- Otto Hoffmann von Waldau
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Otto Hoffmann von Waldau (* 7. Juli 1898 in Bankau; † 17. Mai 1943 bei Petritsch) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Beförderungen
- 27. Januar 1917 Fähnrich
- 22. März 1917 Leutnant
- 1. August 1925 Oberleutnant
- 1. März 1933 Rittmeister
- 20. Mai 1933 Hauptmann
- 1. August 1935 Major
- 1. Oktober 1937 Oberstleutnant
- 22. September 1939 Oberst
- 19. Juli 1940 Generalmajor
- 1. März 1942 Generalleutnant
- 30. Januar 1943 General der Flieger
Hoffmann von Waldau trat während des Ersten Weltkriegs am 13. Dezember 1915 als Freiwilliger in das Dragoner-Regiment „König Friedrich III.“ (2. Schlesisches) Nr. 8 ein. Nach seiner Beförderung zum Leutnant wurde er dort als Zugführer und schließlich als Ordonnanzoffizier verwendet. Nach Kriegsende erfolgte im Dezember 1918 in gleicher Funktion seine Versetzung zum Stab der Garde-Kavallerie-Schützen-Division, wo er bis 30. September 1919 verblieb. Anschließend kam Hoffmann von Waldau zum Reichswehr-Reiter-Regiment 8, wo er erneut als Zugführer eingesetzt war. Während seiner dortigen Dienstzeit, die bis 1924 andauerte, absolvierte er zwischenzeitlich von 1920 bis 1923 eine Fliegerausbildung in der Schweiz. 1924 folgte seine Verwendung als Bildoffizier bei der 3. Division in Berlin, wo er von Oktober 1928 bis September 1930 eine Führergehilfenausbildung begann. Diese beendete er im September 1931 beim Stab der 7. Division sowie im Reichswehrministerium.
Im Anschluss hieran diente Hoffmann von Waldau bis Januar 1932 im Stab des 3. (Preußisches) Reiter-Regiments in Rathenow, ehe man ihn in das Reichswehrministerium abkommandierte. Von dort folgte seine Versetzung an die Deutsche Botschaft in Rom. Unter gleichzeitigen Übertritt zur Luftwaffe, hatte Hoffmann von Waldau dort ab 1. April 1935 die Position als Luftwaffenattaché inne. Bereits am 31. Mai 1935 wurde er von seinem Posten abberufen und nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Reichsluftfahrtministerium verwendet. Hier fungierte er bis 30. September 1936 als Referent im Generalstab der Luftwaffe. Nach einem einjährigen Einsatz als Kommandeur der I. Gruppe im Kampfgeschwader 153 von Oktober 1936 bis September 1937 kehrte er als Chef der 3. Abteilung in den Generalstab der Luftwaffe zurück.
Anschließend diente er im Generalstab der Luftwaffe als Chef des Ausbildungsstabes sowie von Februar 1939 bis 10. April 1942 als Chef des Luftwaffen-Führungsstabes. Am 12. April 1942 wurde Waldau zum Fliegerführer Afrika ernannt. Diese Funktion er jedoch nur bis Ende August 1942 innehielt. Für seine Leistungen auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz wurde ihm am 28. Juni 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Zurück in Deutschland wurde er zum Kommandierenden General des X. Fliegerkorps in Athen ernannt, dessen Geschicke er bis Ende 1942 leitete. Zum 1. Januar 1943 wurde Hoffmann von Waldau zum Chef des Luftwaffen-Kommandos Südost ernannt. In dieser Funktion erfolgte am 30. Januar 1943 seine Beförderung zum General der Flieger. Am 17. Mai 1943 stürzte seine Kuriermaschine infolge technischen Defekts bei Petritsch in Bulgarien ab.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz [1]
- Ehrenkreuz des Weltkrieges mit Schwertern
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis II. Klasse
- Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen
- Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 28. Juni 1942 [2]
- Ärmelband Afrika
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945 Teil II, Band 3: Odebrecht–Zoch, Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-2207-4, S. 113f.
Einzelnachweise
- ↑ a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.160
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.399
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