Wüstung Hüttenberg

Wüstung Hüttenberg
Ein zerfallenes Kellergewölbe von Hüttenberg
Kellergewölbe

Hüttenberg war einst eine Siedlung im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg, die sich auf dem heutigen Gebiet des Marktes Mömbris befand. Sie lag einige hundert Meter nördlich der Gemarkung Mensengesäß und besteht heute nicht mehr. Nur noch die Hüttenberger Kapelle weist auf die frühere Siedlung hin.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im 15. Jahrhundert wurde Hüttenberg als Ansiedlung in der Gemarkung Mensengesäß benannt. Es waren nach 1700 bis Ende des 19. Jahrhunderts häufige Besitzerwechsel angesagt. Die Gebäude wurden im Jahre 1889 abgebrochen und in den Ortschaften Gunzenbach und Angelsberg wieder aufgebaut. Alle Häuser waren Fachwerkbauten. Vom ehemaligen Hofgut sind heute nur noch eine etwa 2 Meter hohe und 12 Meter lange Bruchsteinmauer und ein stark zerfallenes Kellergewölbe sichtbar. Auch der an der Mauer gelegene Brunnen ist heute noch als Quelle erkennbar. Bei den Abbrucharbeiten wurden Ziegel mit der Jahreszahl 1510 gefunden. Auch die noch bestehende Hüttenberger Kapelle sollte 1889 verkauft und abgebaut werden, jedoch haben die Käufer aus Ehrfurcht vor diesem Heiligtum das kleine Bethaus nicht abgebrochen und damit ein Zeugnis aus vergangener Zeit für die Nachwelt erhalten[1][2].

Der Hüttenbergweg in Oberschur ist nach der Wüstung Hüttenberg benannt.

Weitere Wüstungen in der Region

Weblinks

 Commons: Hüttenberg (Wüstung) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Unser Kahlgrund 1966: Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328
  2. Unser Kahlgrund 1994: Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328
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