- Hermann Terdenge
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Hermann Terdenge (* 10. März 1882 in Epe; † 10. Juni 1959 in Münster) war ein deutscher Diplomat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Terdenge studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Paulinum in Münster an den Universitäten Berlin, Münster, Leipzig, Wien und München. Im Jahre 1920 erfolgte die Promotion zum Dr. oec. publ.
Seine Beamtenlaufbahn begann Terdenge im Jahre 1921 beim Reichsfinanzministerium. Zunächst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter eingestellt, stieg er im Verlauf zum Regierungsrat sowie anschließend zum Oberregierungsrat auf und war Pressechef des Ministeriums.
Im Jahre 1926 wurde Terdenge ins Auswärtige Amt als Vortragender Legationsrat berufen. Terdenge gehörte 1929 zusammen mit Richard von Kühlmann, Ludwig Curtius, Jakob Goldschmidt und Gerhart Rodenwaldt dem Gründungsvorstand der Theodor Wiegand Gesellschaft (damals noch Gesellschaft der Freunde des Deutschen Archäologischen Instituts) an[1]. Ab 1930 war er Dirigent der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes. Im Jahre 1933 kam er zur Deutschen Botschaft nach Paris. Im März 1934 erfolgte die Ernennung zum Generalkonsul in Algier – ein Amt, das er bis 1936 bekleidete. Anschließend wechselte er zunächst in die Industrie, bevor er 1946 Oberkreisdirektor des Kreises Warendorf wurde. Im Oktober 1951 wurde Terdenge wieder in die Dienste des Auswärtigen Amtes berufen und wurde Botschafter in Buenos Aires. Im November 1955 wurde er von diesem Posten zurückbeordert, da er sich nach Ansicht der Regierung zu stark mit dem vormaligen Diktator Juan Perón identifiziert habe.
Auszeichnungen
- Ehrenmitglied des Deutschen Archäologischen Institutes
- Ehrenmitglied philosophischen Fakultät der Universität Mendoza
- Großkreuz des argentinischen Verdienstordens (1955)
Einzelnachweise
- ↑ Entstehungsgeschichte der Theodor Wiegand Gesellschaft, auf der Homepage der TWG (abgerufen am 4. Juni 2009)
Weblinks
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