Dortmund-Benninghofen

Dortmund-Benninghofen
Dortmund-Benninghofen
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 29′ N, 7° 31′ O51.4763888888897.5097222222222Koordinaten: 51° 28′ 35″ N, 7° 30′ 35″ O
Fläche: 2,750 km²
Einwohner: 4.595 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Aug. 1929
Postleitzahlen: 44267, 44269
Vorwahl: 0231

Benninghofen (niederdeutsch: Benninghoawen[1]) ist ein Stadtteil im Süden von Dortmund, südlich von Hörde und zwischen Aplerbeck und Berghofen im Osten und Wellinghofen im Westen gelegen. Der Ortsteil Benninghofen hat zum 31. Dezember 2010 4.595 Einwohner auf einer Fläche von 275 ha. Damit hat Benninghofen eine Bevölkerungsdichte von 17 Einwohnern/ha. Benninghofen und der benachbarte Ortsteil Loh wird vom Stadtamt Dortmund für Statistik und Wahlen als „Statistischer Bezirk 510“ des Stadtbezirks Hörde geführt.

Benninghofen ist umgeben von vielen Grünflächen wie dem Lohbachtal, Marksbach und dem Niederhofener Holz. Darüber hinaus gibt es alle Geschäfte des täglichen Bedarfs, Restaurants, Kindergarten, Ärzte, Kirchen und Grundschulen sowie eine gute Busanbindung an die umliegenden Stadtteile und über Hörde auch bzw. Wellinghofen an die U-Bahn. Eine direkte Anbindung an die U-Bahn durch eine Verlängerung der U-Bahnlinie U41 ist geplant. Sie ist vom Land abgesegnet.

Zentrum von Benninghofen

Im Zentrum von Benninghofen sind in den letzten Jahren neue Wohn-/Geschäftshäuser und Restaurants entstanden, wodurch eine weitere Aufwertung des Stadtteils gelungen ist. Benninghofen ist der Geburtsort des Malers Hans Tombrock.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seinen Namen verdankt Benninghofen einem alten Adelssitz, der urkundlich erstmals 1268 erwähnt wird. Zu dem Adelssitz gehörten wie im Mittelalter üblich Ländereien und die Kotten der lehenspflichtigen Bauern. Als die Stadt Hörde 1340 gegründet wurde, wohnte auf dem Adelsgut der Ritter Heinrich von Benninghofen. Im 15. Jahrhundert wurde Haus Benninghofen von den Herren von Holtey, einer alten Ritterfamilie aus Eichlinghofen übernommen. Goswin von Holtey war um 1380 Droste des Amtes Hörde. Die Holteys starben um 1580 aus. Anschließend hatte Gut Benninghofen verschiedene Herren. Zwischen 1813 und 1822 nach Beendigung der Leibeigenschaft durch die französische Administration verkaufte der Adel, um einer Enteignung zuvorzukommen, das gesamte Anwesen an die Bauern, Kötter und Neusiedler der Umgebung verkauft. In Benninghofen lebten nun freie Bauern mit eigenem Grund und Boden.

Aus dieser freien Bauerschaft entwickelte sich der Ort Benninghofen. Später zogen einfache Handwerker und schließlich das Industrieproletariat der benachbarten Hermannshütte zu. Der Adelssitz wurde Mitte des 19. Jahrhundert abgerissen, nur das ehemalige Torhaus blieb noch bis 1960 erhalten. Dann musste auch diese letzte Relikt der Benninghofer Geschichte dem Bau einer Siedlung weichen.

Persönlichkeiten

  • August Kracht, Schriftsteller, * 12. Dezember 1906 in Dortmund-Benninghofen, † 21. Juni 1987 in Bad Salzuflen.
  • Hans Tombrock, Maler, * 16. Juli 1895 in Dortmund-Benninghofen, † 18. August 1966 in Stuttgart

Weblinks

Belege

  1. Schleef, Wilhelm: Dortmunder Wörterbuch. 1967. XXII, 298 S. Ln.

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