- Holtey
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Holtey (alte Schreibweise: Holtoye) ist der Name eines alten westfälischen Adelsgeschlechts aus der Grafschaft Mark.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1221 für Arnoldus de Holtoye et Arnoldus filius eius. Die Stammsitze lagen im Gebiet des Stifts Essen (heute Essen-Burgaltendorf) und in der Grafschaft Mark bei Hörde (heute Dortmund-Eichlinghofen und Dortmund-Benninghofen). Enge verwandtschaftliche Beziehungen bestanden zum Adelsgeschlecht von Horst. Im frühen 14. Jahrhundert erging ein päpstlicher Bann wegen Raubrittertums, 1387–1391 beteiligte sich Goswin von Holtey auf Seite des Grafen von der Mark an der großen Dortmunder Fehde. Die Nonne Maria Caspara von Holtey war die Mutter von Wirich VI. von Daun-Falkenstein. Um 1580 starb der westfälische Zweig im Mannesstamm aus. Die baltische Linie existierte ab dem 16. Jahrhundert mit Schwerpunkt in Semgallen und Kurland (Lettland), die Barone von Holtey verloren alle dortigen Güter im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Molotov-Ribbentrop-Pakt.
Wappen
Das Wappen zeigt in Gold drei rote Pferdebremsen (Pramen). Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken eine der Pferdebremsen zwischen offenem, je mit einer Pferdebremse belegten goldenen Flug.
Namensträger
- Goswin von Holtey, um 1380 Drost des Amtes Hörde
- Maria Caspara von Holtey (1520–1558), Nonne, Ehefrau von Philipp II. von Daun-Falkenstein
- Karl von Holtei (1798–1880), deutscher Schriftsteller
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band V, Band 84 der Gesamtreihe, S. 332, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1984, ISSN 0435-2408
- J. D. von Steinen: Westfälische Geschichte; Lemgo, 1750 ff.
- Wilhelm Honselmann: Neues zur Geschichte der Familie von Holtey; Der Märker 23 (1974), S. 133-139
Weblink
Kategorie:- Westfälisches Adelsgeschlecht
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