- OM X-Reihe
-
Die OM X-Reihe war ein leichtes Lastwagenmodell, das vom italienischen Hersteller OM entwickelt und später unter verschiedenen Markennamen international verkauft worden ist.
Auf den Markt kamen die leichten Lkw Ende der 1960er Jahre. Es handelte sich um Frontlenker mit kippbarer Fahrerkabine; charakteristisch war der „Schnorchel“ hinter dem Fahrerhausdach, über den die Luftansaugung des Motors lief. Im Rahmen der Eingliederung von OM in den neuen Iveco-Konzern 1975 wurde die X-Reihe auch unter den verschiedenen in Iveco eingegliederten Marken verkauft, in Italien als OM und Fiat, in Frankreich als UNIC und in Deutschland als Magirus-Deutz. Die Variante als Magirus-Deutz wurde von luftgekühlten Deutz-Motoren angetrieben, die übrigen Varianten von wassergekühlten Fiat-Motoren. Erhältlich waren Fahrgestelle für beliebige Aufbauten, Pritschenwagen, geschlossene Kastenwagen sowie Feuerwehrfahrzeuge.
Als man sich im Iveco-Konzern dazu entschloss, die alten Markennamen der in Iveco aufgegangenen Hersteller auslaufen zu lassen, wurden die X-Lkw Anfang der 1980er Jahre auf den einheitlichen Markennamen Iveco und die Typbezeichnung „Zeta“ (auch mit vorangestelltem „Turbo“-Schriftzug) umgestellt. Innerhalb des Iveco-Programms rangierten die X-Lkw zwischen dem aus einem Fiat-Modell abgeleiteten Transporter Daily I und der aus dem Angebot von Magirus-Deutz stammenden MK-Reihe. Als Lizenzprodukt waren die (Turbo-)Zeta Lkw auch unter der Marke Zastava erhältlich. In Deutschland wurde die X-Reihe bis 1992 angeboten. Die Nachfolge traten gleichermaßen der Iveco Daily II und der Iveco Eurocargo I an, der gleichzeitig auch die MK-Reihe ablöste.
Heute sind die Lkw der X-Reihe aus dem deutschen Straßenbild weitgehend verschwunden. Da den Lkw ein „Billig-Image“ anhaftete, die Verarbeitung insbesondere im Innenraum nicht sehr hochwertig war und die Karosserie schnell rostete, sind die bis heute verbliebenen Exemplare auch bei Nutzfahrzeug-Sammlern nicht gefragt, obwohl die frühen, bis in die 1970er Jahre gebauten Fahrzeuge inzwischen aufgrund ihres Alters rechtlich Oldtimer-Status haben.
Zeitleiste
Zeitleiste der in Deutschland angebotenen Lastkraftwagen von Iveco von 1975 bis heute Gewichtsklasse 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 Geländewagen Massif Transporter
und KleinlasterDaily I Daily II Daily III Daily IV X-Reihe, (Turbo-)Zeta Leichte bis
mittelschwere LkwEuroCargo I Eurocargo II Eurocargo III MK-Reihe (Vierer-Club-Fahrzeuge) Mittelschwere bis
schwere LkwD-Reihe M- und T-Reihe, TurboTech, TurboStar EuroStar, EuroTech Stralis I Stralis II Baufahrzeuge P-Reihe EuroTrakker Trakker I Trakker II „Baubullen“-Haubenwagen, PA-Reihe In Iveco gingen 1975 die Nutzfahrzeughersteller Fiat, Lancia, OM, UNIC und Magirus-Deutz auf. In der Tabelle stehen folgende Farben für: von Magirus-Deutz übernommene Modelle von OM übernommene Modelle von Fiat-Modellen abgeleitete Modelle von Santana-Modellen abgeleitete Modelle von Iveco selbst entwickelte Modelle Weblinks
Aktuelle Modelle: Iveco Daily | Iveco Eurocargo | Iveco Stralis | Iveco Trakker
Historische Modelle: Iveco EuroTech | Iveco EuroStar | Iveco EuroTrakker
Iveco TurboStar | Iveco TurboTech | Iveco M-Reihe | Iveco T-Reihe | Iveco P-Reihe | Iveco MK-Reihe | Iveco X-ReiheMotorsport: Iveco Stralis
Wikimedia Foundation.