- Hermann Boost
-
Hermann Boost (* 8. Mai 1864 in Berlin; † 19. Oktober 1941 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einem Studium des Bauwesens absolvierte Boost 1893 das 2. Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor im öffentlichen Bauwesen). Im Jahr 1900 wurde er als ordentlicher Professor an die Technische Hochschule Aachen berufen. Bereits 1902 wechselte er als Leiter des Instituts für Baukonstruktionen und Brückenbau an die Technische Hochschule Charlottenburg. 1927/1928 war er Rektor dieser Hochschule. 1929 wurde er emeritiert, hielt aber noch weiterhin Vorlesungen. Er lebte zuletzt in Ferch (Schwielowsee).
Neben Max Foerster und seinem Nachfolger Franz Dischinger gilt er als Initiator der Stahlbetonbauweise. Seine bedeutendste Leistung besteht in der Konstruktion der Kuppel des Berliner Doms. Er trug den Titel Geheimer Regierungsrat. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Schriften
- Festschrift für Heinrich Müller-Breslau. Gewidmet nach Vollendung des 60. Lebensjahres. Leipzig 1912.
- Der Beton- und Eisenbetonbau. Abriß über Theorie, Ausführung und Anwendung dieser Bauweisen. Darmstadt 1920.
- Der Eisenbetonbau. Ein Handbuch für Lernende und Lehrende sowie zum Gebrauch für entwerfende und ausführende Architekten und Ingenieure. Darmstadt 1920.
- Technische Hochschule Berlin-Charlottenburg. In: Michael Doeberl: Das akademische Deutschland. Band 1, Berlin 1930, S. 461-464.
Literatur
- Gerhard Lüdtke (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1940/41. Band 1 (A–K), Walter de Gruyter & Co., Berlin 1941, Spalte 172.
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Boost im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Bauingenieur
- Regierungsbaumeister
- Hochschullehrer (RWTH Aachen)
- Hochschullehrer (Technische Universität Berlin)
- Deutscher
- Geboren 1864
- Gestorben 1941
- Mann
Wikimedia Foundation.