- Ironman 70.3 Austria
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Der Ironman 70.3 Austria ist eine seit 2007 im österreichischen St. Pölten stattfindende Sportveranstaltung.
Er ist Teil der Ironman 70.3-Triathlon-Rennserie der World Triathlon Corporation. Weltweit werden von der World Triathlon Corporation (kurz WTC) Rennen über die Distanz 1,9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km Laufen vergeben. Aus der Gesamtdistanz von 113 km bzw. 70,3 Meilen bei einem leitet sich der Name ab.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Das Rennen über die halbe Ironman-Distanz fand 2007 erstmals in Österreich statt. Als Austragungsort fiel die Wahl nach langen Verhandlungen auf die niederösterreichische Hauptstadt St. Pölten. Ausschlaggebend waren die zentrale Lage und die leichte Erreichbarkeit.
Der weltweit zweitgrößte Lizenznehmer Triangle, der u. a. den Ironman Austria in Kärnten organisiert, ist mit zwei von insgesamt fünf Europa-Rennen Teil von der Ironman 70.3-Weltserie.
Die Erstaustragung des Ironman 70.3 Austria am 2. Juni 2007 bot 75 Qualifikationsplätze für die Ford Ironman 70.3 Weltmeisterschaft, die bis 2010 alljährlich im November in Clearwater, Florida ausgetragen wurde und seit 2011 im September in Las Vegas stattfindet. Die maximal zugelassene Teilnehmerzahl waren 1.500 Athleten. Um der Windschattenproblematik entgegenzuwirken, gab es einen Wellenstart. Das bedeutet, dass die Profi-Athleten etwa zehn Minuten vor den Altersklassen-Teilnehmern gestartet sind.
Vorangegangener Schätzungen nach, soll der Ironman 70.3 Austria der Region im ersten Jahr rund 12.000 Nächtigungen gebracht haben und die errechnete Wertschöpfung soll sich auf rund 5,2 Millionen Euro belaufen haben. Das Eventbudget betrug 2007 eine Million Euro. Das Rennen wurde durch die TV-Produktion des ORF weltweit übertragen.
2009 fand das Rennen in St. Pölten am 24. Mai statt und rund 7.000 Athleten aus 39 Nationen waren für den Start gemeldet. Chris McCormack erreichte nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen 3 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Marino Vanhoenacker das Ziel. Bei den Frauen konnte Sandra Wallenhorst mit einer starken Leistung auf der Laufstrecke den Sieg erreichen.
2010 konnte der Tscheche Filip Ospalý den Streckenrekord auf 3:46:01 Stunden verbessern und unterbot damit die Siegerzeit aus dem Vorjahr um mehr als acht Minuten. Bei den Frauen konnte die seit drei Jahren in Österreich lebende Niederländerin Yvonne van Vlerken den spannenden Endspurt vor der Ungarin Erika Csomor für sich entscheiden.
Der letzte Bewerb wurde hier am 22. Mai 2011 ausgetragen und es sind mehr als 2.300 Athleten aus 50 Nationen am Start erwartet worden.[1]
Streckenverlauf
Die Schwimmdistanz startet im Viehofner See und nach 900 Metern Schwimmen gibt es einen etwa 200 Meter langen Landgang zum Ratzersdorfer See. Die Radstrecke verläuft über eine 90 km lange einmal zu durchfahrende Runde durch die Wachau. Der Halbmarathon wird über zwei Runden am östlichen und westlichen Ufer der Traisen ausgetragen.
Siegerliste
Männer Frauen Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz 2011 Filip Ospalý Michael Weiss Paul Amey 2010 Filip Ospalý Chris McCormack Andreas Raelert 2009 Chris McCormack Marino Vanhoenacker Massimo Cigana 2008 Massimo Cigana Björn Andersson Michael Göhner 2007 Michael Göhner Gerrit Schellens Hans Mühlbauer Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz 2011 Karin Thürig Erika Csomor Yvonne van Vlerken 2010 Yvonne van Vlerken Erika Csomor Karin Thürig 2009 Sandra Wallenhorst Lucie Zelenková Caroline Steffen 2008 Yvonne van Vlerken Erika Csomor Sandra Wallenhorst 2007 Erika Csomor Charlotte Kolters Edith Niederfriniger Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Ironman 70.3-Wettbewerb
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