steile Helletal in östliche Richtung, wo sie kurz hinter Elkeringhausen in die Orke fließt. Sie hat zahlreiche kleine Zuflüsse, die jedoch meistens nur während der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen Wasser führen. Die Helle wird im unteren Teil des Hellentals zu einem kleinen See, dem Bodensee, gestaut. Bis zu dem Bau des St.-Franziskus-Hospital im Jahre 1888 entsprang die Helle noch südlich der Altstadt am Kreuzberg. Sie wurde jedoch dann unterirdisch unter der Altstadt geleitet. In einigen Häusern gibt es heute noch Brunnen, die das Wasser sammeln.
Wasserscheide
Das Quellgebiet der Helle befindet sich auf der Rhein-Weser-Wasserscheide, denn während das Wasser der Helle über die Orke in Richtung Südosten in die Eder und Fulda zur Weser fließt, strebt das Wasser, welches zirka 800 m weiter westlich fällt, den Weg über die Namenlose, Neger und Ruhr in den Rhein.
Natur und Umwelt
Der noch offene Lauf der Helle liegt im 58 ha großen Naturschutzgebiet „Schluchtwald Helle“. Das gesamte Naturschutzgebiet ist auch Teil des in der Abgrenzung identischen FFH-Gebiets „Schluchtwald Helle bei Winterberg“, in dem viele seltene Pflanzen und Tiere der Roten Liste vorkommen. Bei den Waldbeständen handelt es sich um Hainsimsen-Buchenwald, Silberblatt-Ahorn-Schluchtwald und Hangschuttwald. In den Waldbeständen finden sich mehrere Meter hohe Felsklippen. In den Waldbeständen sorgen eine Vielzahl von Quellen und Rinnsalen für eine reiche Strukturierung. Im Naturschutzgebiet gibt es ausgedehnte Feucht- und Nasswiesen. Inzwischen haben die Nordrhein-Westfalen-Stiftung und das Land NRW größere Flächen im Naturschutzgebiet auf Antrag des Vereins für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis angekauft. Die Flächen der Nordrhein-Westfalen-Stiftung und des Landes werden extensiv nach Vorgaben des Kultur-Landschafts-Pflege-Programms des Hochsauerlandkreises bewirtschaftet.
Fauna
In den Waldbeständen des NSG kommen mehrere Spechtarten, darunter der Grauspecht, vor. Am Bach ist die Wasseramsel zu finden. Der Schwarzstorch, welcher in den südöstlich angrenzenden Wäldern des Glindfelder Forstes brütet, ist häufiger Nahrungsgast am Bach. Die bis Anfang der 1990er Jahre vorkommenden Arten Bekassine, Braunkehlchen und Wiesenpieper sind im Naturschutzgebiet ausgestorben.
Literatur
- Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde: Landschaftsplan Winterberg. Meschede 2008, S. 69 bzw. 207-208
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
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